Wasserhähne sind aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Schließlich versorgen sie die Bewohner eines Hauses in den verschiedenen Räumen mit Wasser zum Kochen, Waschen, Putzen und für die tägliche Hygiene. Die vielfältigen Zwecke eines Wasserhahns innerhalb des Hauses werden durch die eines Outdoor-Wasserhahns sinnvoll ergänzt. So dient die Nutzung von Wasser außerhalb eines Hauses vollkommen anderen Zwecken, wie der Bewässerung des Gartens und der Reinigung von Flächen und Outdoor-Möbelstücken. Es liegt daher nahe, dass sich Outdoor- und Indoor-Wasserhähne aufgrund der verschiedenen Nutzungsweisen deutlich voneinander unterscheiden.
Die Aspekte eines Indoor-Wasserhahns
Ein Indoor-Wasserhahn wird in der Regel in den folgenden Räumlichkeiten eingesetzt:
• Badezimmer
• Gäste-WC
• Küche
• Hauswirtschaftskeller / Waschküche
All diese Räume haben gemeinsam, dass in ihnen sowohl warmes als auch kaltes Wasser gebraucht wird. So ist ein besonders wichtiger Aspekt eines Indoor-Wasserhahns das Vorhandensein einer sogenannten Mischbatterie mit Wassertemperatur-Regelung. Während bei alten Wasserhähnen die Temperatur über zwei voneinander unabhängigen Dreh-Reglern bestimmt wurde, ist heute zumeist ein einziger Hebel hierfür verantwortlich. Je nach Position, in die dieser Regler gebracht wird, wird das Wasser wärmer oder kälter.
Zudem haben Indoor-Wasserhähne die wichtige Funktion, die Wasserspar-Bemühungen der Bewohner eines Hauses zu unterstützen. Da in den vergangenen Jahren Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu immer wichtigeren Aspekten des täglichen Lebens wurden, entwickelten auch die Hersteller von Wasserhähnen neue Mechanismen, die den Durchfluss des Wassers in einem Wasserhahn auf sparsame Art und Weise regeln. Dass sich dies in Kombination mit einem wachsenden Bewusstsein der Menschen durchaus auf den Pro-Kopf Verbrauch auswirkte, zeigt auch eine Statistik, die den Wasserverbrauch in Deutschland detailliert betrachtet. Hier zeigt sich, dass im Jahre 1990 durchschnittlich 26 Liter mehr Wasser verbraucht wurden als im Jahre 2013. Hieraus ergibt sich eine jährliche Einsparung pro Person von nur knapp weniger als 9.500 Litern pro Person und pro Jahr.
Beim Kauf eines Indoor-Wasserhahns sollten Käufer also darauf achten, dass das betreffende Modell nicht nur optisch reizvoll ist, sondern auch durch eine wassersparende Charakteristik auffällt.
Zusätzlich sind im Indoor-Bereich zahlreiche unterschiedliche Optiken und Formungen des Wasserhahns vonnöten. Heute gibt es hier ein riesiges Angebot, das von klassischen Wasserhähnen über Hähne mit Handbrause bis hin zu Hähnen reicht, die in ihrem Inneren sogar kochendes Wasser erzeugen können. Insbesondere in der Küche können Wasserhähne, die direkt kochendes Wasser bereitstellen, sich positiv auf den Gesamtenergieverbrauch eines Haushaltes auswirken. Da deutlich weniger Zeit benötigt wird, um das Wasser in einem Topf auf der Herdplatte zu erwärmen und da ein Wasserkocher für Tee und Instant-Nahrung praktisch überflüssig wird, sinkt der Energieverbrauch folglich. „Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie. Der Energiebedarf des Kochend-Wasserhahns liegt mit rund zehn Watt nicht höher als etwa für einen üblichen WLAN-Router.“, (Quelle: alltagstipp.de). Selbstverständlich lohnt sich die Investition in einen solchen Wasserhahn jedoch nur in der Küche, denn im Bad oder in der Waschküche wird kochendes Wasser nicht benötigt.
Wasserhähne für den Außenbereich
Wasserhähne, die im Garten zu finden sind, müssen weit weniger Funktionen aufweisen als solche im Inneren des Hauses. So wird im Garten für gewöhnlich kein warmes Wasser gebraucht, weswegen der Verzicht auf einen Kälte-Wärme-Regler nur logisch ist. Was der Outdoor-Wasserhahn jedoch können muss, ist die Bereitstellung einer entsprechend großen Wassermenge, sodass auch Gartenschlauch und Spritzdüse mit ausreichend Druck betrieben werden können. Rein theoretisch ist es möglich, einen Gartenschlauch auch an die Küchenarmatur anzuschließen. Dies jedoch bringt einige Risiken und einen gesteigerten Arbeitsaufwand mit sich, weswegen diese Alternative nicht unbedingt zu empfehlen ist. So könnte durch den Wechsel des Anschlussgewindes ein dauerhafter Schaden am Indoor-Wasserhahn entstehen, kleine Bauteile könnten in den Abfluss fallen und zusätzlich ist die Gefahr groß, dass aufgrund eines nicht vorhandenen Rückflussventils verunreinigtes Wasser in die Hausleitung fließt. Zusätzlich sorgt ein Gartenschlauch oftmals auch für Verunreinigungen in der Wohnung, was Stress und Ärger begünstigt. Besser ist es also, einen soliden Outdoor Wasserhahn zu installieren.
Ein solcher Wasserhahn sollte über ein sicheres Ventil verfügen, das sich gut öffnen und schließen lässt. Bei einem eher mangelhaften Hahn kann es sonst zu einem ständigen Heraustropfen von Wasser kommen, das sich dauerhaft auf den Wasserverbrauch auswirkt. Damit Ventil und Wasserhahn auch nach Jahren noch für einen sicheren Verschluss und eine gute Handhabung sorgen, braucht es zudem Materialien, die Schnee, Regen, Sonne und anderen Umwelteinflüssen trotzen. Aluminiumlegierungen, Edelstahl oder auch Messing sind in diesem Zusammenhang die am häufigsten verwendeten Materialien für Außenwasserhähne.
Auch die Position des Außenwasserhahns will gut gewählt sein. Es ist wichtig, einen solchen Wasserhahn an einer Stelle zu installieren, die gut erreichbar ist. Schließlich muss hier im besten Fall ein Gartenschlauch so angeschlossen werden können, dass die Bewässerung des Außenbereiches ganz ohne Umstände möglich ist. Oft sind daher an Häusern gleich mehrere Außenwasserhähne zu finden. Wer gerade ein neues Haus baut, sollte mindestens einen Wasserhahn an der Front des Hauses und einen an dessen Rückseite einplanen, denn so müssen keine übermäßig langen Gartenschläuche verwendet werden.
Sicherheit im Außenbereich
Ein Outdoor Wasserhahn ist, im Gegensatz zu seinen Indoor Verwandten, nicht immer an einer umfangreich geschützten Stelle angebracht. Insbesondere in nicht eingezäunten Gärten und an der Vorderseite des Hauses zur Straße hin könnten sich auch dritte Personen möglicherweise Zugang zum Wasserhahn verschaffen. Wird dabei Wasser im großen Stil abgezapft, lässt das den Verbrauch und somit auch die Kosten in die Höhe schnellen. Es ist daher wichtig, einen Außenwasserhahn gut vor solch unbefugtem Zugriff zu schützen. Kull-Design gibt hier den Tipp, einen Blindstopfen auf den Wasserhahn zu montieren, der
mit einem Schloss gesichert werden kann. So hat nur noch derjenige Zugriff, der einen entsprechenden Schlüssel zur Hand hat und potenzielle Wasserdiebe haben auch in unbeaufsichtigten Zeiten keine Chance mehr.