Häuser mit Holzfassade

Haus mit Holzfassade
Erd- und Obergeschoss in filigraner Holzschale. Das Dachgeschoss ist weiß verputzt. Foto: Musterhaus Poing von Gruber

Holz an der Fassade ist Ausdruck eines Lebensgefühls und verrät etwas über die Einstellung der Hausbewohner. Die Verschalung ist ein Hinweis auf Naturverbundenheit, Lust auf Abwechslung oder einfach Freude an der Konstruktion eines Holz-Fertighauses, die so nach außen dokumentiert wird. 

Die Zeiten, in denen man als Holzfassaden-Hausbesitzer automatisch in die Müsli-Ecke gestellt wurde, sind jedenfalls längst vorbei. Zurecht!

Holz ist ein äußerst vielseitiger Baustoff, der auf ganz verschiedene Arten den Charakter eines Hauses prägen kann.

Zum Beispiel – wie häufig zu sehen –  in Kombination mit verputzten Flächen. Und auch hier gibt es wiederum zahllose Varianten, die je nach Haustyp ganz unterschiedlich wirken können. Häufig wird eine Teilschale gewählt, die je nach Struktur, Farbe und Kubatur des Hauses ihre ganz eigene Ausstrahlung hat.

Dasselbe gilt, wenn sich zwei Gebäudeteile verputzt und holzverschalt voneinander abheben. Ein ganz anderer Eindruck entsteht durch die Gliederung der Geschosse. Auch die komplette Holzschale kann sehr unterschiedlich daherkommen.

Einen ganz speziellen Charakter haben die modernen Holzmehrschichtplatten, die je nach Farbe und Platzierung am Gebäudekomplex ihre (dominante) Wirkung erzielen.

Je nach Hausgröße, Holzart und gewünschter Oberflächenbehandlung kostet eine Holzfassade für ein Haus mit durchschnittlicher Größe und Kubatur um die 10.000 Euro Aufpreis. Wartungsaufwand und -kosten hängen stark von der jeweiligen Beschichtungsart, also deckender Farbanstrich, Lasur oder Natur-Look, ab.

Weiße Holzfassade
Senkrecht und waagrecht mit grau getünchtem Holz verschalt, wird das moderne Landhaus zum Hingucker. Foto: Isartaler Holzhaus

Am wenigsten Pflege braucht eine nicht gestrichene, naturbelassene Holzfassade. Diese vergraut mit der Zeit und bildet damit einen natürlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse.

Wichtig: Es sollte witterungsbeständiges Lärchen- oder Doug­lasienholz verwendet werden. Für farbige Fassaden eignet sich in erster Linie sägeraues Holz, da es mehr Farbe aufnehmen kann, was die Haltbarkeit verlängert.

Am besten kauft man die Fassade endbehandelt. Sie ist dann im Werk unter optimalen Bedingungen bis zu dreimal beschichtet. Das verlängert die Wartungsintervalle – manche Hersteller geben hier sogar eine Garantie – auf bis zu acht Jahre.

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