Für die meisten Menschen ist der Bau des eigenen Wohnhauses die größte Investition, die sie in ihrem Leben tätigen. Entsprechend gut sollte dieser Schritt geplant sein. Dies gilt vor allem für die finanzielle Seite. Deshalb hier 5 Tipps für die Budgetplanung beim Bau:
Tipp 1: Nebenkosten beim Grundstückserwerb bedenken
In der Regel beginnt die finanzielle Planung weit vor dem ersten Spatenstich zum Aushub der Baugrube. Schließlich muss für den Bau ein Grundstück vorhanden sein. Dessen Kauf zieht eine Reihe von Nebenkosten nach sich. Hier sind zum einen die Gebühren für den Notar zu nennen. Ein Kaufvertrag über ein Grundstück kann, genau wie ein Haus- oder Wohnungskauf, nur auf notariellem Wege erfolgen. Hinzu kommen die Kosten für die notwendigen Eintragungen im Grundbuch. Weiterhin wird beim Kauf eines Grundstücks immer auch die entsprechende Grunderwerbssteuer fällig.
Tipp 2: Eher vorsichtig kalkulieren
Stehen der Preis für das Grundstück einschließlich der Nebenkosten fest, müssen vor Beantragung des Kredits außerdem die voraussichtlichen Baukosten einschließlich der Gebühren für den Architekten, die Baungenehmigung und weitere Kosten. Gerade die weiteren Kosten lassen sich oft nicht von Anfang an überblicken. Im Zuge der Bauarbeiten ergibt sich häufig die Notwendigkeit, umzudisponieren. Außerdem entstehen zusätzliche Kosten durch Verzögerungen bei einzelnen Gewerken. Insofen ist für den Bau ein gewisser finanzieller Puffer wichtig, um nicht während der Bauphase kurzfristig einen weiteren Kredit aufnehmen zu müssen.
Tipp 3: An die Inneneinrichtung denken
Eine weitere Frage ist, ob beim Umzug in das neue Heim alle alten Möbel mit umziehen sollen. Diese sind von den Maßen oft nicht gut in die neuen Räume zu integrieren. Außerdem wirken stark abgenutzte Möbel ohne antiquaren Charme in einem Neubau optisch meist eher deplatziert. Gerade für Wohnräume, zu denen auch Freunde und Bekannte Zugang haben, sollte ein gewisses Budget für die Anschaffung neuer Möbel mit einkalkuliert werden. Für erste Ideen, in welchem Stil die neue Einrichtung gehalten sein soll ist ein Stöbern durch die Seiten von Porta eine exzellente Inspirationsquelle.
Tipp 4: Die Erstausstattung für den Außenbereich
Einen weiteren wichtigen Posten bei der Planung des Budgets bildet außerdem der Außenbereich. Selbst wenn dort zunächst lediglich etwa Rasen eingesät und ein paar wenige Beete angelegt werden sollen, gehen bereits diese Arbeiten ordentlich ins Geld. Währen die Pflasterung der Terrasse meist in die eigentlichen Baukosten für das Grundstück mit einberechnet wird, bilden die für die Bestückung notwendigen Gartenmöbel einen eigenen Posten. Außerdem werden für die Arbeiten im Garten zahlreiche Werkzeuge benötigt. Schubkarre, Schaufeln, Schläuche und Eimer sind jeweils für sich genommen keine großen Ausgaben, machen sich in der Summe bei der Gesamtkalkulation jedoch durchaus bemerkbar.
Tipp 5: Sondertilgungen vereinbaren
Vielleicht stehen die Sterne jedoch besonders günstig und viele Dinge für den Garten oder auch die Einrichtung können gebraucht erstanden werden. In diesem Fall bleibt bei vorsichtiger Kalkulation am Ende der Bauarbeiten sogar ein gewisser Betrag über. Für diesen gibt es gerade zu Beginn eines Baudarlehens keine bessere Verwendung, als einen Teil der Schulden abzutragen. Dies ist dann problemlos möglich, wenn bei Abschluss des Darlehensvertrages die Möglichkeit von Sondertilgungen mit aufgenommen wird