10 Profi-Tipps zur Küchenplanung

Frau am Kochfeld, welches tiefer liegt.
Das Kochfeld sollte wenn möglich etwa 25 Zentimeter tiefer als die Arbeitsfläche liegen, da hier der Topfrand die Arbeitshöhe bildet. Foto: www.amk.de

Küche und Essplatz sind der Treffpunkt für Freunde und Familie und Ort des gemeinsamen Genießens. Wir verraten Ihnen die 10 Profi-Tipps zur Küchenplanung.

Der Stil der Küchen-Fronten

Welche Küche zu Ihnen passt, hängt gerade bei offener Raumgestaltung stark vom übrigen Einrichtungsstil ab. Dabei spielen die Fronten eine tragende Rolle. Beliebt sind dabei der klassische Landhausstil modern interpretiert in dunklen Farben.  Angesagt ist der „Industrial Style“ mit metallischen Oberflächen, Beton- und Naturstein und der Dauerbrenner „Skandy-Look“ mit viel Weiß und hellen Naturholztönen. Dieser bringt Leichtigkeit ins Haus und passt zu vielen Einrichtungsstilen.

Die passende Ergonomie finden

Zur Küchenplanung gehört auf jeden Fall die richtige Arbeitshöhe von Kochfeld, Spüle und Arbeitsflächen. Sie sorgt für komfortables und rückenschonendes Arbeiten. Die Höhe der Arbeitsplatte sollte 10 bis 15 Zentimeter unterhalb des Ellenbogens liegen. Das Kochfeld sollte tiefer liegen. Die Spüle planen Sie besser höher, da hier der Spülenboden die Arbeitshöhe bildet. Manche Hersteller bieten elektrisch höhenverstellbare Kücheninseln an, das ist praktisch bei Familienmitgliedern mit viel Größenunterschied.

Geräusche und Gerüche reduzieren

Lärm von Küchengeräten und Kochdünste stören gerade bei offenen Küchen sehr. Ein leistungsstarker Dunstabzug ist unabdingbar, damit feuchte Luft und Fettpartikel nicht durchs ganze Haus schweben. Geschirrspüler, Kühlgeräte und Dunstabzug machen in Summe eine Menge Lärm. Viele Hersteller bieten mittlerweile extraleise Geräte mit einer Betriebslautstärke von unter 40 Dezibel. Zum Vergleich: Geflüstert wird bei 30 Dezibel.

Geräte in optimaler Bedienhöhe

Komfort und Sicherheit schaffen sie in der Küche durch hoch eingebaute Geräte. So ist das Gargut immer gut im Blick und Kleinkinder erreichen den heißen Ofen nicht. Wenn aus Platzgründen nur ein Elektrogerät hoch eingebaut werden kann, wählen Sie das von Ihnen am häufigsten genutzte. Ob das der Dampfgarer oder die Mikrowelle ist hängt davon ab, ob Sie ambitionierter Hobbykoch oder eher Aufwärmweltmeister sind.

Grundform und Aufteilung der Küche

Die Anordnung der Funktionsbereiche richtet sich nach Hausgrundriss und Bedürfnissen der Bewohner. Für kleinere Räume eignen sich die zweizeilige Küche, oder Küchen in U- oder L-Form, für kleine Haushalte passt die einfache Küchenzeile. Mit Kücheninsel oder in G-Form ist Platz für Kochevents mit mehreren Personen. Die Farben zeigen die richtige Aufteilung für reibungslose Arbeitsabläufe.

Intelligenter Stauraum

Schränke und Schubladen sind der Schlüssel zu einer aufgeräumten Küche. Nerviges Suchen wichtiger Kochutensilien gehört damit der Vergangenheit an. Ecklösungen zum Ausziehen, sinnvoll unterteilte Schubladen, herunterklappbare Ablagen oder der Hochschrank mit Auszug (Apothekerschrank) schaffen Überblick und machen den Stauraum bis in den letzten Winkel nutzbar.

Smart vernetzt

Die Küchengeräte der neuesten Generation funktionieren smart vernetzt und bringen damit nicht nur Komfort, sondern auch Energieersparnis in die Küche. intelligente Geräte können selbst erzeugten Photovoltaikstrom abrufen. Kochfelder können mit Dunstabzügen kommunizieren und die Geräteleistung auf die Dampfentwicklung abstimmen. Kühlschränke gibt es mit Kameras, die den Inhalt des Geräts beim Einkaufen auf dem Smartphone anzeigen.

Gutes Licht

Die richtige Beleuchtung ist in der Küche unabdingbar, um sicher arbeiten zu können. Hierfür ist eine helle, schattenfreie Ausleuchtung der Arbeitsfläche wichtig. Dazu sind Leuchten unter den Oberschränken ideal. Neben dem Arbeitslicht benötigt man für geselliges Zusammensein in der Küche stimmungsvolles Licht, wie zum Beispiel hinterleuchtete Griff- oder Fußleisten, beleuchtete Schränke oder Spots, die einzelne Objekte hervorheben. Als Licht über dem Essplatz eignen sich Hängeleuchten, die gemütliche Lichtinseln schaffen.

Spüle und Armaturen

Edelstahlspülen sind der Klassiker, farbige Spülcenter aus Keramik, Emaille oder Kunststoff sind im Kommen. Marmor und andere Natursteine sind ebenfalls im Angebot, aber teurer und teilweise empfindlicher. Duscharmaturen oder solche mit Sensor für berührungsloses Einschalten sind praktisch. Außerdem gibt es Armaturen, die auf Knopfdruck kochendes Wasser liefern oder das Leitungswasser filtern.

Ein durchdachtes Abfallsystem

Wohin mit dem Müll? Auch diese Frage gehört zur Küchenplanung. Wer gleich nach Wertstoffen trennt, erleichter sich den Arbeitsablauf in der Küche. Der traditionelle Platz unter der Spüle reicht oft nicht aus, gerade wenn hier der Ablauf, ein Boiler oder eine Kochendwasser-Armatur untergebracht sind. Überlegen Sie, ob hier nur Restmüll und Bioabfälle oder zusätzlich Papier und Wertstoffe getrennt gesammelt werden sollen. Vergessen Sie nicht, Platz für Putz- und Spülutensilien einzuplanen.

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