Von der Tür bis zur Klingel – den Hauseingang durchdacht gestalten

Hauseingang Envato Elements luisviegas
Bild: Envato Elements luisviegas

Er ist das Erste, was Besucher von einem Haus zu sehen bekommen, der erste Eindruck, sozusagen das Gesicht unseres Zuhauses: Der Hauseingang. Dennoch haben viele Häuslebauer diesen wichtigen Bereich bei der Planung des Eigenheims kaum im Fokus. Das Augenmerk liegt vor allem auf der Planung der Raumaufteilung, der Gestaltung von Küche und Badezimmer. Dabei sollte die Planung und Gestaltung des Hauseingangs auf keinen Fall vernachlässigt werden. Denn er ist nicht zuletzt auch das Erste, was wir selber sehen, wenn wir in unsere eigenen vier Wände einkehren.

Er ist das Gesicht unseres Heims, das Erste, was Besucher und wir selbst von unserem zu Hause sehen: der Hauseingang. Daher sollte seine Gestaltung nicht vernachlässigt werden.

Oft wird die Gestaltung des Hauseingangs bei der Planung des Eigenheims erst relativ spät in den Blick genommen. Dabei lohnt es sich, einige Punkte schon von Anfang an in die Planung einzubeziehen. Stufen oder barrierefrei ist beispielsweise eine Frage, die rasch geklärt gehört und auch wenn sie beim Hausbau noch nebensächlich erscheinen mag, im Laufe der Jahre werden Hausbesitzer froh sein. Spätere Umbauten und Anpassungen können so vermieden werden. Und dann sind da ja noch die vielen Kleinigkeiten vom möglichen Sicherheitskonzept für den Eingangsbereich bis hin zu Briefkasten und Türklingel. Bei frabox finden Hausbauer Inspiration für ihren Hauseingang und entdecken, was es bei der Planung zu berücksichtigen gibt.

Materialien

Entscheidungen für die richtigen Materialien im Eingangsbereich ergeben sich oft aus dem Zusammenspiel mit dem Rest des Hauses und seiner Bauweise. Zu einer gemauerten Fassade passen eine Steintreppe oder Schieferstufen, ein gepflasterter Weg und ein Metallgeländer. Bei einem eher nüchternen Fertighaus kann die Verwendung von Holz – beispielsweise bei der Haustür oder beim Treppengeländer – für eine wärmere Optik sorgen. Die Auswahl an Materialien für den Eingangsbereich ist groß. Es gibt hier eine Vielzahl von Farben, Texturen und Formen auch bei Stufen, Geländer und Pflastersteinen. Dabei sollten die verwendeten Materialien auch in Hinblick auf unterschiedliche Witterungsbedingungen unter die Lupe genommen werden. Manch ein Material ist vielleicht schön anzusehen, aber wenig praktisch, wenn es bei Nässe oder Schnee dazu neigt, besonders glatt und rutschig zu sein.

Sicherheit und Beleuchtung

In die Planung des Eingangsbereichs sollte unbedingt eine gute Beleuchtung mit einbezogen werden. Denn diese ist nicht nur ein Element der Gastfreundschaft und ausgesprochen hilfreich, wenn man abends beim nach Hause kommen den Schlüssel in der Tasche sucht. Sie trägt auch zur Sicherheit des Eingangsweges bei. Wer einen längeren Weg von der Einfahrt zur Haustür hat kann beispielsweise Fußlichter im Boden verwenden, die den Weg markieren und die Stolpergefahr minimieren. Kanten und Stufen können durch eine besondere Gestaltung mit Blumen und Pflanzkästen zusätzlich hervorgehoben werden.

Eine sichere Begehbarkeit des Eingangsbereichs sollte zu jeder Tages- und Nachtzeit und bei jeder Wetterlage gewährleistet sein.

Mit Hinblick auf die Sicherheit und Beleuchtung gehen natürlich noch weitere Aspekte einher. Denn nicht zuletzt ist dabei auch auf die Sicherheit des Hauses zu achten. Ein – beispielsweise durch Bewegungsmelder – gut beleuchteter Eingangsbereich kann Einbrecher abschrecken. Eine Kamera im Eingangsbereich kann uns vorab mitteilen, wer gerade an der Tür geklingelt hat und in unserer Abwesenheit aufzeichnen, wer an der Haustür war. Alarmanlage und Videosystem schützen ebenfalls vor Einbrüchen.

Haustür und Überdachung

Auffälligstes Merkmal des Eingangsbereichs ist eindeutig die Haustür. Die Optik passt sich auch hier im Idealfall dem Rest des Hauses an und entspricht dem persönlichen Geschmack. Darüber hinaus sollte bedacht werden, dass Manches vielleicht schön aussieht, aber im Alltag dann doch negativ auffällt. Wer beispielsweise mit einer Tür mit Sichtfenster liebäugelt, sollte bedenken, dass mit dem Fenster nicht nur ein Blick von innen nach außen, sondern auch von außen nach innen gewährt wird.

Darüber hinaus spielt auch bei der Haustür der Sicherheitsaspekt eine Rolle. Hausbesitzer müssen sich überlegen, welche Art von Schloss ihnen wichtig ist. Nach der Verbraucherzentrale sollten Beschläge aushebelsicher, Profilzylinder aufbohrhemmend und Schlösser mehrpunktverriegelt sein, um einen gewissen Sicherheitsstandard zu gewährleisten.

Darüber hinaus ist auch die Wärmedämmung der Tür ein wichtiger Punkt. Auch wenn ein Briefschlitz vielleicht dem geliebten Retroschick entspricht, durch ihn geht viel Wärme verloren, weshalb davon eher abzuraten ist.

In direkter Verbindung mit der Haustür steht nicht zuletzt ein mögliches Vordach. Wer seine Besucher (oder auch vor der Tür abgestellte Pakete) nicht im Regen stehen lassen will, hat hier zahlreiche Möglichkeiten. Von der unauffälligen Glasüberdachung bis hin zum auffälligeren Vorbau mit Dachziegeln – ein Vordach trägt nicht zuletzt zum Stil des Hauses und einer schönen Optik bei.

Klingel, Briefkasten und Co

Kleine, aber wichtige Bestandteile des Eingangsbereiches sind außerdem Klingel, Hausnummer, Türschild, Briefkasten, Zeitungsrolle und nicht zuletzt Fußmatte und Deko und Bepflanzung. Die Auswahl kann hier besonders viel Spaß machen – aber auch eine besondere Herausforderung sein, denn das Angebot ist riesig.

Wichtig ist, dass Klingel und Briefkasten gut erreichbar sind und die Hausnummer auch aus größerer Entfernung gut sichtbar ist. Der Briefkasten sollte zudem nicht zu klein gewählt werden, andernfalls haben größere Umschläge keinen Platz und schon wer nur ein paar Tage außer Haus ist, muss einen Nachbarn um seine tägliche Leerung bitten. Eine Klingel mit Gegensprechanlage ist praktisch und bringt eine gewisse Sicherheit mit sich. Zudem sollte die Klingel im gesamten Haus gut hörbar sein.

Alles andere ist ganz dem persönlichen Geschmack überlassen und kann mit der Zeit wachsen und hergerichtet werden.

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