Staubfreies saugen

Mann befreit Jalousie von Staub
Foto: Envato / Chalabala
Eine Zentralstaubsauganlage ist in vielerlei Hinsicht eine tolle Sache. Denn während die Abluft bei herkömmlichen Staubsaugern immer wieder im Raum landet und – sei sie noch so gut gefiltert – allein der Luftstrom wieder Staub aufwirbelt und diesen in noch nicht gereinigte Bereichen bläst, gelangt die Abluft bei der zentralen Staubsauganlage direkt nach draußen. Zudem sind Schlauch, Saugrohr und Düse vom Gewicht her eine geringere Herausforderung. Auch der Kampf mit dem Kabel, das irgendwo hängenbleiben kann, entfällt und es gibt einen unhandlichen Saugschlitten, der gegen Türlaibungen und Möbel kracht und dort unschöne Spuren hinterlässt, gibt es nicht. Beim Einbau in einen Neubau kann man mithilfe eines maßstabsgerechten Fadens auf den Grundrissplänen die güns­tigsten Stellen für die Anschlussdosen ermitteln. Beim nachträglichen Einbau ist man abhängiger von den Ge­gebenheiten. Im Rahmen einer Renovierung gibt es aber gute Möglichkeiten, eine Zentralstaubsauganlage zu integrieren, etwa in Vorwandinstallationen, brei­teren Sockeln oder dekorativen Profilen. Bei einfach gegliederten Häusern mit überschaubaren Grundflächen kann die Rohrleitung auch einfach in der Ecke des Treppenhauses von unten nach oben führen. Ist hier kein Platz, kann unter Umständen sogar ein stillgelegter Schornstein für den Einbau des Rohrsystems genutzt werden. Leicht, Leise und ganz ohne Luftwirbel Ein Zentralstaubsauger arbeitet weitestgehend lärm- und geruchsfrei. Über ein Kunststoffrohr­system sind die Wand­anschlussdosen und eventuell auch Spezial­saug­düsen mit einem extrem leistungsstarken Zentralstaubsauger verbun­den. Die Zentrale wird im Keller, der Garage oder in einem eigenen Saugerhäuschen außerhalb des Hauses untergebracht, wo ihr Betriebsgeräusch niemanden stört und die Abluft direkt ins Freie geleitet werden kann. Der Saugschlauch misst sechs bis zehn Meter und bietet so einen guten Aktionsradius. Soll er kürzer sein, müssen mehr Anschlussdosen vorgesehen werden. Achten Sie darauf, dass er nicht zu leicht knickt – am besten testen Sie ihn vorab. Mit Einstecken des Schlauchs in die Dose oder über den Rohrgriff starten Sie den Staubsauger – per Funk, Schwachstrom­leitung oder Druckstoß. Wie bei konventionellen Geräten gibt es unterschiedliche Aufsätze, mit oder ohne Rohr. Der Grobschmutz wird beim Zentralgerät durch Entleeren beseitigt, Feinstaubfilter aus Papier oder Textilien müssen von Zeit zu Zeit gereinigt oder gewechselt werden: Papierfilter werden etwa  alle 15 Jahre gereinigt, Staubbeutel alle 6 bis 12 Monate ausgetauscht. Intelligentes Zubehör für noch mehr Komfort Auch spezielle zusätzliche Einkehrdüsen in Küchenarbeitsplatte oder Hobbyraum nehmen den hier anfallenden Schmutz direkt per Saugstrom auf. Sie schalten sich ein, sobald sie geöffnet werden. Auf diese Weise bleibt es dort ohne großen Arbeitsaufwand von vornherein sauber.

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