Immobilien sind eine sichere und solide Methode, um sich im Alter abzusichern. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Sie das in der Immobilie gebundene Kapital herauslösen können, um Ihre finanzielle Freiheit zu genießen. Beim Immobilien-Teilverkauf können Eigentümer das eigene Haus oder die Eigentumswohnung zu Geld machen. Doch was ist ein Teilverkauf genau und wie wirkt sich dieser auf das Eigenheim aus? Diesen Fragen gehen wir im Folgenden auf den Grund.
Was ist ein Immobilien-Teilverkauf?
Zunächst gilt es zu klären, was genau unter dem Begriff des Immobilien-Teilverkaufs verstanden wird. Sinnvoll ist ein Teilverkauf vor allem für Senioren ab 60 Jahren. Dadurch kann man finanziell von der Immobilie profitieren, ohne diese verlassen zu müssen. Das Besondere beim Teilverkauf ist, wie der Name bereits erschließen lässt, dass die Immobilie nicht komplett veräußert wird.
Lediglich ein Teil der Eigentumswohnung oder des Hauses wird verkauft. Insgesamt lassen sich bis zu 50 Prozent des in der Immobilie gebundenen Vermögens nutzen. Abgesichert wird das Ganze durch ein Nießbrauchrecht. Dieses definiert ein lebenslanges Wohnrecht sowie die wirtschaftliche Nutzung der Immobilie. Der Teilverkäufer erhält eine Auszahlungssumme für den Teilverkauf und kann weiter in seinem Zuhause wohnen bleiben.
So funktioniert der Teilverkauf
Wer sich im Detail für die Thematik interessiert, der findet hier den Teilverkauf erklärt. Die Deutsche Teilkauf ist einer der bekanntesten Anbieter für den Immobilien-Teilverkauf und informiert Sie umfänglich. Bei der Abwicklung eines Teilverkaufes wird immer individuell vorgegangen, in der Regel sind die Schritte jedoch gleich. Zunächst wird die Höhe des zu verkaufenden Anteils festgelegt, dabei sind bis zu 50 Prozent möglich.
Anschließend unterbreitet der Teilkäufer ein unverbindliches Angebot. Dann wird durch einen unabhängigen und zertifizierten Gutachter der Immobilienwert ermittelt und ein verbindliches Angebot unterbreitet. Im letzten Schritt wird ein Termin mit einem Notar gemacht und der Vertrag unterzeichnet. Der monatliche Betrag, welcher der Verkäufer erhält, wird anhand der Dauer und dem Anteil der Immobilie berechnet.
Voraussetzungen für einen Immobilien-Teilverkauf
Für einen Teilverkauf müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. So muss die Immobilie unter anderem einen Wert von mindestens 200.000 Euro aufweisen. Der Auszahlungsbetrag muss also mindestens 100.000 Euro betragen. Der Teilverkauf richtet sich speziell an Senioren ab 60 Jahren. Optimal ist es zudem, wenn die Immobilie lastenfrei ist. Es gibt jedoch auch Rechenmodelle, welche mit einer Restschuld bei der Auszahlung umgesetzt werden können.
Was sind die Vorteile von einem Immobilien-Teilverkauf?
Gerade für ältere Menschen lohnt sich ein Immobilien-Teilverkauf häufig. So kommt man auch im Alter an eine hohe Geldsumme, ohne sich zu verschulden. Das in der Immobilie gebundene Kapital wird wieder frei. Gleichzeitig kann man trotzdem in der vertrauten Umgebung wohnen bleiben und man ist nach wie vor der eigene Herr im Haus.
Gibt es auch Nachteile?
Nachteilig ist zum Beispiel, dass ein monatliches Nutzungsentgelt an den Teilkäufer gezahlt werden muss und es einen sogenannten stillen Teilhaber an der Immobilie gibt. Hierbei muss man einen Kompromiss für sich selbst finden, nicht in allen Lebenslagen ist der Teilverkauf sinnvoll.
Kann man trotz Teilverkaufs die Immobilie verkaufen oder vererben?
Beim Teilverkauf lässt die Immobilie später komplett verkaufen oder auch vererben. Die Erben des Teilverkäufers erhalten ein Erstankaufsrecht auf den verkauften Anteil. Bei Bedarf kann die Immobilie sogar vermietet werden. Bei einem vollständigen Verkauf sollte jedoch auf ein mögliches Durchführungsentgelt geachtet werden. Die Deutsche Teilkauf verzichtet zum Beispiel auf das Durchführungsentgelt im Rahmen eines späteren Gesamtverkaufs der Immobilie.