Der Sommer ist die Zeit im Jahr, in der die meisten Menschen ihre freie Zeit an der frischen Luft verbringen. Das Frühstück auf der heimischen Terrasse oder der Grillabend mit Freunden im Garten machen jedes Jahr die Highlights dieser Jahreszeit aus. Besonders bei der manchmal aggressiven Sommersonne ist es aber wichtig, den Aufenthalt im Freien durch einen passenden Sonnenschutz abzurunden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schatten auf den Balkon oder die Terrasse zu bringen. Ein Vergleich der verschiedenen Sonnenschutzvarianten hilft, die richtige für das eigene Zuhause zu finden.
1. Unter einer Markise die Sonne genießen
Einer der Klassiker unter den Sonnenschutzmöglichkeiten ist die Markise. Diese Vorrichtung gibt es nicht nur in heimischen Gärten, sondern auch in den deutschen Einkaufsmeilen. Dadurch zeigt sich einer der Vorteile dieser Sonnenschutzvariante: das Dekorationselement. Eine Markise kann durch die vielfältige Farbgebung dazu beitragen, ein Gebäude aufzuwerten. Bei Tönen, die sich mit der Farbe der Hauswand beißen, ist allerdings eher eine Abwertung des optischen Eindrucks die Folge, berichtet haus-experten.de. Die Vorteile der Markise sind zahlreich. Die angrenzenden Räume heizen sich beispielsweise nicht zu stark auf. Vor allem an heißen Tagen mit bis zu 30°C ist dies ein großer Pluspunkt. Ein weiterer Vorteil ist der relativ große Schattenplatz unter einer Markise. Auch bei einer größeren Gruppe können alle im Schatten sitzen. Durch das beliebige Ein- und Ausfahren ist es außerdem möglich, einem Teil der Gruppe das Sitzen in der Sonne zu ermöglichen. Installiert wird diese Sonnenschutzvorrichtung fest an einer tragenden und geraden Hauswand. Die finanziellen Kosten der Markise gehören zu den Nachteilen, da sie meist wesentlich teurer als die Kosten der anderen Sonnenschutzmaßnahmen ausfallen. Ohne ein wetterfestes Material der Markise ist diese außerdem bei Regen einzufahren. Bei Wind hält sie nur einer Stärke von bis zu 35 km/h stand, ehe die Gefahr besteht, dass sie sich wie ein Segel aufbläht und aus der Wand gerissen wird.
2. Das Sonnensegel als Sicht- und Sonnenschutz
Eine etwas neuere Form des Schattenspenders hält Einzug in die heimischen Gärten und Balkone: Das Sonnensegel. Bei diesem kann je nach Belieben eine Seite abgesenkt werden - dadurch dient es hervorragend als Sichtschutz und kann bei Regen aufgestellt bleiben. Durch die gleichzeitige Wirkung von Zug- und Querlast, da die Segel an mindestens drei Punkten befestigt sind, erhöht sich der Windwiderstand. Das Segel hält Stärken bis zu 55 km/h aus. Je nach Aufbau können die Seiten konkav geschwungen oder gerade sein. Durch diese verschiedenen Formen des Aufbaus ist es möglich, individuelle optische Akzente zu setzen. Peddy-Shield bietet Planungshilfen an, damit der individuelle Aspekt optimal zur Wirkung kommt. Es ist beispielsweise wichtig zu wissen, ob drei oder vier Befestigungspunkte möglich sind, um das Segel aufzuspannen. Oft eignet sich für zwei Befestigungspunkte die Hauswand. Wer das Segel aber lieber an mobilen Pfosten aufspannt, kann es im ganzen Garten aufstellen. Wie die Markise sorgt das Segel außerdem dafür, dass sich die Räume, an denen es angrenzt, nicht zu sehr aufheizen. Durch die optionale Größe des Segels ist es laut paradisi.de möglich, dass ein großflächiger Bereich mit Schatten versehen wird. Die finanziellen Kosten variieren je nach Ausstattung.
4. Kletterpflanzen bieten natürlichen Schutz vor der Sonne
Wer seinen Garten natürlich gestalten möchte, greift oft auf den pflanzlichen Sonnenschutz zurück. Die Kletterpflanzen können an Rankgittern nach oben wachsen und so einen Sicht- und Sonnenschutz bieten. Als Rankgewächse eignen sich insbesondere solche, denen die direkte Sonneneinstrahlung nichts ausmacht - Efeu, Clematis, Brombeeren oder Weinreben gehören unter anderem dazu, berichtet die Seite energie-fachberater.de. Die Pflanzen haben außerdem den angenehmen Effekt, dass sie die Hitze abschirmen. Selbst bei einer Außentemperatur von 30°C ist es daher im Schatten angenehm. Dieser Sonnen- und Sichtschutz passt sich außerdem natürlich in den Garten ein. Auch auf dem Balkon ist dies umzusetzen, hier ist aber darauf zuachten, dass die Pflanzen nicht zu sehr auf die Hausfassade übergreifen. Der hohe Pflegeaufwand ist daher einer der Nachteile: Die Kletterpflanzen müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden, damit sie sich optimal verzweigen können und sich nicht ungehindert ausbreiten. Finanziell ist dieser Sonnenschutz aber recht günstig. Es dauert nur einige Zeit, bis die Pflanzen groß und dicht genug gewachsen sind, um einen effektiven Sonnenschutz zu bieten. Mobilität ist durch die Verwurzelung der Pflanzen nicht gegeben.
Fazit
Der Sonnenschutz im eigenen Garten oder Balkon ist durch vielfältige Möglichkeiten umzusetzen. Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und Nachteile. Die Markise bietet zwar einen hohen Komfort durch das einfache Ein- und Ausrollen, allerdings ist die Mobilität nicht gegeben. Wind- und Regensicherheit sowie Mobilität finden Kunden beim Sonnensegel. Im Vergleich zur vorher genannten Möglichkeit sticht das Segel als sehr gute Alternative heraus, allerdings fügt es sich nicht natürlich in den Garten ein. Dieser Vorteil liegt bei den Kletterpflanzen. Es hat, bei der richtigen Planung, den Anschein, als wäre der Sonnenschutz durch die Gewächse zufällig entstanden. Optische Akzente und Mobilität können die Pflanzen aber nicht bieten. Diese sind durch ihre Verwurzelung mit dem Boden fest an einen Platz gebunden. Das Segel bietet daher die beste Möglichkeit, im Garten einen optischen Blickfang und einen mobilen Sonnenschutz zu haben. Durch die lange Haltbarkeit rentiert sich der im Vergleich hohe Preis des Sonnensegels. Auch der Winter ist kein Problem für das Segel: Es wird einfach eingelagert und im nächsten Sommer wieder aufgestellt.