Wohngesund und attraktiv

Alpenländische Architektur von Gruber Holzhaus
Fotos: Michael Christian Peters

Beim Anblick dieses Hauses denkt wahrscheinlich erst einmal niemand an traditionelle alpenländische Architektur. Doch deren klassische Optik mit verputztem Erdgeschoss und „hölzernem“ Obergeschoss wurde – mit modernen Bauelementen – in die Architektursprache des Neubaus aufgenommen.

Alpenländische Architektur

Die Planer des Münchner Büros „Popp Streib Architekten” entwickelten zusammen mit dem Bauherrenpaar einen schlichten, zweigeschossigen Baukörper mit Flachdach, in Anlehnung an die umgebende, ortstypische Architektur aus den 50er-Jahren. Der schmale Baukörper wurde auf dem Grundstück mit seiner Längsseite nach Süden ausgerichtet, um hier mit einem hohem Verglasungsanteil möglichst viel passive Solarenergiegewinne nutzen zu können. 

Nach Ökologischen Prinzipien gebautes Haus

Umgesetzt wurde der Entwurf als ökologischer Holzbau aus vorgefertigten Elementen, verwendet wurden zertifiziert wohngesunde Materialien in einem folienfreien, diffusionsoffenen Wandaufbau. Beim Innenausbau setzten die Bauherren auf einheimische Naturmaterialien wie Eiche, Lärche und Jurakalk. So wurde das ganze Erdgeschoss mit einem massiven Natursteinbelag versehen, was auch die Wärmespeichermasse erhöht und damit zu einem behaglichen Wohnklima beiträgt.

Klare Grundrissgliederung – hohe Funktionalität

Die Grundrisse sind ganz einfach und klar gegliedert: im Norden befinden sich die Erschließung, die Bäder und die Küche, im Süden liegen die Aufenthalts- und Schlafräume sowie ein Arbeitszimmer. Der Mittelteil des raumhoch verglasten Wohnbereichs öffnet sich über einen Luftraum zur Galerie und bis unters Dach im Obergeschoss. Oberlichter holen hier zusätzlich viel Tageslicht aus dem Garten und von der Loggia im Westen herein, sodass eine auffalend luftige und sonnige Wohnatmosphäre entstehen kann. Die Loggia schafft einen geschützten Wohnraum im Freien – hier kann man zum Beispiel mit einem Glas Wein ungestört die Abendsonne genießen.

Die Sonne als Teil des Energiekonzepts

Die Sonne ist auch ins Energiekonzept des Hauses wesentlich mit einbezogen. Neben den Wärmegewinnen über die großen, dreifach verglasten Holz-Alu-Fenster Richtung Süden nutzt eine Wärmepumpe die kostenlose Umweltwärme aus der Umgebungsluft zur Warmwasserbereitung für das Brauchwasser und die Fußbodenheizung. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung reduziert die Lüftungswärmeverluste. Im Osten, Süden und Westen wurden elektrische Raffstores vor die Fenster montiert, die im Sommer die Hitze draußen halten und außerdem auch als Sichtschutz für mehr Privatsphäre sorgen.

Daten + Fakten

Herstgeller: Gruber Naturholzhaus 
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Entwurf: Kundenhaus
Wohnfläche: EG 80 qm, OG 49 qm
Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Holzweichfaser- und Hanfdämmung, Holz-/Putzfassade, Flachdach, zwei Vollgeschosse, Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung, Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Preise: müssen direkt beim Hersteller erfragt werden
Fotos: Michael Christian Peters

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