Fenster und Glasfassaden sind wichtiges Gestaltungselement moderner Wohnarchitektur und bringen das für schönes und gesundes Wohnen nötige Tageslicht in unsere Innenräume. Auf die folgenden neun Planungspunkte sollten Sie achten, damit die transparenten Bauteile ihren Dienst perfekt versehen.
1. Öffnungsmöglichkeiten
Festverglasungen sind günstiger als Fenster mit Öffnungsflügeln, eignen sich überall dort, wo sie auch von außen einfach gereinigt werden können und zum Lüften nicht geöffnet werden müssen.
2. Barrierefrei
Große Fenstertüren verbinden Wohnbereiche im Erdgeschoss mit Terrasse und Garten und sind daher sehr beliebt. Für optimalen Komfort und Sicherheit sollten Sie bei der Wahl der verglasten Türen darauf achten, ein Modell zu wählen, das einen möglichst schwellenlosen Übergang nach draußen ermöglicht, wie diese Hebe-Schiebetür in Kunststoff-Alu-Ausführung und mit Dreifachverglasung von Kömmerling.
3. Sicherheit für Ihr Fenster
Laut offizieller Kriminalstatisik wählen Einbrecher bevorzugt Fenster und Fenstertüren, um in Einfamilienhäuser einzudringen. Deswegen sollten alle von außen leicht erreichbaren Fenster – laut Empfehlung der Kriminalpolizei – durch stabilere Rahmen und Beschläge einen verbesserten Einbruchschutz – mindestens Resistance Class (RC) 2 – aufweisen. Dieser mechanische Schutz kann durch Pilzkopfzapfen-Verriegelungen erreicht werden, die das Aufhebeln des Fensterflügels deutlich erschweren. Siegenia
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4. Dachfenster
Dachflächenfenster sorgen unterm Dach für Helligkeit und Atmosphäre. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen. So können auch ganze Dachflächen mit ihrer Hilfe verglast werden. Bei großen oder hoch liegenden Dachflächenfenstern sollte man in eine fernsteuerbare, motorisch unterstützte Öffnung investieren. Dies ermöglicht auch eine einfache Einbindung in das Lüftungskonzept des Hauses. Beim „Velux Integra“ kann man z.B. regelmäßige Lüftungszeiten einstellen und der integrierte Regensensor schließt es bei einsetzendem Regen.
5. Verschattung
Fenster sollen möglichst viel Tageslicht ins Hausinnere lassen, denn das spart Energie und ist wichtig für unser Wohlbefinden. Zu viel Sonneneinstrahlung kann allerdings blenden und führt zu unangenehm hohen Temperaturen im Hausinneren: Denn wenn Sonnenlicht die Glasscheiben durchläuft, verwandelt sich ein Teil der Lichtwellen in langwellige Wärmestrahlung. Deswegen ist eine Verschattung aller Fenster, die der Sonne ausgesetzt sind ein Muss. Die außen liegenden Sonnenschutzlamellen „Heroal LC“ reflektieren Sonnenstrahlen, bevor sie auf die Verglasung treffen. Mithilfe einer innovativen Steuerung sind seine Sonnenschutzlamellen sowohl einzeln als auch komplett bedienbar und lenken das Licht ganz nach Wunsch gezielt in den Raum.
6. Dreifach ist doppelt so gut
Einen besonders guten Wärmeschutz bieten dreifach verglaste Fenster. Die Triple-Glasscheiben erreichen mit U-Werten von 0,7 bis 0,5 W/m2K einen fast doppelt so guten Schutz wir herkömmliche Zweifach-Gläser. Um diesen Dämmvorteil aber auch auf das gesamte Bauteil Fenster zu übertragen, muss ebenfalls auf einen gut gedämmten Rahmen geachtet werden, wie dieser Kuststoff-Rahmen von Schüco, der außen für maximale Wartungsarmut eine Aluverkleidung erhält.
7. Im Rahmen
Der Rahmen macht das Fenster: Er sollte in Material, Farbe und Anmutung zur Architektur – innen wie auch außen – passen. Zur Wahl stehen vornehmlich Kunststoff oder Holz. Außen können beide Materialien zusätzlich mit einer witterungsresistenten Aluschale versehen werden – was sich allerdings auch preislich niederschlägt. Reine Metallfenster sind im Einfamilienhaus eher selten. Holzfenster sind der Klassiker, die heute dank sehr robuster Oberflächenbehandlungen auch nur noch sehr selten gestrichen werden müssen. Viele Bauherren wählen Kunststofffenster wegen der geringeren Kosten und weil diese wartungsärmer sind, wie z.B. „IGLO Light“ von Drutex.
8. Innen wird außen
Innen und außen nicht nur optisch fast nahtlos ineinander übergehen zu lassen, sondern auch tatsächlich, ermöglichen sogenannte Glas-Faltwände. Sie verbinden hohe Transparenz und maximalen Wärme- und Witterungsschutz bei geschlossenem Zustand. Zum Öffnen werden sie komplett zur Seite gefaltet und erweitern den Wohn- und Lebensraum nahezu grenzenlos ins Freie. So lassen sich außergewöhnliche Wohnkonzepte realisieren. Solarlux
9. Filigrane Verbindung
Rahmenlos anmutende Fensterfassaden sind im Trend. Sie heben die Grenze zwischen innen und außen optisch weitgehend auf und ermöglichen atemberaubende Panorama-Aussichten. Vor allem Festverglasungen lassen sich so konstruieren, dass der das Glas haltende Rahmen kaum noch in Erscheinung tritt. Besondes außergewöhnlich sind „rahmenlose“ Eckverbindungen von Glasscheiben. Die „Ganzglasecke OpenView“ z.B. erscheint komplett durchsichtig, doch dahinter verbirgt sich eine ausgefeilte Konstruktion aus symmetrischen Stufengläsern aus Sicherheitsglas und einer fürs Auge nicht erkennbaren Dämmung. So lassen sich raumhohe Verglasungen ebenso wie schmale Fensterbänder elegant übereck ziehen. Unilux