Nachhaltig in die Zukunft

Bei vielen Dingen des Alltags muss man heute immer noch Kompromisse eingehen: Ein gesundes und umweltfreundliches Produkt ist häufig teuer und beim Design und Komfort nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit – geschweige denn zukunftsweisend. Dass es durchaus auch anders geht, zeigt das schwäbische Unternehmen Kitzlinger Haus mit dem exklusiven, individuell für die Bauherren maßgeschneiderten „Haus auf der Schillerhöhe“. Angelehnt an die Formensprache der Bauhaus-Pioniere –  kompromisslos in puncto Ästhetik und Komfort – bietet es einer Familie mit drei Kindern zeitgemäßen und anspruchsvoll gestalteten Wohnraum. So ging es beim Entwurf nicht nur um eine zeitgemäße Ästhetik, sondern um deren Kombination mit einer nachhaltig ökologischen Bauweise, hohem individuellem sowie gesundem Wohnkomfort und zukunftsweisender, hoch effizienter Haustechnik. Die stabile Grundlage zur Erfüllung dieser vielfältigen Aufgaben bildet die innovative Holzbauweise von Kitzlingerhaus. Sie eröffnet maximale gestalterische Freiheiten, zum Beispiel durch die Verwendung von massivem Brettsperrholz für die Deckenkonstruktionen, was große Spannweiten bei vergleichsweise geringer Dicke ermöglicht. Die 46 Zentimeter starke Außenwand erreicht einen U-Wert von nur 0,119 W/m2K. Die darin integrierte Holzfaserdämmung hält im Winter die Wärme drinnen und im Sommer lange draußen. Dank ihrer vergleichsweise hohen Dichte ist sie auch beim Schallschutz besonders wirksam: Störende Umweltgeräusche werden weitestgehend von den Bewohnern ferngehalten.

Nur knapp über der Passivhausgrenze

Mit den dreifach verglasten Holz-Alufenstern entsteht so eine Haushülle, die Wärmeverluste deutlich reduziert. Die Konstruktionshölzer des diffusionsoffenen Wandaufbaus stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft, sind kammergetrocknet und benötigen keinen weiteren Schutz. Übrig bleibt ein Heizwärmebedarf von lediglich 15,2 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Dieser Wert liegt nur ganz knapp oberhalb der Passivhaus-Grenze (15 kWh/m2a) und wird mithilfe einer kombinierten Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Lüftungsmodul und Wärmerückgewinnung gedeckt. Komplettiert wird die Haustechnik u.a. durch eine  witterungs- und temperaturgesteuerte Verschattungsanlage, ein modernes energiesparendes  Beleuchtungskonzept und umfangreiche Sicherheitstechnik. Über einen KNX-Bus an einen Gira-Homeserverangebunden, wird das Zusammenwirken der für den umweltfreundlichen Betrieb des Hauses benötigten einzelnen Technik-Module optimiert. Mit der ausgesprochen komfortabel bedienbaren Hausautomation ist die ständige Kontrolle der umfangreichen Haustechnik durch die Bewohner möglich, aber nicht nötig. Übersichtliche Bildschirmdarstellungen bieten stets einen guten Überblick. Zukunftsweisend ist aber nicht nur, dass in diesem Haus der Energiebedarf durch eine perfekte Kombination von Haushülle und -technik auf ein Minimum reduziert wurde, sondern dass die für den Betrieb dieser umfangreichen Haustechnik benötigte Restenergie auf dem Dach des Gebäudes selbst produziert wird. Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt übers Jahr gerechnet mehr Solarstrom, als zum Heizen und Kühlen der Wohnräume über die Erdwärmepumpe, das Erzeugen von Warmwasser und den Betrieb der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nötig ist. Überschüsse werden daher ins Netz eingespeist. Schwer zu sagen, was die großen Köpfe des Bauhauses dazu gesagt hätten. Wir denken, sie wären beeindruckt gewesen. Weitere Informationen zum Haus "Auf der Schillerhöhe" >>

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