Einbruchschutz: Das sind die größten Schwachstellen

Einbruchschutz canva LOJ5407
Bild: canva LOJ5407

Die höchste Priorität in den eigenen vier Wänden hat das Gefühl von Sicherheit. Die Möglichkeit, dass Fremde in die Wohnung oder das Haus einbrechen, möchte wohl niemand in Erwägung ziehen. Leider zeigt jedoch die Tendenz der Einbrüche eine andere Realität – sie steigt. So wurden im Jahr 2022 ca. 65.000 Einbrüche begangen, und sind damit alltägliches Geschehen. Umso wichtiger ist es, sein Eigentum entsprechend zu schützen und abzusichern.

Im Ernstfall abgesichert

Es gibt sehr effektive Systeme, um Einbrecher abzuwehren, wie beispielsweise hochauflösende Kameras, die mit Sicherheitsfirmen oder sogar direkt mit der Polizei verknüpft sind. Diese werden bei unerwünschtem Besuch sofort verständigt und sind zeitnah vor Ort, um nach dem Rechten zu sehen. Nicht zuletzt durch derartige Maßnahmen konnten im letzten Jahr fast 50 % der versuchten Einbrüche verhindert werden.

Auch eine entsprechende Versicherung, die alle persönlichen Wertgegenstände abdeckt, sollte unbedingt abgeschlossen werden. Hier eignet sich eine Hausratversicherung, mit umfangreichen Leistungspaketen, die in der Regel immer Einbruch und sogar Vandalismus abdeckt. Nicht nur die üblichen Einrichtungsgegenstände oder Bargeld, auch wertvolle Kunstgegenstände, Schmuck oder andere hochwertige Sammlungen können hier abgesichert werden. Es macht folglich immer Sinn, eine lückenlose Auflistung aller Besitztümer vorliegen zu haben.

Zudem sollte man darauf achten, immer die Haustür und alle Fenster, Balkon- und Terassentüren vollständig zu schließen. Wenn Fremde sich dem eigenen oder dem Nachbargrundstück nähern, sollte man diese beobachten und verdächtige Personen sofort bei der Polizei melden. Außerdem ist es sinnvoll, keine öffentlichen Informationen zu längeren Abwesenheiten preiszugeben, etwa in sozialen Netzwerken oder auf dem Anrufbeantworter.

Einbruchmöglichkeit Türen und Fenster 

Nebeneingangstüren, wie Balkon- oder Kellertüren, sind häufig nur sehr sporadisch und einfach gesichert und dadurch oftmals Ort des Verbrechens. Meist genügt hier ein herkömmlicher Schraubenschlüssel, um diese aufzubrechen. Es gibt Spezialbeschläge, die sich auch noch nachträglich anbringen lassen, um die Türen sicherer zu machen. Man sollte unbedingt auch Balkontüren in höheren Etagen berücksichtigen, da auch hier oft eingebrochen wird. Es ist sinnvoll, die Schwachstellen seines Zuhauses ausfindig zu machen, und diese fachmännisch beheben lassen.

Beim Verlassen des Hauses sollten Türen immer abgeschlossen werden und auch Fenster vollständig geschlossen sein – auf die Kippfunktion sollte unbedingt verzichtet werden. Eine Widerstandsklasse RC2 oder sogar RC3 für Fenster ist empfehlenswert, da sie einen Grundschutz gegen Einbruchversuche bietet. Sollten noch ältere Fenster verbaut sein, können diese ganz leicht von einer Fachfirma entsprechend nachgerüstet werden. Wer bereits über eine eingebaute Alarmanlage verfügt, der kann diese auch mit den Fenstern verbinden lassen, um einen besseren Schutz zu erhalten. Man kann sich dazu auch umfassend bei der Polizei informieren.

Schutz von Anfang an für ein sicheres Wohnen

Der Schutz sollte unbedingt schon an der Grundstücksgrenze anfangen. Hier schauen sich potenzielle Einbrecher als Erstes um und wägen ab, ob es weitere große Hürden für einen Einbruch geben würde. Mit den angemessenen Maßnahmen kann hier sofort deutlich gemacht werden, dass ein Einbruch nicht ohne Weiteres möglich wäre. Ein entsprechender Zaun oder eine Mauer bildet das erste Hindernis und sollte nicht leicht zu überwinden sein. Das kann mit speziellen Kletterhürden an der Oberkante, einem Stacheldraht oder auch elektronischen Installationen erreicht werden.

Auch die Tür oder das Tor zum Grundstück sollte ausreichend gesichert werden, beispielsweise mit einbruchsicheren Schlössern, die ein Aushebeln verhindern. Eine einfache, aber sehr effektive Abwehrmethode sind Bewegungsmelder. Diese erleuchten umgehend das Grundstück, sobald sich eine Person auf dem Gelände in einem bestimmten Radius bewegt.

Um sich vor Einbrüchen zu schützen, gibt es folglich viele Maßnahmen. Wenn man sich um eine angemessene Sicherung des Hauses oder der Wohnung bemüht, zahlt sich die Investition durch langfristige Sicherheit aus.

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