Fertighäuser sind gefragt

Die Deutschen investieren in die eigenen vier Wände; vor allem Fertighäuser sind gefragt. In den ersten zehn Monaten des auslaufenden Jahres stieg die Gesamtzahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent. Der Fertigbau legte gar um 9,4 Prozent zu, wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) mitteilte.

"Vor allem Wohlhabende und gebildete Menschen bevorzugen heutzutage Fertighäuser", sagte Verbandssprecher Achim Hannott.

Die Fertigbaubranche profitiere von der Diskussion rund um Energiesparen und Wärmedämmung, erklärte Hannott. Er sprach von einem Imagewandel: "Holz als Baustoff ist positiv besetzt, weil es ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff ist".

Insgesamt wurden von Januar bis Oktober 2010 rund 72.700 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, darunter etwa 10.800 Fertighäuser, wie BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes sagte. Der Fertigbauanteil liegt bei rund 15 Prozent, nach 14,1 Prozent 2005 und 13,5 Prozent im Jahr 2000.

Im Oktober 2010 fiel der Anstieg bei den Genehmigungen für Fertighäuser besonders deutlich aus: Die Branche verbuchte ein Plus von 9,3 Prozent auf 1240 Häuser. Die Gesamtzahl der genehmigten Ein- und Zweifamilienhäuser sank dagegen leicht um 0,1 Prozent auf 8043.

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