Die Bodenplatte ist betoniert, jetzt kann das Haus kommen! Früh morgens fährt der erste Tieflader auf der Baustelle vor. Geladen hat er – noch in Einzelteilen verpackt – die großformatigen Elemente für das Erdgeschoss des +. Die Lkw-Ladungen sind fein säuberlich zusammengestellt, und die Fahrzeuge kommen nacheinander in der richtigen Reihenfolge auf der Baustelle angerollt. So kann der Führer des Autokrans Wandelemente, Deckenteile und Dachbalken in idealer Reihenfolge von der Pritsche abnehmen. Bis zu drei Tonnen wiegen solche mehrschichtigen aufgebaute Wandscheiben aus zwei Blockbohlen-Schalen mit Kerndämmung und Installationsebene, in die bereits die Fenster eingebaut sind und die diverse Vorinstallationen „in sich“ tragen.
Die erste Außenwand schwebt heran, wird auf die Bodenplatte aufgesetzt und lotrecht verankert. Und während frühes Publikum noch fasziniert staunt, kommt auch schon die zweite und wird an der Ecke mit der ersten verbunden. So geht es Schlag auf Schlag. Kein Wunder: Kranführer und Montagetrupp verstehen sich fast blind, und bei den Zimmermännern untereinander bedarf es kaum eines Wortes. In dem eingespielten Team weiß jeder ganz genau wo er jeweils anpacken muss. Für sie ist so ein Hausaufbau reine Routine. Für die Bauherrschaft dagegen ein beeindruckendes Erlebnis.
Vorfertigung in der „Hausmanufaktur”
Bereits um die Mittagszeit steht ein komplett montiertes Erdgeschoss inklusive der Innenwände. Manche der Außenwandelemente sind sogar zwei Geschosse hoch, sodass hier später direkt das Dach drauf kommt. Der Hausherr kann jetzt zum ersten Mal sein Eigenheim betreten und einen Rundgang durch die einzelnen Räume absolvieren.
Schnelle Montage nach präziser Vorfertigung
Die Montage kann so schnell über die Bühne gehen, weil bei der Vorfertigung ganze Arbeit geleistet wurde – am Firmensitz in Neunkirchen-Seelscheid in Nordrhein-Westfalen. Geschützt vor Wind und Wetter lässt sich in der Stommel-„Hausmanufaktur“ im Zusammenspiel aus handwerklicher Arbeit und computergesteuerter Präzision eine gleichbleibend hohe Qualität erzielen. Nicht umsonst hat Stommel das offizielle RAL-Gütesiegel für Produktion.
Und güteüberwacht wird bei dem Massivholzhaushersteller auch die Montage vor Ort. Da müssen die Bauteile dem neuesten Stand der Technik entsprechen und die Ausführung muss allen Regeln und Vorschriften aktueller Bautechnik und Bauphysik genüge tun.
Hand in Hand: Hausaufbau im Zehnminutentakt
Nach einer kurzen Mittagspause kündigt das Dröhnen des Autokrans das erste Element für die Erdgeschossdecke an. Die Monteure nehmen das vorgefertigte Bauteil in Empfang und bugsieren es sicher und mit Gefühl an die vorgesehene Stelle. Stück für Stück legen sie die großformatigen Teile passgenau nebenei-nander und fixieren sie auf den tragenden Wänden. Die weiteren Arbeiten auf der Zwischendecke laufen quasi im Zehnminutentakt und das Obergeschoss wächst schnell empor.
Am zweiten Tag kann das Richtfest steigen. Der Dachstuhl ist zimmermännisch aufgerichtet und wartet auf die Eindeckung. Auch falls es vorher mal regnen sollte, ist das kein Problem. Während man als Bauherr bei jeder kleinen Wolke besorgt nach oben blickt, decken die erfahrenen Monteure gegebenenfalls einfach die Wände oder Deckenbereiche ab.
Und zum Schluss die Hausabnahme: mängelfrei
Das Schließen der Dachflächen beginnt mit einer wasserdichten aber diffusionsoffenen Folienbahn und endet mit dem Verlegen der Dachsteine. Schornstein, Dachflächenfenster und auf Wunsch die Satellitenschüssel sind beim Dachaufbau inklusive.
Nach zwei Montagetagen steht das Massivholzhaus getreu dem Firmen-Slogan „Ein Haus wie ein Baum“ wind- und wetterfest an Ort und Stelle.
Mittels sogenanntem Blower-Door-Test lässt sich die geforderte Luftdichtigkeit nachweisen, dann kann es an den weiteren Innenausbau inklusive der Dachisolierung gehen. Am Ende des Ausbaus nimmt die Bauherrschaft schließlich gemeinsam mit dem Bauleiter der Hausbaufirma ihr frei und individuell geplantes und dann schlüsselfertig errichtetes Haus ab. Das mängelfreie Ergebnis wird zum Schluss in einem Abnahmeprotokoll festgehalten und so mit Brief und Siegel bestätigt.
Dem Einzug mit einem richtig guten Gefühl steht dann nichts mehr im Wege.
