Am Anfang steht eine persönliche Bedarfsanalyse, in die alle Familienmitglieder mit einbezogen werden sollten. Was muss auf jeden Fall drin sein, was würde man außerdem gerne haben und auf was kann man leicht verzichten? Diesen Fragen müssen sich die künftigen Badbenutzer stellen.
Bei der Ausstattung stehen drei Dinge im Mittelpunkt: die Badewanne und/oder Dusche sowie der Waschtisch und die Armaturen. In der zeitgemäßen Badewanne sorgen Whirl- und Airdüsen für Sprudel- und Massageeffekte. Ergonomische Formgebungen samt Po-Erhebung und Rückenlehne unterstützen die Entspannung, wer möchte, bekommt auch Ozongebläse oder einstellbare Sektorenmassage.
Blickpunkt Dusche
War es früher die wohltuende Wechseldusche – wofür eine normale Handbrause genügte – so hat man heute zumindest lange Duschpaneele mit mehreren Düsen, eine Fitness- oder Dampfdusche. Sogenannte Multifunktionsduschen simulieren tropischen Regen, man kann in ihnen trocken schwitzen, eine Solariumsfunktion ist dazu da, den Körper während der Dusche sanft zu bräunen. Auch eine Lichttherapie und vieles mehr sind möglich.
Waschbecken oder Waschtisch mit zwei Becken?
Die Frage ist elementar und sollte entsprechend der persönlichen Gewohnheiten und der familiären Situation beantwortet werden. Hat man ein Familienbad, entstressen zwei oder mehrere Waschbecken die morgendliche Bad-Rushhour. Wenn kleinere Kinder da sind, ist eine kindgerechte Ausstattung Pflicht. Dazu bedarf es meist nur einer „Hocker-Lösung“ oder Waschbecken mit „vorgezogener“ Armatur. Die Kür wäre ein höhenverstellbares und damit auch behindertengerechtes Becken.
Weil wir Wasserhahn und Brausegriff im Laufe der Jahre hunderttausende Mal hin und her bewegen, zählt neben der Optik hier ganz besonders die Funktion. Eine gute Armatur ist ergonomisch geformt, wobei sich beispielsweise Bügelhebel bewährt haben. Bedienungsfreundlich sind Einhebel-Armaturen, als besonders robust gelten Armaturenkörper aus Messingguss sowie Keramikscheiben statt Metall im Innern.
Platzsparende Möbel mit viel Ablage- und Staufläche
Die Badezimmermöbel sollten in einem kleinen Bad selbstredend möglichst platzsparend sein und gleichzeitig maximalen Stauraum und auch Abstellflächen bieten. Deshalb sind passgenaue Einbaumöbel frei stehenden Einzelstücken vorzuziehen. Platz schaffen lässt sich mit schnörkellosen Fächern und Schubladen, ausgesprochen praktisch können auch mechanische Elemente wie ein Wäschekorb zum Herausklappen oder ausziehbare Regalböden sein.
Stimmiges Gesamtkonzept mit passender Beleuchtung
Entscheidend ist, dass die gesamte Ausstattung von Wanne und Möbel über Heizkörper und Spiegel bis hin zu den Accessoires dieselbe Formensprache spricht, oder schlicht ausgedrückt, einfach gut zusammenpasst. Gerade auch die kleineren Gegenstände im Bad helfen, Struktur und Ordnung zu schaffen, und im Idealfall sorgen sie mit angepassten Formen und Gestaltungsmerkmalen für das i-Tüpfelchen eines harmonischen Gesamtbildes.
Nicht nur mit Blick auf makellose Oberflächen kommt der Beleuchtung im Bad eine bedeutende Rolle zu. Eine blendfreie Grundausleuchtung, in der Regel von der Decke her, bildet die Basis. Darüber hinaus lassen sich mit Halogenstrahlern oder LED-Leuchten bestimmte Bereiche speziell ausleuchten und reizvolle Effekte erzeugen. Unabdingbar ist eine optimale Spiegelbeleuchtung indirekt oder angestrahlt.
Ideen und Planungshilfe in Bemusterungszentren
Wer noch nicht so recht weiß, was er will oder was im gefallen könnte, findet in den Bemusterungszentren der Fertighausanbieter ungezählte Ausstattungsvarianten und meist auch ganze Badezimmer und Badelandschaften aufgebaut – eine echte Hilfe bei der Ideenfindung. Neben diesen Ausstattungs-Anregungen gibt es hier auch fachkundige Beratung bezüglich der Planung.