Keine Grenzen für Gaskamine

Moderne Gaskamine
Eine besonders "architektonsiche" Gaskaminlösung ist dieser 140 ch lange Gaskamin "Carismo" von Leda.

Gaskamine sind komfortabel, sauber im Betrieb und ermöglichen ein ebenmäßiges Flammen-Design. Weiter verstehen sich Gaskamine hervorragend mit der aktuellen Architektursprache, da sie grenzenlos planbar sind.

Weitere Öfen von Leda finden Sie hier >>

In Nationen wie England oder den Niederlanden sind Gaskamine schon immer weit verbreitet. Vermutlich deshalb kommen auch die meisten Hersteller aus unserem westlichen Nachbarland, oft auch solche, die unter dem Label deutscher Marken vertrieben werden. Auch bei uns ist der Trend zu Gasfeuerstätten angekommen. Das liegt zum einen an der gesteigerten Nachfrage, aber hängt auch maßgeblich mit den häufigeren Empfehlungen von Architekten und Planern zusammen, die ganze Wohnanlagen im gehobenen Preissegment mit den komfortablen Wärmespendern ausstatten.

In einigen Fällen ist ein Gaskamin sogar die einzige Möglichkeit, ein Feuererlebnis ins Haus zu bekommen. Besonders dann, wenn Verbrennungsverbote greifen. Es gibt aber auch bauliche Situationen, die für den Einsatz eines Gaskamins sprechen: Weil zum Beispiel reguläre Schornsteine nicht vorhanden sind und diese nur mit extremem Aufwand nachgerüstet werden könnten. In vielen Bundesländern können Gasgeräte auch über einen Außenwandanschluss betrieben werden, sofern ein Anschluss auf dem Dach nicht möglich ist.

Damit nicht genug: Neben den schon altbekannten Punkten, die kaum noch erwähnenswert erscheinen, aber trotzdem viel Luxus bieten, wie zum Beispiel die automatische Scheibenreinigung, kein Feinstaub, Komfort auf Kopfdruck und so weiter – zählen inzwischen auch andere Parameter zu den wesentlichen Entscheidungskriterien. Gerade die neuen Vorgaben derBImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung), zum Beispiel die verschärften Vorgaben an die Abgasanlage unter Paragraf 19, treffen nicht auf gasbefeuerte Anlagen zu und eröffnen hier interessante Alternativen. Kamine, die mit Gas betrieben werden, haben übrigens einen ebenso hohen Wirkungsgrad wie die technisch ausgefeilten Holzöfen

Im Gaskamin lodern Flammen auf Holz oder Stein

Durch verschiedene „Feuerbetten“ lässt sich außerdem im Inneren des Gaskaminofens das Flammenspiel individuell in Szene setzen. So vermittelt etwa ein dekoratives, feuerfestes Scheitholz-Set den täuschend echten Eindruck eines klassischen Holzfeuers. Dunkle Lava-Steine oder edler, heller Carrara-Kies in der Brennkammer unterstreichen hingegen ein puristisch-modernes Ambiente.

Ein Knopfdruck – und der Ofen zündet automatisch. Das Flammenspiel kann auch per Zeitschaltuhr und vom Sofa aus ferngesteuert werden. Stufenlos lässt sich die Wärmeleistung und die gewünschte Flammenoptik regulieren: ohne Zeitverzögerung, ganz individuell und nach persönlicher Stimmungslage. Dank moderner Steuer- und Regeltechnik hält der Gas-Heizeinsatz die gewünschte Temperatur per Raumthermostat vollautomatisch. Zum hohen Bedienkomfort trägt bei, dass Erdgas automatisch ins Haus kommt. Man muss kein Brennholz beschaffen, benötigt keinen Lagerraum für Holz oder Pellets, muss keine Asche entsorgen und kann sich entspannt zurücklehnen. Deshalb ist diese Heiztechnik auch ideal für Menschen, die wenig Zeit haben und für Wohnungen und Häuser in der Stadt.

Sauber arbeiten die Kamine aber nicht nur im Hinblick auf die Asche, sondern auch in Bezug auf die Abgasqualität. Selbst wenn kein Erdgasanschluss im Haus vorhanden sein sollte, bedeutet das noch nicht das Aus für den Kamintraum, denn viele Gasgeräte sind auch in einer Propangas-Ausführung lieferbar und können somit aus einem Gastank am Haus oder mit 33kg Gasflaschen betrieben werden. Das Flammenbild selbst ist übrigens unabhängig von der Gasart.

Zimmer mit Aussicht: Der Gas-Tunnelkamin "Largo" von DRU / Spartherm hat ein so großes Format wie es sich mit Holzöfen kaum darstellen ließe.

Natürliche Holzoptik

Feuerstätten-Hersteller verwenden einen Großteil der Entwicklungsarbeit für eine möglichst natürliche Holzfeueroptik mit möglichst langen gelben Flammen. In der Regel wird dies durch eine genaue Zuluftregelung erreicht. Während die Flamme zu Beginn der Feuerung fast immer blau ist, wechselt sie nach einigen Betriebsminuten ins Gelbliche. Eine Ausstattung mit Holz-mitat und Zweigen aus feuerfester Keramik trägt dazu bei, dass selbst ausgefuchste Ofenkenner kaum noch einen Unterschied zum echten Holzfeuer erkennen können. Wer eher eine reduzierte „architektonische“ Wirkung wünscht, wird auf eine Keramik-Holz-Bestückung verzichten und stattdessen seinen Gaskamin mit weißen oder schwarzen Kieseln auslegen.

Die Heizleistung von Flüssiggaskaminen kann mit der eines Holzfeuers durchaus mithalten. Anlagen ohne Scheibe (offene Kamine) erbringen eine effektive Heizleistung (Nennwärmeleistung) von 4,5 bis 6 Kilowatt. Bei raumluftunabhängigen Geräten mit Scheiben liegt die Wärmeleistung dann schon bei 8 bis 10 Kilowatt. Für den Einbau einer Gaskaminkassette müssen ähnliche Fachregeln wie für die Installation eines holzbefeuerten Heizkamins beachtet werden.

Eine ganze Reihe von Gasfeuerstätten ist vom Deutsches Institut für Bautechnik für raumluftunabhängigen Betrieb zugelassen. Sie eignen sich daher besonders für einen Einsatz in modernen Niedrigenergie-Immobilien mit kontrollierter Wohnraumlüftung. Ihre besondere Vielseitigkeit, ihre einfache und automatisierbare Bedienung und die Sauberkeit sind mithin Schlüsselfaktoren, die hierzulande den Erfolg von Gasfeuerungen maßgeblich begründeten und für weitere Zuwächse sorgen werden.

Gaskamine nur von Fachmann

Gaskamingeräte dürfen nicht nach der Devise „Do it yourself” installiert werden. Aufbau und Anschluss besorgt ein autorisierter Fachmann. Empfehlungen geben die Ofen- und Luftheizungsbauer oder Kaminhändler, die in der Regel ihre eigenen Fachleute haben oder mit Spezialisten für den Einbau zusammenarbeiten. Schließlich prüft der Schornsteinfegermeister, ob beim Aufbau die baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Bestimmungen eingehalten wurden.

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