Beschreibung
Was Morgen ist, kann niemand voraussagen
Für die Zukunft gebaut haben die Besitzer dieses Bungalows: Sie haben sich nicht nur ein barrierefreies Wohnumfeld geschaffen, sondern auch in energetischer Hinsicht vorgesorgt. Auf dem flach geneigten Pultdach wurde eine große Photovoltaikanlage installiert, die das Haus mit kostenlosem Sonnenstrom beliefert. Damit dieser auch genutzt werden kann, wenn die Sonne gerade nicht vom Himmel lacht, haben sich die Bauherren zusätzlich für einen Batteriespeicher entschieden. So können sie weitgehend unabhängig von den großen Energiekonzernen leben. Den geringen Wärmebedarf deckt eine energieeffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe. Für frische Luft sorgt eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die dank der Wärmerückgewinnung zudem zur Temperierung des Hauses beiträgt.
Zur guten Energiebilanz trägt nicht zuletzt die gut gedämmte Außenwand bei. Die Basis der Konstruktion bildet der Baustoff Holz, der aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Er wird zu einer mehrschichtigen Rahmenkonstruktion zusammengesetzt. Kombiniert mit einer leistungsfähigen Wärmedämmung entstehen so Häuser, die bereits im Standard die gesetzlichen Anforderungen an den Energieverbrauch übertreffen.
Nicht gewöhnlich
Das Gebäude setzt sich aus zwei Baukörpern zusammen: einem kleineren Quader mit Flachdach und einem größeren Quader, der von einem Pultdach gekrönt wird. An letzteren schließt sich ein Anbau an, der von der Straßenseite nicht sofort einsehbar ist. Die Fassade zeigt sich klassisch weiß verputzt, womit sich das Haus gut in die umliegende Bebauung einfügt. Eine individuelle Note darf trotzdem nicht fehlen: Akzente setzt die rote Eingangstüre, die sich zwischen die beiden Gebäudeteile schmiegt und von zwei Fensterverglasungen eingerahmt wird. Zur Straße wurden sonst nur wenige Fensteröffnungen platziert. Zur Gartenseite öffnet sich der Bungalow dagegen mit großzügigen bodentiefen Verglasungen, die das Innere mit Tageslicht fluten. Die Bauherren haben sich gleich zwei geschützte Freisitze geschaffen: einen gemütlichen Loungebereich und eine Essecke mit großem Tisch.
Dreigeteilt
Mit einer Wohnfläche von rund 200 m² bietet der Bungalow viel Freiraum für eine vierköpfige Familie und steht damit dem Platzangebot eines zweistöckigen Einfamilienhauses in nichts nach. Der Grundriss gliedert sich in drei Bereiche. Links die Diele – im kleineren Riegel – liegen der Technikraum sowie der Trakt der Eltern mit Schlafzimmer, geräumiger Ankleide und einem Wellnessbad mit Wanne und Dusche. Im vorderen Teil des größeren Baukörpers befindet sich der Bereich der Kinder, der über einen separaten Flur erschlossen wird. Der Nachwuchs kann sich über zwei große Zimmer und ein eigenes Bad freuen. Die Gemeinschaftsräume der Familie orientieren sich zum Garten hin. Fließende Übergänge verleihen dem Raumensemble zusammen mit den üppigen Glasflächen einen luftigen Charakter. Unterstrichen wird diese Wirkung durch das Oberlicht. Besonders praktisch: An den Kochbereich schließt sich eine Speisekammer an, in der sämtliche Vorräte verschwinden. Breite Durchgänge zwischen den einzelnen Bereichen und große Freiflächen garantieren, dass sich die Hauherren auch später noch - dann eventuell mit Rollator oder Rollstuhl – ungehindert durch das Haus und nach draußen bewegen können.
Spannende Kontraste
Das Interieur lehnt sich an die Außengestaltung an. Ein strahlendes Weiß und dunkle Grautöne prägen das Szenario. Ergänzt werden sich durch natürliche Holzoberflächen. So ziehen sich über den Boden lange Landhausdielen, die ihr optisches Pendant im großen Esstisch finden. Ein Highlight ist der dunkel glänzende Küchenblock, der sofort, wenn man die Gemeinschaftsräume betritt, ins Auge fällt. An der aufgesetzten Theke können bis zu drei Personen ihren Morgenkaffee genießen. Im Wohnbereich ist es die vorgesetzte Wand in Natursteinoptik, die alle Blicke auf sich zieht. Sie bietet einen stilvollen Rahmen für die Entertainment-Komponenten. Ein rundum gelungenes Gesamtkonzept.
