Das Bad als Wohlfühl-Oase

Ein Bad ist eine Langzeit-Investition. Seine durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt oft mehrere Jahrzehnte. Dazu kommt: Ein Badezimmer kann nicht so leicht neu arrangiert werden wie zum Beispiel ein Wohnzimmer. Schränke oder Couch lassen sich verschieben. Bei Wanne, Dusche, WC ist das schwieriger. Sind die Sanitärobjekte erst einmal eingebaut, ist dieser Zustand auf Jahre hinaus festgeklopft. Nachträgliche Änderungen sind meist nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen. Deshalb sollten Sie sich gerade mit dem Thema Bad intensiv beschäftigen – möglichst frühzeitig.

Bevor man sich also in die nächste Badausstellung oder einen Online Shop fürs Bad (wie www.reuter.de) aufmacht, steht am Anfang die Bedarfsermittlung. Wie viele Personen wollen wann das Bad nutzen? Wie sieht die Situation heute aus, wie wird sie in 10 oder 20 Jahren aussehen? Wie viele Bäder werden überhaupt gebraucht? Reicht für eine Familie ein einziges Bad aus – mag es noch so groß sein? Manche Eltern sind im Nachhinein froh über die Entscheidung, ein separates Kinderbad einzuplanen.

Selbst wenn Sie – noch – keine Kinder haben: Überlegen Sie sich, ob Sie für jeden Partner ein separates Bad vorsehen. Denn wenn beide zu jeweils ähnlichen Zeiten diesen Bereich nutzen möchten, kann es schnell zu Engpässen kommen – vor allem, wenn Sie zu den Menschen gehören, die beim Zähneputzen und Haare waschen lieber ungestört sind.

Gute Argumente für den Einbau einer Sauna
Gönnen Sie dem Raum zudem etwas mehr an Grundfläche. Schon zwei Qua­dratmeter mehr fehlen im restlichen Haus kaum – im Bad schaffen sie aber ein besseres Lebensgefühl. Und wenn das Budget nur ein kleines Bad hergibt – vielleicht wird in ein paar Jahren ein angrenzendes Kinderzimmer nicht mehr gebraucht. Dann könnten die Räume zum großen Traumbad zusammengelegt werden.

Badezimmer gewinnen immer mehr Bedeutung als Wellness-Oasen, als Rückzugsorte aus dem hektischen Alltag. Dies ist mit ein Argument dafür, das Bad mit einer Sauna auszustatten. Die nötigen Anschlüsse sind dort schon vorhanden: Wasser, Strom, Abwasser. Auch das WC ist nicht weit entfernt, sodass man vor dem Saunabesuch noch einmal (wie empfohlen) auf die Toilette gehen kann. Oft liegt das Schlafzimmer in unmittelbarer Nähe. So könnte es als Ruheraum zwischen den Saunagängen genutzt werden. Alles in allem ist das Bad ein bequemerer Standort als der Keller, bei dem der Weg zur Sauna doch um einiges umständlicher wird. Die erforderliche Abkühlung nach den Saunagängen bietet die Dusche, am besten eine Kopfbrause oder Schwallbrause mit üppigem Wasserstrahl. Im Idealfall lässt sich auch ein Zugang ins Freie schaffen, wo man sich abkühlen kann. Generell gilt: Eine Sauna sollte in einem Raum aufgestellt sein, der mindestens dreimal so groß ist wie die Kabine. Mittlerweile bieten viele Hersteller auch Saunen an, die speziell für den Badbereich geeignet sind.

Mehr Bequemlichkeit, mehr Komfort, mehr Sicherheit
Ein großes Thema ist die Barrierefreiheit. Sie wird immer wichtiger – nicht nur im Hinblick aufs Alter. Auch Jüngere können durch Krankheit oder Unfall zeitweise in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sein. Spätestens dann ist man froh über jeden Griff, der sicheren Halt verspricht und über jede Stolperfalle, die aus dem Weg geräumt wurde. Ein barrierefreies Bad ist vor allem ein komfortables Bad, das von Jung und Alt bequem genutzt werden kann.

Achten Sie auf rutschfeste Böden sowie gute Beleuchtung. Lichtsysteme, die sich beim Betreten des Raumes automatisch einschalten, sind vor allem nachts komfortabel und sicher. Die Farben sollten hell sein, denn Helligkeit gibt Sicherheit und dunkle Farben schlucken zu viel Licht. Die Zimmertür sollte sich nach außen öffnen, mindestens 90 Zentimeter breit sein und einen schwellenlosen Übergang haben.

Zweigriff-Armaturen mögen zwar vom Design her reizvoll sein, aber Einhebelmischer sind deutlich praktischer: sie lassen sich leichter bedienen. Barrierefreier Komfort und Wellness-Ambiente schließen sich gegenseitig nicht aus.

Eine ansprechende Ausstrahlung erzielen Sie vor allem mit Farben und Materialien. Haben Sie den Mut, sich vom Dauerbrenner Weiß zu verabschieden. Ganz in Weiß gehaltene Bäder wirken oft sehr nüchtern. Man braucht schon besonderes Dekorations-Geschick, um solche Räume lebendig zu machen. Wenn Sie sich bei der Farbwahl auf einen dominanten Grundton (den Sie auch nach Jahren noch sehen wollen) und sparsam eingesetzte Akzent-Töne beschränken, können Sie nicht viel falsch machen. Eine natürliche Atmosphäre lässt sich auch mit Holz schaffen. Geeignet sind vor allem harte Hölzer wie Eiche oder Nussbaum, da sie bei Nässe nur wenig schwinden oder quellen. Zudem ist geöltes Holz besser als lackiertes. Die offenporige Oberfläche von geöltem Holz kann Feuchte gut aufnehmen und wieder abgeben. Ein weiterer Wohlfühlfaktor ist eine Fußbodenheizung. So holt man sich keine kalten Füße, wenn man aus der Dusche oder der Wanne steigt.

Deutlich weniger Aufwand für die Reinigung 
Für 96 Prozent der Deutschen ist es wichtig, dass ihr Badezimmer pflegeleicht ist. Das hat die VDS Anfang 2012 in einer Umfrage festgestellt. Es gibt einige grundsätzliche Tipps, die ein Bad reinigungsfreundlich machen. Je weniger Ritzen und Fugen, desto weniger Schmutz kann sich dort festsetzen. Glatte, durchgängige Flächen lassen sich leichter putzen. Hängeschränke haben keine Möbelfüße, um die man umständlich herumwischen muss. Und auch bei einer wandhängenden Toilette lässt sich der Boden darunter leichter säubern. Achten Sie auf ausreichend Stauraum, dann haben Sie weniger Krimskrams, der als Staubfänger offen herumliegt. Wenn möglich, entscheiden Sie sich für Sanitär­objekte mit spezieller reinigungsfreundlicher Oberfläche. Dort finden Schmutz und Kalkpartikel weniger Halt, sie fließen leichter mit dem Wasser ab. Denn das komfortabelste Bad ist immer noch eines, mit dem man möglichst wenig Putz- und Pflegeaufwand hat.

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