Die Nutzung von Photovoltaik (PV-Anlage) auf denkmalgeschützten Gebäuden eröffnet spannende Möglichkeiten, Energieeffizienz und kulturelles Erbe miteinander zu vereinen. Dabei sind insbesondere Indach-Photovoltaikanlagen eine ideale Lösung, da sie sich ästhetisch und unauffällig in historische Dachlandschaften integrieren lassen. Was 2025 bei der Kombination von Photovoltaik Denkmalschutz zu beachten ist und wie innovative Systeme wie die Indach-Solarmodule von Rathscheck erfolgreich eingesetzt werden können, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Was ist eine Indach PV-Anlage?
Photovoltaikanlagen wandeln die Sonnenenergie in elektrische Energie (Solarstrom) oder in Wärmeenergie (Solarthermie) um. Die Solarzellen bestehen aus Halbleitermaterialien wie Silizium, das durch die Lichtenergie leitfähig und dadurch zum Ladungsträger wird. Mehrere Solarzellen werden in einer Reihe zu Solarmodulen geschaltet. Metallkontakte, die sich auf der Oberfläche der Solarzelle befinden, fangen die elektrische Energie ein. Die obere Schicht ist aus Titanoxid, wodurch sich Reflexionsverluste verringern und mehr Licht in die Solarzelle gelangt. Der erzeugte Gleichstrom kann mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt werden.
Photovoltaikanlagen können sowohl Aufdach als auch Indach montiert werden. Die Indach-Solarmodule können mit Schiefer kombiniert werden, was für historische Gebäude geeignet ist, da sie für ein harmonisches Gesamtbild sorgen.
Vorteile der Indach-Montage
- Keine Unterkonstruktion nötig
- Direkte Montage auf die Dachunterkonstruktion
- Witterungsschutz
Geeignet ist die Indach-Montage für Dächer, die eine Dachneigung von mindestens 20 Prozent besitzen, damit das Regenwasser abfließen kann und die Ausrichtung zur Sonne richtig ist, um einen größtmöglichen Ertrag zu erhalten.
Wie unterscheidet sich die Aufdach-Montage von der Indach-Montage?
Solaranlagen können wie bereits oben beschrieben Aufdach oder Indach montiert werden. Doch worin unterscheiden sich die zwei Montagearten?
Aufdach wird auf einem bestehenden Dach mit vorhandener Dacheindeckung montiert. Die Indach-Module ersetzen ganz oder teilweise die Dacheindeckung, wobei sie direkt auf die Dachunterkonstruktion montiert werden. Sie sind deutlich teurer als eine Aufdach-Montage. Da jedoch ein Teil der Dacheindeckung gespart und auch die Funktion der Eindeckung übernommen wird, könnt ihr hier ein bisschen sparen.
Haltbarkeit und Reparaturen:
Wird eine Reparatur oder ein Austausch des Moduls nötig, ist ein Experte gefragt. Aufdach-Module können einfach ausgetauscht werden. Bei der Indach-Methode sollte jedoch darauf geachtet werden, dass dieselbe Modulart wieder verwendet.
Bei Indach-Solaranlagen, die direkt in die Dacheindeckung integriert sind, spielt die Hinterlüftung eine wichtige Rolle. Da Solarmodule bei Sonneneinstrahlung Wärme erzeugen, kann es bei einer mangelnden Belüftung zu Überhitzungen kommen, die die Leistung und Effizienz der Module beeinträchtigen. Anders als bei Aufdach-Anlagen, die durch die Montierung auf Abstand zum Dach eine natürliche Belüftung bieten, sitzen Indach-Module direkt auf dem Dach und haben weniger Luftzirkulation.
Eine gute Hinterlüftung für Indach-Solaranlagen kann durch spezielle Abstandshalter oder Kanäle unter den Modulen gewährleistet werden, die die Luftzirkulation fördern. Diese Belüftung hilft dabei, die überschüssige Wärme abzuleiten, wodurch die Module kühler bleiben und ihre Effizienz auch bei höheren Temperaturen erhalten bleibt. Eine durchdachte Hinterlüftung ist daher essenziell, um Leistungseinbußen zu minimieren und die Lebensdauer der Anlage zu verlängern.
Wann ist eine Photovoltaikanlage Gebäudebestandteil?
Für die Grunderwerbsteuer ist zu beachten, was alles zum Grundstück gehört. Steuergegenstand ist hierbei ein inländisches Grundstück. Im Sinne des Bürgerlichen Rechts gehören nicht nur Grundstücke, sondern auch Gebäudebestandteile zum „Grundstück“. Aber was genau beinhalten Gebäudebestandteile?
- Dacheindeckungen, u.a. dachintegrierte Photovoltaikanlagen
- Sanitäre Einrichtungen, die fest verbaut sind
- Fest eingebaute Bäder
- Alle Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Heizung
- Heizungsanlagen
Eine Photovoltaikanlage gilt als Gebäudebestandteil, wenn sie fest mit dem Gebäude verbunden ist und in ihrer Funktion und ihrem Gebrauch auf das Gebäude abgestimmt ist. Die Einordnung hängt davon ab, ob die Anlage zur Nutzung des Gebäudes beiträgt, etwa zur Stromerzeugung für die Eigennutzung des Haushalts oder für den allgemeinen Energiebedarf des Gebäudes. Auch die Art der Befestigung spielt eine Rolle: Wenn die Photovoltaikanlage fest auf dem Dach montiert und ohne wesentliche Schäden am Gebäude nicht abnehmbar ist, wird sie als Gebäudebestandteil betrachtet.
Ist für eine Photovoltaikanlage eine Baugenehmigung erforderlich?
Photovoltaikanlagen auf dem Dach, am Balkon oder an der Fassade – es gibt verschiedene Möglichkeiten für den eigenen Solarstrom zu sorgen. Doch dürft ihr an eurem Gebäude einfach eine PV-Anlage anbringen? Ist eine Baugenehmigung erforderlich?
Gemäß Baurecht gelten PV-Anlagen als bauliche Anlagen, es handelt sich also um eine bauliche Veränderung. Ob eine Anlage genehmigungsfrei oder -pflichtig ist, hängt von mehreren Faktoren wie Art und Größe sowie auch vom jeweiligen Bundesland ab. In der Regel sind Anlagen auf Dachflächen, Gebäudewänden und Flachdächern genehmigungsfrei. Dahingegen ist eine Genehmigung bei beispielsweise gebäudeunabhängigen Freiflächenanlagen mit teilweise bestimmten Maßen notwendig.
Genehmigung für Photovoltaik Denkmalschutz
Bei der Sanierung und Renovierung von denkmalgeschützten Gebäuden müssen viele Auflagen beachtet werden. Daher ist auf denkmalgeschützten Gebäuden eine Baugenehmigung immer verpflichtend. Veränderungen am Gebäude und der Substanz dürfen dann nur sehr begrenzt vorgenommen werden.
Um die Genehmigung zu erhalten, kann es hilfreich sein, dass die PV-Anlage optisch an den historischen Charakter des Gebäudes angeglichen wird. Ein schlüssiges Energiekonzept, das die Vorteile einer nachhaltigen Nutzung des Gebäudes aufzeigt, kann die Genehmigungsbehörden überzeugen. Es empfiehlt sich, die Beratung eines Experten hinzuzuziehen, um die Planungen den Anforderungen optimal anzupassen.
Wie alt darf ein Dach für eine Solaranlage sein?
Das Alter eines Daches ist nicht der alleinige entscheidende Faktor für die Installation einer Solaranlage. Wichtiger sind der allgemeine Zustand des Daches und seine Tragfähigkeit. Dennoch gibt es einige Richtwerte:
Daher sollte euer Dach idealerweise noch mindestens 20 bis 30 Jahre funktionsfähig sein, um die gesamte Lebensdauer der Solaranlage abzudecken. Ist euer Dach älter als 25 Jahre, empfiehlt es sich, eine gründliche Überprüfung durch einen Fachmann durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass es die zusätzliche Last der Solarmodule tragen kann und keine größeren Sanierungsarbeiten in naher Zukunft erforderlich sind.
Eine frühzeitige Dachsanierung vor der Installation der Solaranlage kann langfristig Kosten sparen, da eine spätere Sanierung mit dem Abbau und der erneuten Montage der Solaranlage verbunden wäre. Alternativ könnt ihr die Sanierung eures Daches mit der Montage von Indach-Solarzellen verbinden. Denn Indach-Photovoltaik funktioniert nicht nur beim Neubau, auch Altbauten und Gebäude unter Denkmalschutz profitieren von einer Indach-Photovoltaikanlage.
Es ist also nicht nur das Alter, sondern auch der Zustand und die Tragfähigkeit eures Daches entscheidend für die Installation einer Solaranlage. Eine fachkundige Überprüfung ist daher unerlässlich.
Voraussetzungen für die Nutzung von PV-Anlagen auf Denkmälern
Rund ein Drittel der Baudenkmäler sind sanierungsbedürftig (Quelle: Umweltbundesamt), wovon ein großer Teil Kirchen sind. Die traditionelle Südausrichtung besitzen mehr als 50 % der Kirchen, sodass sie für Photovoltaik Denkmalschutz geeignet wären.
Im Mai 2022 wurden die Leitlinien für Solaranlagen auf Denkmalen neu erlassen und im April 2023 noch einmal aktualisiert, um Photovoltaik Denkmalschutz bzw. die Installation von PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern zu erleichtern (Quelle: Baden-Württemberg Ministerium für Landesentwicklung und Wohnung).
Die Standardmethode zur Anbringung von Photovoltaik sind Aufdach-Solarmodule. Diese wird jedoch bei Photovoltaik Denkmalschutz gegebenenfalls nicht akzeptiert. Indach-PV-Anlagen werden von Behörden aber oft bewilligt, da sie optisch so unauffällig sind.
Welche Anlage für Denkmalschutz?
Das wichtigste Anliegen des Denkmalschutzes ist es, die Originalsubstanz eines historischen Gebäudes zu erhalten. Diese Gebäude erzählen oft Geschichten der Vergangenheit und prägen das Stadtbild. Bei einer Sanierung darf daher nur so gering wie möglich in die Originalsubstanz eingegriffen werden. In Deutschland regeln Denkmalschutzgesetze der Bundesländer den Umgang mit denkmalgeschützten Gebäuden. Diese Gesetze geben vor, welche Gebäude unter Denkmalschutz gestellt und wie sie geschützt werden und welche Maßnahmen Eigentümer ergreifen müssen.
Photovoltaik Denkmalschutz
Ihr wollt euer denkmalgeschütztes Haus energetisch sanieren? Für eine energetische Sanierung gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wobei jederzeit die Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden müssen. Auch die Installation einer Photovoltaikanlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude ist möglich.
i Wichtig dabei ist, dass der „Eingriff“ nachhaltig, minimalinvasiv und reversibel ist!
Eine PV Anlage verändert das Erscheinungsbild, weshalb eine möglichst schwer oder nicht einsehbare Stelle gefunden werden sollte.
Die „Denkmaltauglichkeit“ von Solaranlagen wird derzeit immer weiterentwickelt. Farbanpassungen und verschiedene Farbvarianten ermöglichen eine optisch harmonische Adaption an die vorhandene historische Dacheindeckung.
Erfolgreiche Kirchensanierung mit einer Indach-Photovoltaikanlage
Denkmalschutz galt bisher als großes Hemmnis für die Energiewende. Doch seit der Neuerlassung der Leitlinien im Mai 2022 und der anschließenden Aktualisierung im April 2023 wurde es vereinfacht auch auf denkmalgeschützten Häusern eine PV-Anlage zu installieren (Quelle: Baden-Württemberg Ministerium für Landesentwicklung und Wohnung). Durch den Einsatz eines Indach-Photovoltaiksystems von Rathscheck Schiefer konnten auf der Pfarrkirche St. Antonius (in Dersum) Architektur und Klimaschutz verbunden werden. Die Kirche ist bereits 160 Jahre alt und besitzt ein traditionelles Schieferdach, wobei ein Teil der Ziegelelemente durch 42 dunkle Solarziegel ersetzt werden konnte. Die Gesamtleistung der Anlage umfasst 18 kWp.
Bei der umfangreichen Renovierung der Dachfläche wurde folgendes ausgebessert und erneuert:
- Verschiedene Sturmschäden am Hauptdach
- Entfernung asbesthaltiger Schieferimitate auf dem Kirchen-Anbau aus den 1970er Jahren
- Ersetzen der alten Schieferimitate durch das natürliche Original im klassischen Bogenschnitt
Die Installation von Photovoltaik Denkmalschutz ist möglich, wenn das Gesamtbild möglichst wenig beeinträchtigt wird und die Originalsubstanz erhalten bleibt. Um das historische Bild der St. Antonius Pfarrkirche mit ihrem traditionellen Schieferdach möglichst wenig zu schädigen, kam das Indach-Photovoltaiksystem zum Einsatz. Die Solarziegel fügen sich durch ihre dunkle Farbgebung ästhetisch gut in das historische Bild der Kirche ein. Die Anlage besteht aus einem schwarzen Aluminiumdeckrahmen und schwarzen Glas-Glas-Modulen.
Das Sanierungsprojekt gilt als Vorreiter für denkmalverträgliche Photovoltaik. In Deutschland besitzen mehr als 50 % der kirchlichen Gebäude eine südliche Ausrichtung, weshalb sie für Photovoltaik bestens geeignet sind. In Deutschland gibt es mehr als 1,7 Millionen denkmalgeschützte Gebäude (davon mehr als 45.000 Kirchen), von denen viele dringend sanierungsbedürftig sind.
Welche Komponenten beinhaltet das Rathscheck Schiefer-System mit Solar?
Das Rathscheck Schiefer-System mit Solar ist ein Komplettsystem, das speziell für die Integration von Photovoltaikmodulen in Schieferdächern entwickelt wurde. Es umfasst folgende Hauptkomponenten:
- Tragprofile und wasserführende Verbindungselemente: Diese bilden die Unterkonstruktion des Systems und ermöglichen eine effiziente und sichere Befestigung der Schieferplatten sowie der Solarmodule.
- Flächenbündig integrierte Solarmodule: Die Solarmodule sind so konzipiert, dass sie nahtlos in die Dachfläche integriert werden können, wodurch ein einheitliches und ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild entsteht.
- Geeignet für Dach und Fassade: Das System ist flexibel einsetzbar und kann sowohl auf Dächern als auch an Fassaden installiert werden, was vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet.
- Einfache Installation ohne Schieferspezialwissen: Dank des durchdachten Designs ist die Montage des Systems unkompliziert und erfordert kein spezielles Fachwissen im Umgang mit Schiefer, was die Installation erleichtert.
Vorteile des Rohstoffs Schiefer
Schiefer als Dacheindeckung bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer beliebten Wahl für Dächer, insbesondere bei hochwertigen und langlebigen Bauprojekten, machen:
- Langlebigkeit: Schieferdächer sind extrem langlebig und können, je nach Qualität, bis zu 100 Jahre oder mehr halten. Damit sind sie deutlich beständiger als viele andere Dacheindeckungsmaterialien.
- Witterungsbeständigkeit: Schiefer ist widerstandsfähig gegen extreme Witterungsbedingungen, darunter Regen, Schnee, Wind und Frost. Er behält auch nach Jahrzehnten seine Form und Festigkeit und schützt das Gebäude zuverlässig vor äußeren Einflüssen.
- Natürlichkeit und Umweltfreundlichkeit: Schiefer ist ein reines Naturprodukt, das ohne chemische Zusätze verarbeitet wird. Dies macht ihn zu einer umweltfreundlichen Wahl, da er vollständig recycelbar und frei von Schadstoffen ist.
- Ästhetik und Eleganz: Schiefer verleiht Dächern eine elegante, klassische Optik, die von vielen Bauherren geschätzt wird. Er ist in verschiedenen Farbtönen und Strukturen erhältlich und kann individuell angepasst werden, um dem Stil des Gebäudes gerecht zu werden.
- Feuerbeständigkeit: Schiefer ist von Natur aus nicht brennbar und bietet daher einen hohen Brandschutz, was zur Sicherheit des Gebäudes beiträgt.
- Geringer Wartungsaufwand: Da Schiefer äußerst robust ist, benötigt ein Schieferdach kaum Wartung. Auch Moose und Flechten finden auf Schiefer nur schwer Halt, sodass das Dach länger sauber und optisch ansprechend bleibt.
- Gute Wärme- und Schalldämmung: Schiefer hat natürliche Dämmfähigkeiten und sorgt für eine bessere Wärmedämmung im Winter und kühleres Raumklima im Sommer. Auch in puncto Schalldämmung kann ein Schieferdach punkten, da es Geräusche, wie etwa Regen- oder Hagelgeräusche, besser abmildert.
Durch seine Kombination aus Langlebigkeit, Ästhetik und Robustheit ist Schiefer eine hervorragende Wahl für Dacheindeckungen und steigert gleichzeitig den Wert und die Nachhaltigkeit des Gebäudes.
Schiefer Dachziegel bieten eine große Formenvielfalt:
- Klassisch Rundbogen
- Modern rechteckig
- Fischschuppendeckung
Welche Solarmodule für ein Schieferdach?
Für ein Schieferdach sind besonders Solarmodule geeignet, die sich optisch und funktional gut in die edle Schieferoptik einfügen. Wenn du ein Schieferdach hast oder planst, kannst du über sogenannte Indach-Photovoltaiksysteme nachdenken. Diese Module werden direkt in die Dachfläche integriert, sodass sie sich fast unsichtbar in das Gesamtbild des Dachs einfügen. Dadurch bleibt der hochwertige Look des Schieferdachs erhalten und gleichzeitig nutzt du die Energie der Sonne.
Einige Anbieter, wie etwa Rathscheck, haben spezielle Systeme entwickelt, die für Schieferdächer optimiert sind. Hier werden Module aus widerstandsfähigem Doppelglas verwendet, die dank passgenauer Anschlussbleche nahtlos mit den Schieferplatten kombiniert werden können.
Wichtig bei der Wahl ist, dass die Module nicht nur optisch gut passen, sondern auch effizient arbeiten. Wenn du auf hohe Energieerträge Wert legst, solltest du auf monokristalline Solarzellen setzen – sie sind zwar etwas teurer als polykristalline Module, bringen aber in der Regel mehr Leistung.
Tipp: Hol dir unbedingt Beratung von einem Fachbetrieb, der Erfahrung mit Schieferdächern hat. So stellst du sicher, dass die Module richtig montiert werden und dein Dach dabei unversehrt bleibt.
Was kostet eine Indach-Photovoltaik?
Die Kosten für eine Indach PV Anlage sind im Vergleich zu einer Aufdach-Anlage etwas höher, wobei die Indach-Lösung durch den Wegfall der herkömmlichen Dacheindeckung oft Vorteile bietet. Denn hier werden die Solarmodule direkt in das Dach integriert, sodass die übliche Dacheindeckung in diesen Bereichen entfällt. Zu den enthaltenen Kosten bei einer Indach-Anlage gehören die Solarmodule selbst, die Modulhalterungen, die Installation sowie die Funktion der Dacheindeckung.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Gesamtkosten der Anlage, darunter die Größe und Leistung der Anlage sowie die Art der Montage: Bei Flachdächern sind die Montagekosten in der Regel höher als bei Schrägdächern. Auch die Wahl der Module spielt eine Rolle: Monokristalline Solarzellen sind etwa 10-20 % teurer, haben dafür jedoch eine höhere Effizienz im Vergleich zu polykristallinen Modulen. Die Installationskosten machen etwa 30 % der Gesamtkosten aus und variieren je nach örtlichen Bedingungen und Anlagengröße.
i Ihr könnt Förderungen für eure Photovoltaikanlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude beantragen
Zusätzlich gibt es staatliche Förderprogramme, die den Einbau einer PV-Anlage finanziell unterstützen. Die KfW-Bank bietet zum Beispiel zinsgünstige Kredite im Rahmen des Programms „Erneuerbare Energien – Standard 270“ an. Außerdem können auch auf kommunaler Ebene und in den Bundesländern Förderungen zur Verfügung stehen. Es lohnt sich, beim Architekten, Energieberater oder direkt bei Anbietern von PV-Anlagen nach individuellen Fördermöglichkeiten zu fragen.
Eine Indach-Photovoltaikanlage bietet nicht nur einen Vorteil in Bezug auf die langfristige Absicherung gegen steigende Energiepreise. Sie erhöht gleichzeitig in vielen Fällen auch den Immobilienwert, besonders bei Sanierungsprojekten, da sie den Gebäudestandard modernisiert und dessen Energieeffizienz steigert.
TIPP: Die Beantragung vieler Fördermittel muss vor Projektbeginn stattfinden
Wie kann man Sonnenenergie für die Nacht speichern?
Um euren von der Photovoltaikanlage erzeugten Strom auch nachts oder an bewölkten Tagen nutzen zu können, ist es sinnvoll, dass ihr euch um einen Batteriespeicher kümmert. Die überschüssige Energie wird tagsüber aufgenommen und gespeichert.
So könnt ihr den Eigenverbrauch eures Solarstroms erhöhen und euch unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz machen. Mit einem Batteriespeicher lässt sich der selbst erzeugte Strom gezielt einsetzen und spart langfristig Energiekosten, da weniger Strom zugekauft werden muss. Auch wenn die Anschaffung zunächst eine Investition darstellt, steigert ein Batteriespeicher die Autarkie und es trägt zur Wertsteigerung eures Hauses bei.
Die gängigsten Batteriespeicher für Solaranlagen sind Lithium-Ionen-Batterien, die für ihre hohe Energiedichte, lange Lebensdauer und Effizienz bekannt sind. Alternativ gibt es auch Blei-Gel- oder Blei-Säure-Batterien, die jedoch schwerer und weniger effizient sind.
Ein Batteriespeicher bietet zudem den Vorteil, dass er in Kombination mit einem Energiemanagementsystem genutzt werden kann. Dieses System ermöglicht es, den Stromverbrauch im Haushalt zu optimieren, indem es beispielsweise energieintensive Geräte gezielt mit dem gespeicherten Solarstrom versorgt. Darüber hinaus kann der gespeicherte Strom in einigen Fällen auch ins öffentliche Netz eingespeist werden, wodurch zusätzliche Einnahmen generiert werden können.
Langfristig trägt ein Batteriespeicher nicht nur zur Kosteneinsparung bei, sondern auch zur Nachhaltigkeit, indem die Nutzung erneuerbarer Energien maximiert wird. Besonders in Kombination mit einer intelligenten Steuerung wird so ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz geleistet.
Fazit Photovoltaik Denkmalschutz – Nachhaltigkeit im Einklang mit Geschichte
Die Verbindung von Photovoltaik Denkmalschutz zeigt, dass sich Klimaschutz und kulturelles Erbe nicht ausschließen müssen. Insbesondere Indach PV Anlagen bieten eine ideale Lösung, da sie ästhetisch in historische Dachflächen integriert werden können. Sie ermöglichen eine energieeffiziente Nutzung von denkmalgeschützten Gebäuden, ohne das Erscheinungsbild wesentlich zu beeinträchtigen. Das Beispiel der Pfarrkirche St. Antonius in Dersum verdeutlicht, wie durch Photovoltaik Denkmalschutz Tradition und moderne Technologie harmonisch kombiniert werden können – ein wegweisender Schritt für die Energiewende im Denkmalschutz. Statistik Denkmalgeschützte Gebäude.