Wer ein Fertighaus aus Holz bauen will, wird eine Sache schnell feststellen: Es handelt sich bei den meisten Fertighäusern ohnehin um Holzhäuser. Denn Holz dient oft als Grundbaustoff. Meist besteht nur die Fassade aus einem anderen Baustoff, wie z.B. Putz, Klinker oder Glas. Dennoch gibt es Unterschiede. Sowohl bei der Bauweise als auch bei der Frage, wie nachhaltig die Häuser sind. Wir zeigen, welche Unterschiede das sind, wie teuer ein Fertighaus aus Holz generell ist und wo die Vorteile im Gegensatz zum Massivbau liegen.
Warum Häuser aus Holz?
Holz ist ein vielseitiges Material, das beim Hausbau ideal zum Einsatz kommt. Oft übernimmt es neben der konstruktiven noch eine dekorative Funktion. Als nachwachsender Rohstoff kommt Holz beim Hausbau eine immer größere Bedeutung zu: Es speichert dauerhaft CO2 und trägt so zu einer umweltbewussten und energiesparenden Bauweise bei.
Was die Holzsorten angeht, so finden im Fertigbau hauptsächlich Fichte, Tanne, Lärche, Kiefer und Douglasie Verwendung. In der Regel nutzt man Konstruktions-Vollholz oder Brettschichtholz und es kommen Holzwerkstoff-Platten zum Einsatz. Holz fungiert als tragendes Element bei Wand, Decke oder Dach. Holz in Form von Holzfasermatten oder Zellulosedämmstoff findet zusätzlich als Dämmmaterial Gebrauch.
Ist ein Fertighaus immer aus Holz?
Es gibt Fertighäuser, die aus Betonelementen oder Ziegelwand-Elementen bestehen. Im Prinzip bestehen aber die meisten Fertighäuser heutzutage aus dem wohngesunden Baustoff Holz. In einigen Fällen besteht die Fassade des Gebäudes aus einem anderen Werkstoff als Holz. Ist dies der Fall, kommen in der Regel Putz-, Klinker- oder Glasfassaden zum Einsatz. Die tragenden Elemente und oft auch die übrigen Bauteile bestehen bei Fertighäusern aber in der Regel aus Holz. Unterschiede gibt es beim Wandaufbau und in der Fertigbauweise.
Was kostet ein Fertig Holzhaus?
Fertighäuser werden in der Regel aus Holz gebaut. Die Kosten für ein Fertighaus aus Holz lassen sich pauschal schwer angeben. Beim Holzhausbau spielen viele Faktoren eine Rolle. Dazu gehört zum Beispiel der gewählte Standard und welche Materialien verbaut sind. Außerdem, wie groß das Holzhaus sein soll und welche besonderen Wünsche man bei der Ausstattung und beim Grundriss realisiert.
Was die Kosten eines schlüsselfertigen Hauses angeht, so lässt sich festhalten, dass sie in jedem Fall höher ausfallen als wenn man sich für ein Fertighaus aus Holz mit einer niedrigeren Ausbaustufe entscheidet. Bausatz- oder Ausbauhäuser sind demnach günstiger. Hier ist jedoch einiges an Eigenleistung nötig. Neben der Ausbaustufe ist die Wahl der Fertigbauweise entscheidend für die Höhe der Gesamtkosten. So musst du bei einem Fertighaus in Holzblockbauweise mit einem höheren Preis rechnen als in Holztafelbauweise.
Die ungefähren Kosten für schlüsselfertige Wohnfläche belaufen sich in Deutschland im Schnitt auf 2.200 Euro pro Quadratmeter. Im Fertigbau gehen die Angebote für schlüsselfertige Häuser im Schnitt bei 2.000 Euro pro qm los. Beim Ausbauhaus kann grob mit einem Richtwert von 1.500 Euro pro qm gerechnet werden. Je nachdem wie hochwertig die Häuser sind, kann man deutlich mehr für den Quadratmeter ausgeben.
Was kostet ein Holzhaus 100 qm?
Orientieren wir uns an den oben genannten Quadratmeter Preisen zwischen 1.500 Euro bis 2.200 Euro können Sie davon ausgehen, dass ein schlüsselfertiges Fertighaus aus Holz zwischen 150.000 Euro und 220.000 Euro liegen kann. Hier ist aber weder berücksichtigt, wo Sie leben und bauen möchten, wie die Ausstattung im Speziellen ist und wie die Preisentwicklung auf dem Markt zum aktuellen Zeitpunkt ist. Sie können es daher nur als groben Richtwert sehen.
Wie gut sind Fertighäuser aus Holz?
Ein Fertighaus aus Holz trägt in besonderem Maße zum Klimaschutz bei. Dennoch gibt es hier Unterschiede: Ökologisch und umweltfreundlich ist ein Fertighaus aus Holz vor allem dann, wenn es aus heimischen Wäldern stammt und nicht aus fernen Ländern importiert wurde. Generell gilt: Schon beim Wachsen absorbieren und speichern die Bäume eine große Menge an Kohlenstoffdioxid. Wird das Holz anschließend verbaut, bleibt das CO2 gebunden. Rund 80 Tonnen CO2 können so durchschnittlich in einem Fertighaus aus Holz gespeichert sein. Und: Das für den Bau eines Einfamilienhauses notwendige Holz wächst in deutschen Wäldern innerhalb von 23 Sekunden nach. Anders sieht es zum Beispiel bei der Herstellung von Zement aus: Diese sorgt weltweit für rund 7 % der gesamten Kohlstoffdioxidemissionen.
Ein großer Nachteil von Häusern aus konventionellen Materialien ist zudem, dass beim Rückbau in der Regel sehr viel Bauschutt und Sondermüll entsteht. Ein Fertighaus aus Holz, das so gebaut ist, dass man die Werkstoffe später sortenrein trennen kann, punktet hier umwelttechnisch. Voraussetzung ist dabei, dass man keine Verbundbaustoffe einsetzt. Nur dann trägt das Fertighaus aus Holz zur Müllvermeidung bei.
Einen weiteren Vorteil stellt bei Holzfertighäusern die Leichtbauweise dar: Aufgrund des verhältnismäßig geringen Gewichts von Holz ist es möglich, dass man Holzaufbauten auf bestehende Gebäude aufsetzt. Daneben kann man bei der Gestaltung - zum Beispiel der Holzfassade - die verschiedensten Wege beschreiten: Ein Fertighaus aus Holz kann rustikal, reduziert oder modern daherkommen.
Wie stellt man nun sicher, dass das verwendete Holz auch die verlangte Qualität aufweist? Ganz einfach: Wende dich beim Bau eines Holzfertighauses an einen guten und erfahrenen Anbieter mit viel Know-how beim Holzbau. Dann bist du auf der sicheren Seite.
Beispiele für Fertighaus aus Holz:
Musterhaus Ludwigsfelde
Kubos 1.2520
Stil: Bauhausstil
Haustyp: Kubushaus
Wohnfläche: 255 m²
Bungalow CLARON
Architekturlinie CLARON
Stil: Modern
Haustyp: Bungalow
Wohnfläche: 211 m²
Kundenhaus SETROS
Architekturlinie SETROS
Stil: Klassisch, Modern
Haustyp: Stadtvilla
Wohnfläche: 212 m²
Fertighaus bauen versus Massivhaus bauen - was unterscheidet die Häuser?
Um die Antwort auf diese Frage gleich vorwegzunehmen: Nein, moderne Fertighäuser sind nicht schlechter als Massivhäuser. Dazu wollen wir zunächst auf besondere Vorzüge von Fertighäusern eingehen. Anschließend beleuchten wir die Unterschiede zwischen Fertighaus und Massivhaus. Bei der Fertigbauweise fertigt der Hersteller die tragenden Elemente im Werk vor und errichtet das Haus dann in wenigen Tagen auf der Baustelle. Dazu verfügen Hersteller von Fertighäusern in der Regel über eine hochtechnisierte Fertigung. Hier kann viel präziser als auf der Baustelle gearbeitet werden, Regen und Frost spielen keine Rolle. Aufgrund einer Vielzahl an realisierten Projekten bieten sie Bauherren viel Erfahrung und Sicherheit im Hausbau.
Neben der kurzen Bauzeit profitiert man von der Tatsache, dass alles aus einer Hand und nicht von verschiedenen Firmen kommt. Gibt es nämlich Gewerke, die von unterschiedlichen Firmen ausgeführt werden, kommt es schneller zu Fehlern an den Schnittstellen. Weiterer Pluspunkt beim Fertighaus aus Holz und bei Fertighäusern generell: Du kannst dein Traumhaus in einem der vielen Musterhausparks vorab besichtigen.
Massivbau und Holzfertigbau im Vergleich
Wie schlagen sich Fertighäuser im direkten Vergleich zu Massivhäusern? Hier hilft unsere Tabelle weiter. Darin schauen wir uns an, wie sich die beiden Bauweisen generell hinsichtlich verschiedener Anforderungen verhalten.
Massivbau | Holzfertigbau | |
Schallschutz | Hier kommt es auf die Masse an – Vorteil Massivholz, entscheidend ist aber die Ausführung | Auch beim Leichtbau machbar durch das Vermeiden von Schallbrücken |
Bau bzw. Fertigung | Stein auf Stein gebaut, vor Ort auf der Baustelle | Wesentliche Teile werden im Werk vorgefertigt und auf der Baustelle über Balken als Gerüst zusammengesetzt |
Energiebedarf, Wärmeschutz | Höhere Speichermasse, solare Wärmegewinne können gespeichert und später genutzt werden | Oft bessere Wärmedämmung der Außenwände und höhere Oberflächentemperaturen, geringe Energieverluste über die Gebäudehülle |
Bau als KfW-Effizienzhaus | Kann schnell teuer werden | Oft schon im Standard des Anbieters enthalten |
Feuchteschutz | Beim Mauern auf der Baustelle wird viel Feuchte in die Bausubstanz eingebracht, die später über lange Zeit trockengeheizt werden muss | Wenn konstruktiver Holzschutz und die Vermeidung von Staunässe berücksichtig wird, muss kein chemischer Holzschutz zum Einsatz kommen. Der Bau ist von Anfang an trocken |
Bauzeit | - 4-6 Wochen plus Zeit zum Trocknen - Innenausbau: Mindestens 3 Monate - Leitungen müssen auf der Baustelle verlegt werden | - Rohbau: 1-2 Tage, Witterungsunabhängige Produktion - Innenausbau: Mindestens 3 Monate - Leitungen schon im Werk eingebaut |
Planung | Individuell, nachträgliche Änderungen sind möglich | Individuell oder von der Stange, sehr detaillierte Vorplanung nötig, Änderungen am Grundriss während der Bauphase können teuer werden |
Kosten | Kosten unterscheiden sich im Prinzip nicht groß zum Fertigbau | ab rund 2.000 Euro pro qm – je nach Ausstattung und Qualität (schlüsselfertig) |
Welche Bauweisen unterscheidet man beim Fertighaus aus Holz?
Beim Fertighaus aus Holz unterscheidet man in der Regel zwischen den folgenden vier Bauweisen: Holztafelbauweise, Holzrahmenbauweise, Massivholzbauweise und Holzskelettbau.
Die Holztafelbauweise kommt beim Bau von Fertighäusern generell am häufigsten zum Einsatz. Es handelt sich dabei um eine Konstruktion aus vorgefertigten Holztafeln. Die Tafeln entstehen durch das beidseitige Beplanken einer bestehenden Holzkonstruktion mit Plattenwerkstoffen. Sie stellen die Last abtragenden und Raum abschließenden Elemente vom Holzhaus dar. Der Fertighaushersteller fertigt sie mit Dämmung im Werk komplett vor. So ist die Montagezeit auf der Baustelle noch kürzer.
Die Holzrahmenbauweise kommt sehr oft beim zimmermannsmäßigen Holzbau zum Einsatz. Beim Holzrahmenbau ist der Vorfertigungsgrad etwas geringer als bei der Holztafelbauweise. Das bedeutet, dass mehr Fertigungsschritte direkt auf der Baustelle stattfinden. Als tragendes Gerüst fungiert beim Holzrahmenbau ein aus Balken konstruierter Holzrahmen. Sobald dieser steht und beplankt ist, befüllt man die Wandzwischenräume mit Dämmmaterial.
Unter der Massivholzbauweise fasst man den althergebrachten Blockbau (Blockhaus), zweischalige Holzhäuser und neue Bauweisen mit Vollholzelementen zusammen. Bei der einschaligen Bauweise bestehen die Wände des Massivholzhauses komplett aus Massivholz. Bei der zweischaligen Ausführung gibt es zwei Bohlenschichten mit einer zwischenliegenden Dämmung. Diese Bauweise bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Fassade individuell zu gestalten.
Der Holzskelettbau gilt als eine moderne Art des Fachwerkbaus. Hier kommen vertikale Stützen zum Einsatz. Sie bilden das Skelett und tragen die Last des Gebäudes. Die dabei entstehenden Auslassungen lassen sich individuell füllen. Das geht, weil sie bei der Statik des Hauses keine Rolle spielen. Viele Bauherren verwenden für die Zwischenräume zum Beispiel Glas. Mit dieser großen Gestaltungsfreiheit kann man transparente Bauten und lichtdurchflutete Innenräume mit großen Fensterfronten realisieren.
Wie energieeffizient ist ein Fertighaus aus Holz?
Generell besitzen die meisten Holzfertighäuser standardmäßig eine deutlich bessere Dämmung als vorgeschrieben und erreichen die Anforderungen des seit November 2020 geltenden Gebäudeenergiegesetzes (GEG) ohne Probleme. Dazu trägt in der Regel die auf die Haushülle perfekt abgestimmte moderne Haustechnik bei. Holz kommt hier eine große Bedeutung zu, da es von Natur aus eine bessere dämmende Wirkung als viele andere Massivbaustoffe hat.
Sehr energieeffizient sind Plusenergiehäuser. Sie werden mittlerweile von vielen Herstellern gebaut. Kampa beispielsweise baut das Plusenergiehaus als Standard, d.h. jedes Haus wird nach diesem Konzept errichtet. Doch was steckt hinter dem Energiepluskonzept? Ganz einfach: Hier erwirtschaftet das Gebäude übers Jahr gesehen rechnerisch mehr Energie, als es verbraucht. Zum Beispiel durch eine Solaranlage. Wie das im Detail funktioniert, zeigen wir dir unter dem Punkt: Warum ein Fertighaus aus Holz als Plusenergiehaus bauen.
Viele, die ein Fertighaus aus Holz bauen möchten, legen Wert auf Nachhaltigkeit und ökologisches Bauen. Denn insbesondere Nachhaltigkeit ist ein Zeichen von Qualität. Doch wie können sich Bauherren sicher sein, dass der Fertighaushersteller ihrer Wahl dieses Thema hinreichend umsetzt? Hier gibt es eine Reihe unabhängiger Organisationen, welche die Einhaltung solcher Kriterien überwachen. Sie garantieren den Verbrauchern, dass beim Bau des eigenen Hauses ein einheitlicher Standard eingehalten wird.
Zunächst ist hier die Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau (QDF) zu nennen: Deren Satzung schreibt den Mitgliedern – sprich Herstellern von Fertighäusern – bestimmte Qualitätsansprüche vor. Und sie prüfen regelmäßig, ob die Fertighaushersteller diese Qualitätsansprüche einhalten. Dazu gehören eine Reihe von Nachhaltigkeitskriterien, wie zum Beispiel die Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Grundsatz ist ein dreistufiges Qualitätssicherungssystem, das bauaufsichtliche Anforderungen und regelmäßige Kontrollen enthält.
Maßgebend im Bereich Nachhaltigkeit ist zudem die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Eine sehr nachhaltige Bauweise garantieren daher Haushersteller, die ihre Häuser mit dem DGNB-Zertifikat oder alternativ mit dem BNK-Zertifikat anbieten. Letzteres wird vom Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen ausgestellt.
Welche Vorteile hat Holz als Baumaterial?
Holz überzeugt als Baumaterial viele Bauherr*innen vor allem mit seinen baubiologischen Eigenschaften: Es ist emissionsarm und feuchteregulierend. Es weist eine niedrige Wärmeleitfähigkeit auf und verhindert statische Aufladung. Daraus ergeben sich folgende Vorteile für Holz als Baumaterial beim eigenen Traumhaus:
- Leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
- Ist so tragfähig wie Stahl und fast so druckfest wie Beton, aber viel leichter
- Erzeugt ein wohngesundes Raumklima = ideal für Allergiker
- Ist ein nachwachsender und ökologischer Rohstoff
- Bietet gute Wärmedämmung
- Erlaubt eine schnelle, vorgefertigte Bauweise.
Bei der Verarbeitung von Holz musst du einiges beachten. Das fängt bei der gewählten Holzart und dem richtigen Moment an, an dem man das Holz erntet. Wichtig ist anschließend, dass man das Holz richtig aufbewahrt, trocknet und anschließend fachgemäß verbaut. Nur so ist das Holz garantiert hochwertig und langlebig.
Wie lange hält ein Fertighaus aus Holz?
Holzfertighäuser gibt es bei den meisten Fertighausherstellern in verschiedenen Ausbaustufen. In der Regel beinhaltet das Angebot die Ausbaustufen Bausatzhaus, Ausbauhaus und schlüsselfertiges Haus.
Beim schlüsselfertigen Holzhaus ist der fürs Bauen aufgewendete Zeitraum im Vergleich zum konventionellen Hausbau verhältnismäßig kurz. Im Werk fertigt der Hersteller die Teile vor und montiert sie dann auf der Baustelle. Verkürzen lässt sich die Bauzeit vor allem durch die Vorfertigung und die wegfallende Zeit zum Trocknen. Einen sehr hohen Fertigungsgrad weist zum Beispiel die Holztafelbauweise auf. Die vorgefertigten Bauteile setzt man dann auf der Baustelle innerhalb von ein bis drei Tagen zusammen. Nachdem der Rohbau dann regendicht steht, dauert der Innenausbau bei professioneller Arbeit nur noch zwei bis vier Monate.
Sowohl beim Bausatz- als auch beim Ausbauhaus muss der Bauherr einen nicht unerheblichen Teil in Eigenleistung verrichten. Die Länge der Bauzeit hängt zum großen Teil vom handwerklichen Geschick des Bauherrn ab. In der Regel kommt es hier demnach zu längeren Bauzeiten als beim Schlüsselfertig-Haus.
Warum ein Fertighaus aus Holz als Plusenergiehaus bauen?
In Zeiten stetig steigender Kosten für Heizung, Strom und Öl werden gerade im Hausbau Konzepte attraktiv, die den Bauherrn zu einem großen Teil unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz machen. Hier gibt es für Baufamilien mittlerweile mehrere Möglichkeiten, dazu gehört das Konzept des Plusenergiehauses. Bei diesem handelt es sich um ein Selbstversorgerhaus: In dem Standard muss die benötigte Energie für Heizung und Warmwasser selbst produziert werden. Grundlage dafür bilden in der Regel Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen. Der Haushersteller Kampa geht noch einen Schritt weiter: hier decken die Häuser zudem Strom für den Haushalt und die Beleuchtung ab. In manchen Fällen bleibt sogar noch Strom für die Elektromobilität übrig.
So versorgt die Sonne das energieautarke Haus beispielsweise über Solarkollektoren mit Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser und liefert über eine Photovoltaikanlage den Strom für den Haushalt. Für den optimalen Einsatz der gewonnenen Energie sorgt ein Mess-, Steuer- und Regelsystem. Sensoren, die sich in jedem Raum befinden regeln Beleuchtung, Verschattung und Heizung. Das System sorgt dann dafür, dass der gewonnene Strom nach Möglichkeit sofort im Haus eingesetzt wird.
Wo kann ich beim Plusenergiehaus sparen?
Beim energieautarken Einfamilienhaus sinkt der Stromverbrauch auf unter 2.000 kWh pro Jahr. Als Vergleichswert benötigen mit Strom beheizte Häuser im Schnitt rund 6.000 kWh pro Jahr (Heizstrom + normaler Strom).
Hinzu kommt bei Plusenergiehäusern eine hohe Dämmqualität der Gebäudehülle. Kampa entwickelte hier beispielsweise ein eigenes mehrschaliges MultiTec Wand- und Fassadensystem, das nahezu Passivhaus Niveau erfüllt. Zusätzlich baut Kampa alle Häuser hier im Effizienzhaus 40 plus Standard. Das bedeutet eine doppelte Ersparnis: Neben den geringen Energiekosten kommt man hier noch in den Genuss der maximalen finanziellen Förderung. Was die Förderprogramme angeht, so gab es mit Beginn des Jahres 2021 wichtige Änderungen. Seit dem 1. Januar existiert die neue Bundesförderung für Effiziente Gebäude (BEG). Sie fasst die Förderprogramme der KfW-Förderbank sowie die der BAFA zusammen und ersetzt sie.
Sie wollen mehr zum Thema Förderprogramme und den aktuellen Änderungen wissen? Dann sehen Sie sich das Video der Hausbauhelden zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (kurz BEG) an.
Fazit
Fertighäuser bestehen in den meisten Fällen aus dem Grundbaustoff Holz – und das hat seinen Grund: Holz bietet sich für viele verschiedene Holzbauweisen und die Vorfertigung im Werk an und wartet mit vielen positiven Aspekten auf: Zum Beispiel weist es eine hohe dämmende Wirkung auf und es speichert klimaschädliches CO2. Wer noch weiter gehen will, kann sich für ein Plusenergiehaus entscheiden und so enorm nachhaltig und energieeffizient wohnen.
Mit einem Plusenergiehaus sorgst du nicht nur für eine Entlastung der Umwelt. Du sparst bei den Heizkosten und erhältst die höchste finanzielle Förderung. Hier nutzt du die Sonnenenergie aktiv und passiv: Die Gebäude weisen wegen ihrer guten Gebäudehülle geringe Wärmeverluste auf und sorgen für höchsten Wohnkomfort. Sie nutzen regenerative Energiequellen, um so einen Überschuss an Energie zu produzieren.
Alle Bilder: Kampa.