Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen und den Hausbau anstrebt, hat die Wahl zwischen vielen Haustypen und Dachformen. Um Dachschrägen zu vermeiden eignet sich ein Flachdach. Als Merkmal moderner Architektur erfreut sich dieses immer größerer Beliebtheit. Bautechnisch ausgereift, bietet das Flachdachhaus viele Vorteile für seine Bewohner. Wir zeigen dir, welche das sind. Und wir geben dir Tipps, was du beim Bau einer Dachterrasse auf deinem Flachdachhaus beachten musst.
Wie nennt man Häuser mit Flachdach?
Eingeschossige Häuser mit einem Walm- oder Flachdach bezeichnet der Experte als Bungalow. Generell gibt es in der modernen Architektur zwei verschiedene Dachtypen: Steildächer und Flachdächer. Häuser mit Steildächern kennzeichnen sich durch schräge Dachflächen. Häuser mit flachen Dächern nennt man Flachdachhäuser. Diese weisen eine Dachneigung von 10 Prozent oder weniger auf. Das Flachdachhaus bietet den Vorteil, dass das Obergeschoss bei einem zweigeschossigen Einfamilienhaus voll bewohn- und nutzbar ist. Hier fallen nämlich die Dachschrägen in den Räumen weg.
Beim Flachdachhaus gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten. Das zeigt sich auch bei unserem Beispiel-Flachdachhaus, welches wir Ihnen weiter unten genauer vorstellen. Die tragende Konstruktion beim Flachdachhaus ist dabei nicht kompliziert oder teuer. Jedoch stellt eine zuverlässige und nachhaltige Abdichtung sowie die Entwässerung beim Flachdach viele Planer und Architekten vor Herausforderungen. Natürlich kann man ein Flachdachhaus auch als Holzhaus bauen.
Zu den Vorteilen beim Flachdachhaus zählt vor allem die kompakte Form. Denn das Flachdachhaus gleicht einem Kubus (= Würfel) und weist eine geringere Oberfläche im Vergleich zum Volumen auf. Entsprechend bietet sie viel Wohnfläche. Je kompakter die Form der Immobilie ist und je besser du dein Haus dämmen kannst, desto weniger Heizenergie geht über die Außenhülle verloren.
Dieses moderne Musterhaus besteht aus unterschiedlich großen Würfeln, ...
...die auch in der Farbgebung variieren. Bilder: Wolf Haus.
Warum Flachdach?
Neben der günstigen Form des Gebäudes sprechen weitere Vorteile für ein Flachdachhaus:
- Einbau großer Fensterflächen ist im Obergeschoss möglich
- maximales Platzangebot: Gewinn an Wohn- und Stellfläche im oberen Geschoss durch das Wegfallen der Dachschrägen
- durch versetzte Gebäudeteile und Fassadenrücksprünge im Bereich der oberen Etage entsteht Platz für Balkone und Dachterrassen, Dachbegrünung ist möglich
- exklusive, klare und moderne Optik
- angelehnt an den Bauhausstil, der eine zeitlose Architektur repräsentiert
Grundriss EG: Flexible Grundrissgestaltung dank Flachdach: Im Erdgeschoss ist hier viel Platz für eine größtenteils überdachte Terrasse.
Grundriss OG: Die Highlights im Obergeschoss sind die offene Galerie, welche die Räume verbindet und die zwei Balkone. Bilder: Wolf Haus.
Ist ein Flachdachhaus teurer?
Ein Flachdachhaus muss nicht unbedingt teurer sein als eine andere Bauform. Damit du bei deinem neuen Eigenheim von Vornherein einen Überblick behältst, solltest du schon beim Entwurf alle Kosten realistisch kalkulieren. Bei der Entscheidung für ein Flachdachhaus musst du dir zunächst darüber im Klaren sein, dass ein Haus dieser Bauform wartungsintensiver ist. Folglich fallen höhere Kosten für die Baufirmen und Wartung an als bei anderen Dachformen. Ein Nachteil in Bezug auf die Tragfähigkeit zeigt sich im Winter: Kommt es zu einem erhöhten Schneeaufkommen, müssen die Bewohner den Schnee wegschippen. Je nach Wohnort betrifft dies Bauherren mehr oder weniger von diesem Nachteil. Wie hoch die Last auf dem Dach sein darf, besagen die Statik-Angaben der Immobilie.
Exkurs: Was kennzeichnet den Bauhausstil?
Nüchtern, schnörkellos, reduziert sind typische Begriffe, die Menschen mit dem Bauhausstil verbinden. Zu den wichtigsten Ideen dieser Baukunst zählt der berühmte Ausdruck „form follows function“ – zu deutsch: Die Form folgt der Funktion. Kubische Baukörper wie bei einem Flachdachhaus stellen ein wesentliches Merkmal der Bauhaus-Architektur dar. Und das obwohl das Flachdach zu jener Zeit bautechnisch nicht ausgereift und nicht funktional war. Moderne Architekten hielten eisern daran fest – und zwar aus ästhetischen Gründen. Für sie war es das Symbol des Fortschritts.
Die Bauhaus-Schule existierte nur von 1919 bis 1933. In dieser kurzen Zeit wurde sie jedoch zur bedeutendsten Einrichtung für Architektur, Design und Kunst im 20. Jahrhundert – und darüber hinaus. Die Hochschule revolutionierte weltweit das Architekturverständnis – mit bis heute geltendem Anspruch. Auch wenn der Bauhaus-Gedanke mittlerweile über 100 Jahre alt ist, hat er an Aktualität und Attraktivität nichts eingebüßt. Als modern gelten Flachdachhäuser, da sie Weiterentwicklungen der damaligen neuen Sachlichkeit sind. In Anlehnung an die Bauhaus-Architektur bezeichnet man Häuser in Würfelform zudem heute auch als Kubushäuser oder kurz Kubus.
Beispiel-Flachdachhaus: Edition Select 236 von Wolf-Haus
Auch in der Fertigbauweise gibt es Häuser, die durch ihre formale Klarheit gekennzeichnet sind und mit Flachdach realisiert werden. Hier bestehen viele Möglichkeiten, um den Klassiker neu zu interpretieren. Wir zeigen an dieser Stelle das Haus Edition Select 236 des Fertighausherstellers Wolf-Haus. Das moderne Flachdachhaus besteht aus verschieden großen, unterschiedlich gestalteten kubischen Formen.
Durch die Höhenunterschiede ermöglichen sie im Außenbereich zwei Balkone und eine Überdachung der an zwei Seiten entlangführenden Terrassenflächen. Im Hausinneren herrscht ebenfalls eine reduzierte Formensprache vor. Der Wohn- und Essbereich gestaltet sich offen und hell und verfügt über Rückzugsmöglichkeiten. Eine Besonderheit ist die Treppe, die hinauf in die Galerie führt. Durch die Verglasung scheint sie zu schweben. Das Traumhaus bietet Platz für mindestens vier Personen.
Welche Besonderheiten gibt es beim Flachdach?
Der Aufbau eines Flachdachs ist relativ simpel: tragende Konstruktion, Dachhaut, Dichtung, Wärmeisolierung und Entwässerung. Und auch ein Flachdach kommt nicht ohne Gefälle aus. Ansonsten würde stehendes Wasser die Dachhaut beim Flachdachhaus belasten. Das wiederum würde langfristig die Lebensdauer des kompletten Dachaufbaus verkürzen. Ein Gefälle von zwei Prozent ist deshalb Minimum.
Mit einer Neigung von drei bis fünf Prozent ist man beim neuen Eigenheim auf der sicheren Seite. Dies gewährleistet einen effektiven Abfluss des Niederschlagswassers auf alle Fälle. Es müssen zudem genügend Entwässerungseinrichtungen vorhanden sein. Dafür bringen die Baufirmen Dachabläufe an den Tiefpunkten der Dachfläche ein, die das Regen- und Tauwasser ableiten. Ihr perfekter Anschluss an die Dachabdichtung ist unerlässlich.
Wie stelle ich sicher, dass das Flachdach wasserdicht ist?
Während beim Steildach Regensicherheit genügt, muss das Flachdach absolut wasserdicht sein. Zu diesem Zweck verfügt es über eine Schicht, die wasserundurchlässig ist. Das sind Bahnen aus Bitumen, Polymeerbitumen, Kunststoffen oder Elastomeren. Durch ihre größere Dicke punkten Bahnen aus Bitumen mit hoher Robustheit gegenüber mechanischen Einwirkungen (z.B. Hagelschlag). Kunststoffbahnen dagegen lassen sich leicht an die Dacheinbauten anpassen. Und Bahnen aus Elastomer zeichnen sich durch ihre Flexibilität und die Möglichkeit einer individuellen, vollflächigen Vorfertigung aus.
Wie sichere ich das Flachdach ab?
Eine Attika verhindert das seitliche Ablaufen von Wasseransammlungen auf dem Flachdach. Damit meint man einen Rand am Dach, der höher als das Flachdach ist. Dieser Dachrand wird in Holzrahmenbauweise erstellt und als umlaufende, leichte Deckenerhöhung realisiert. Der Abschluss der Attika besteht aus einer Blechabdeckung. Außerdem kaschiert die Attika optisch das benötigte Gefälle des Daches. Dieses entsteht nämlich oft durch eine Gefälledämmung.
Als Schutz vor Sonneneinstrahlung, Windsog und sonstigen Beschädigungen kann man oben eine Schicht aus Kies aufbringen. Die Attika schützt diese Schicht vor Absturz oder Abwehung. Nachteil beim Kies: er bringt jede Menge Ballast aufs Dach und benötigt statische Berücksichtigung. So geht der Vorteil wieder verloren, dass die Dachlast beim Flachdachhaus im Vergleich zum ziegelgedeckten Steildach geringer ist, was schlankere Konstruktionsweisen erlaubt. Da die Bahnenmaterialien inzwischen resistenter gegenüber Witterungseinflüssen sind, verzichtet man heute oft auf die Steinauflage. Wie bei jedem Dach ist bei der flachen Variante die Dämmung ein wesentlicher Bestandteil des Baus. Es gilt, die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) einzuhalten. Hier stehen drei konstruktive Prinzipien zur Wahl: Warm-, Kalt- und Umkehrdach. Die Unterschiede veranschaulichen die Grafiken sowie die Tabellen.
Das Warmdach ist das klassische Flachdach. Aufbau von unten nach oben: Dachkonstruktion, Dampfsperre, Wärmedämmung, Abdichtungsbahn, Dachhaut
Was sind Flachdachziegel?
Um flachere Dachneigungen regensicher zu decken gibt es für die Dacheindeckung spezielle Flachdachziegel. Doch sie kommen nicht beim Flachdachhaus zum Einsatz, sondern beim flachgeneigten Satteldach. Sie finden in der Regel ab einer Dachneigung von 10 Grad Verwendung. Die Ziegel verfügen über Längs- und Quer-Pfalze, die beim Eindecken passgenau ineinandergreifen. So bieten sie zusätzlich Sicherheit gegen den Eintritt von Nässe. Grundsätzlich gibt man für jedes Dachdeckungsmaterial eine Regeldachneigung an. Diese beschreibt die Neigung, welche die zu deckende Dachfläche mindestens braucht, damit das gewählte Deckungsmaterial, bzw. Dacheindeckung die gewünschte Regensicherheit gewährleistet.
Welche Nutzungsmöglichkeiten bietet ein Flachdach?
Als oberste Deckschicht empfiehlt sich eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Schicht aus Kies. Sie ist allerdings schwer und braucht einen entsprechend aufwendigen Aufbau, um Statik-Probleme zu verhindern. Die Alternative heißt Gründach, das aber in jedem Fall teurer ist. Je nach Schichtaufbau ist eine intensive oder eine extensive Begrünung möglich. Letztere muss nur im ersten Jahr ab und zu gepflegt werden. Dagegen erfordert ein intensiv begrüntes Dach viel und regelmäßige Pflege. Das Gründach punktet durch positive Eigenschaften wie Schall- und Wärmeschutz, Verbesserung des Kleinklimas und Speicherung des Regenwassers.
Manche Bebauungspläne schreiben die Begrünung von flachen oder Dächern mit geringer Neigung vor. Mit der Begrünung eines Flachdachs trägst du dazu bei, die in Städten durch Straßen und Bebauung stark versiegelte Flächen, ein Stück weit zu entsiegeln. Zudem hält es Regenwasser nach Niederschlägen eine Weile zurück. Das entlastet die öffentliche Kanalisation und verbessert das Mikroklima in unmittelbarer Nähe der Immobilie.
Auch mit einem Flachdach oder gering geneigten Dachflächen ist die Erzeugung von Solarenergie über Photovoltaikanlagen möglich. Dazu gibt es spezielle Montagesysteme zur Freiaufstellung der Kollektoren. Sie bestehen aus Aufstell-Dreiecken, die man auf den meisten Untergründen und allen gängigen Dachkonstruktionen montieren kann. Die Dreiecke sind aus stabilen Aluminium-Profilen gebaut und komplett vormontiert.
Wer sich zusätzliche Lichtquellen oder eine weitere Möglichkeit zum Lüften wünscht, kann Oberlichter einbauen. Als Ideen eignen sich ebenfalls Lichtkuppeln.
Wie baut man am günstigsten?
Die Preise für ein Flachdachhaus mit zwei Etagen sind sehr unterschiedlich und hängen von mehreren Faktoren ab. Entscheidend sind vor allem die Wohnfläche, die Ausbaustufe des Hauses und das verwendeten Baumaterial. Bei den Kosten für das Dach spielen vor allem die gewählte Konstruktionsweise, das Entwässerungssystem und die Abdichtung sowie das Abdichtungsmaterial eine Rolle. Der Preis für die Wärmeisolierung und eine eventuelle Hinterlüftung gehören ebenfalls in die Kostenrechnung. Hinzu kommen erforderliche Klempnerarbeiten und Sonderausstattungen.
Flachdächer benötigen eine gut Abdichtung, denn wegen der fehlenden Neigung fließt Regenwasser nur allmählich ab. Als Abdichtungsmaterial eignen sich Dachbahnen aus Bitumen, die in hochwertiger Qualität ab 7 Euro pro Quadratmeter kosten. Die Materialkosten für Kunststoffbahnen zum Abdichten liegen bei 5 bis 12 Euro, Elastomer-Bahnen kosten ab 10 Euro pro Quadratmeter.
Auf den reinen Dachpreis bezogen, ist ein gut abgedichtetes Flachdach nur minimal teurer als ein Satteldach. Günstiger als ein Flach- oder Satteldach ist nur ein Pultdach. Walm- oder Mansarddächer gehören dagegen zu den teuersten Dachformen.
Experten-Tipp: Informiere dich vor dem Kauf des Grundstücks über die geltenden Bau-Vorschriften innerhalb des Wohngebiets. So gehst du sicher, dass du dein Traumhaus mit Flachdach verwirklichen kannst. Die Infos findest du im Bebauungsplan. Hier legen Kommunen fest, was auf einem Stück Land zulässig ist. Meist gehört eine bestimmte Dachform dazu, nicht immer ist ein Flachdach oder eine zweigeschossige Bauweise möglich. Daher lohnt es sich, den Bebauungsplan vorab einzusehen.
Was kostet ein Haus mit Flachdach?
Die Kosten für ein schlüsselfertiges Fertighaus setzen sich aus mehreren Aspekten zusammen. Diese lassen sich grob in vier Kategorien teilen: dazu gehören die Grundstückskosten, Baunebenkosten, reine Kosten für den Hausbau und die Kosten für die Außenanlagen. Alle dieser Kostenpunkte sind stark abhängig von der Lage, in der das Bauprojekt realisiert werden soll. Deutschlandweit gibt es hier enorme preisliche Unterschiede. Zudem kommt es auch immer auf die Anzahl der Quadratmeter, den Haustyp und die Ausstattung deines Traumhauses an. Wer ein Haus schlüsselfertig bauen möchte, muss natürlich immer mit einem höheren Preis des Fertighausherstellers rechnen. Anders sähe es z.B. bei einem Fertighaus in der Ausbaustufe Ausbauhaus aus.
Was kostet ein Flachdach Bungalow?
Bungalows mit Flachdach erfreuten sich schon vor 50 bis 60 Jahren großer Beliebtheit. Auch hier gibt es bestimmte Punkte, welche die Fertighauskosten beeinflussen. Beim Dach musst du die Kosten für den Flachdach Aufbau, das Entwässerungssystem, die Entlüftung und die Flachdachfenster mit einbeziehen.
Wie beim Flachdachhaus gilt: die Kosten für einen Flachdach Bungalow variieren immer stark und hängen von vielen Faktoren ab. Man kann sowohl den Preis für das Dach als auch für das gesamte Haus nicht verallgemeinern. Beim Dach kommt es vor allem auf die Dachkonstruktion sowie auf das Entwässerungssystem und auf die verwendeten Baumaterialien an. Hinzu kommt die Ausstattung des Bungalows, deren Kosten stark variiert.
Wie realisiere ich beim Flachdachhaus eine Dachterrasse?
Eine besonders beliebte Nutzungsmöglichkeit beim Flachdach ist die Dachterrasse. Sie hat viele Vorteile: Sie hat viele Vorteile: Sie wird hervorragend besonnt und bietet Schutz gegen die Einsicht aus der Nachbarschaft. Außerdem garantiert sie in den meisten Fällen eine tolle Aussicht.
Wer eine Dachterrasse auf einem Flachdachhaus realisieren möchte, muss neben dem Einholen einer Baugenehmigung auch beim Hausbau noch einiges beachten. Sei dir zunächst darüber im Klaren, dass du ein solches Vorhaben aus statischen Gründen bereits bei der Gebäudeplanung berücksichtigen musst. Das verbaute Baumaterial bedeute nämlich eine zusätzliche Last. Anders verhält es sich bei einer Dachbegrünung. Eine Begrünung ist in den meisten Fällen nachträglich möglich und kommt oft bei Sanierungen zum Einsatz.
Die Terrasse auf dem Dach muss in jedem Fall der Witterung standhalten. Sie muss so geplant werden, dass sie das Eindringen von Wasser in den Deckenboden verhindert. Dabei ist die Abdichtungsnorm DIN 18531 einzuhalten. Um stehendes Wasser zu vermeiden, versiegeln Handwerkerinnen oder Handwerker die Fläche mit Bitumen oder Schweißbahnen.
Die Dachterrasse als Nutzungsmöglichkeit des Flachdachs erfreut sich dabei besonderer Beliebtheit: sie ermöglicht beim Flachdachhaus meist einen spektakulären Ausblick.
Wie mache ich die Dachterrasse begehbar?
Es ist wichtig, dass die Terrasse auf dem Dach begehbar gemacht wird. Dazu gehört der passende Zugang zum Dach, optimalerweise überdacht und sicher. Das geht zum Beispiel über eine innenliegende Treppe. Als Alternative bietet sich eine Leiter und ein Dachausstieg per Schiebefenster oder Dachluke an. Zudem ist eine Außentreppe möglich. Je nach Ausrichtung Ihrer Dachterrasse, ist mit einer erhöhten Sonneneinstrahlung zu rechnen. Sorge hier für einen entsprechenden Sonnenschutz und wahlweise für einen Sichtschutz.
Um die Sicherheit zu gewährleisten, benötigst du eine Absturzsicherung. Diese kann zum Beispiel in Form eines Geländers oder einer schmalen Mauer an der Attika montiert werden. Zuletzt bleibt noch die Frage des Belags: Hier gibt es die unterschiedlichsten Materialien, wie zum Beispiel Natursteinplatten, Waschbeton, Gitterroste oder Holz. Je nach Material ist eine entsprechende Pflege notwendig.
Eignet sich ein Flachdachhaus für Grundstücke am Hang?
Wer am Hang baut, kann sich in der Regel über einen unverbauten Blick freuen. Außerdem ermöglichen Häuser am Hang den Zugang nicht nur auf einem Geschoss, sondern von mehreren Ebenen aus. So erleichtert die Lage am Hang die Bereitstellung von unabhängigen Zugangswegen. Doch ein Grundstück am Hang bringt große Herausforderungen für Statik und Bautechnik mit sich. Ein wichtiges Kriterium ist, wie viel Grad der Absprung vom Hang nach unten hinterher beträgt. Daher ist es wichtig, dass die Bodenverhältnisse eine Bebauung zulassen. Ein Bodengutachten empfiehlt sich. So weißt du, welche Kosten auf dich bei der Erschließung zukommen.
Die Architektur von Flachdachhäusern eignet sich gut für Grundstücke in Hanglage. Hier bietet sich zum Beispiel der Bau von Terrassenhäusern an. So können in Hanglage mehrere Geschosse abgestuft übereinander liegen. Bei dieser Bauweise verfügt jedes Geschoss über eine eigene Terrasse. Das Flachdach fügt sich optimal ein und bildet optisch den passenden Abschluss zum Einfamilienhaus. Terrassenhäuser eignen sich zudem gut für den Einbau von Einliegerwohnungen. Als Sichtschutz zwischen den einzelnen Ebenen fungieren bei dieser Bauweise Blumentröge oder Sonnenschutzlamellen.
Weitere Hausbeispiele
Edition Select 236
Ausbaustufe: Ausbauhaus
Zimmer: 6
Wohnfläche: 236 m²
Edition Select 187
Ausbaustufe: Ausbauhaus
Zimmer: 8
Wohnfläche: 187 m²
Fazit
Es gibt viele Punkte, die für ein Flachdachhaus sprechen. Größter Vorteil dieser Bauweise ist das Wegfallen von Dachschrägen. Dadurch steht den Bewohnern mehr Platz zur Verfügung. Zudem bietet sich das flache Dach für die Nutzung als Terrasse, zur Begrünung oder für die Installation einer Photovoltaikanlage an. Die zeitlose und klare Baukunst überzeugt viele Bauherren, auch in der Fertigbauweise. Bei den Konstruktionsweisen von Flachdachhäusern unterscheidet man zwischen Warmdach, Kaltdach und Umkehrdach. Am häufigsten findet beim Flachdachhaus das Warmdach Verwendung.
Wer ein Flachdachhaus baut, muss vor allem eines beachten: Das A und O beim flachen Dach ist eine absolut wasserdichte Konstruktionsweise sowie eine Entlüftung und Entwässerung. Bei fachgerechter Bauweise und mit dem richtigen Material ist das Flachdach wie jedes andere Dach jahrzehntelang sicher und dicht.