Sein eigener Chef sein und sich selbst zu organisieren macht viel Spaß und motiviert ungemein. Ein funktionelles, freundliches Ambiente ist dabei besonders wichtig. Schließlich verbringt man oft mehr Zeit bei der Arbeit als zu Hause. Wer eine Tätigkeit hat, die einem das Arbeiten von zu Hause aus erlaubt, kann viele Freiräume für sich erschließen. Allerdings erfordert es aber auch eine ordentliche Portion Disziplin.
In jedem Fall hilft ein schöner und sinnvoll ausgestatteter Platz, an dem man gerne und ungestört arbeiten kann dabei, dass das Tagwerk leichter von der Hand geht. Die Größe des Arbeitsbereiches im Haus hängt in erster Linie von der Tätigkeit ab sowie von der Anzahl der dort arbeitenden Personen.
Arbeit braucht ihren Platz
Darüber hinaus muss der Platzbedarf für Geräte, Unterlagen oder eventuell für Warte- und Besprechungsräume berücksichtigt werden. Neben dem aktuellen Platzbedarf sollten auch noch Raumreserven für die Zukunft bedacht werden. Außerdem braucht ein freier Geist auch sprichwörtlich genügend Raum, um sich entfalten zu können – und, um die Augen zur Entspannung auch mal umherschweifen zu lassen, wenn man viel am Bildschirm arbeitet. Zudem ist es nicht nur für die Wirbelsäule, sondern auch bei Denkblockaden und Ermüdungserscheinungen gut, wenn man eine kleine Runde durchs Zimmer gehen kann. Kurz: Eine großzügige Raumsituation schafft eine angenehmere Arbeitsatmosphäre. Bei Tätigkeiten mit Kundenverkehr empfiehlt es sich außerdem über einen vom Wohnbereich separaten Eingangsbereich nachzudenken.
Im Gegensatz dazu können nur kurzzeitig genutzte Home-Offices durchaus auch in einer ruhigen Ecke des Wohnzimmers, im tagsüber nicht benötigten Schlafzimmer oder auf einer Galerie Platz finden. Wer aber mehrere Stunden konzentriert arbeiten und telefonieren möchte, sollte seine Wirkungsstätte in einen Extraraum legen. Dieser ist idealer Weise getrennt vom restlichen Wohnbereich.
Gute Atmosphäre – gute Leistung
Das kann im Keller oder auch unterm Dach sein. Wichtig ist nur, dass man ungestört vom Familienleben ist und so auch für eine klare Trennung zwischen Job und Privatleben sorgt. Ständige Ablenkungen erschweren konzentriertes Arbeiten und es ist gut nach getanem Werk bewusst die Tür hinter sich zuzumachen und den Feierabend zu genießen. Eine starke Mischung der Lebensbereiche führt auf Dauer zu Unzufriedenheit, weil man gedanklich weder richtig zu Hause, noch richtig bei der Arbeit ist.
Wer seinen Wirkungsbereich im Untergeschoss plant, dem sei empfohlen, auf gute Lichtverhältnisse zu achten. Viel Tageslicht sorgt für eine angenehme Umgebung, in der man sich gerne aufhält. Frische, helle Farben werten Räume auf. Blautönen wird eine kühle Atmosphäre nachgesagt, während Grün frisch und erquickend wirken soll. Rot ist anregend, kann aber auch erdrückend erscheinen. Letztendlich entscheidet aber der eigene Geschmack, welcher Ton für ihn das beste Arbeitsklima verbreitet.
Eine bei entsprechendem Grundstück bedenkenswerte Variante ist das Gartenhaus, das sich entsprechend gedämmt und ausgestattet gut auch als Arbeitsbereich nutzen lässt. Ein so genutztes Haus benötigt allerdings eine Baugenehmigung, bietet aber einen ganz ungestörten Bereich wo auch Kunden oder Patienten empfangen werden können.