Beschreibung
Hanggrundstücke sind begehrt und teuer, da sie vielerlei Vorteile bieten
Dabei geht es nicht nur um die Aussicht, die lockt. Es ist auch der Höhenunterschied am Hang, der kreativen Baufamilien viel Gestaltungsfreiraum erlaubt, wenn man ihn zu nutzen weiß.
Das Holzhaus steht auf einem rund 600 m² großen Hanggrundstück in Niederösterreich, an der Grenze zwischen Wein- und Waldviertel. In einer Gegend, in der eigentlich Ziegelkonstruktionen mit Putzfassade den Ton angeben. Für eine solche Bauweise war Herr Fischer jedoch nicht zu begeistern. „Ziegel und Styropor-Dämmung, das war nun wirklich nicht unsere Vorstellung. Wir wollten eine ökologische Massivholzbauweise. Leider gibt es in unserer Ecke keine Hersteller in diesem Bereich. So lernten wir Sonnleitner bei einem Event in Salzburg kennen. Beeindruckt hat uns vor allem deren Konstruktion mit der Holzfaserdämmung und der beidseitigen Beplankung mit Lärchen- bzw. Fichtenbohlen. Das hat dann alles nahtlos gepasst“.
Erschlossen wird das Haus hangseits auf der Nordseite, die fast komplett geschlossen ist. Zur Straße hin präsentiert sich das Haus als „Zweigeschosser“, bedingt durch den extrem hohen Kniestock von 2,82 m. Das flach geneigte Satteldach tritt optisch kaum in Erscheinung. Die Wirkung des Kernhauses wird in der Höhe durch den Carport und die angedockte Küche wesentlich reduziert. Ein weiterer Vorteil:
Beide Lösungen schützen Eingang und Terrasse. Vor allem die talseitige Terrasse auf der Südseite ist so bestens geschützt. Ein attraktiver Pagoden-Effekt entsteht darüber dank Überdachung der umlaufenden Terrasse. Das heißt: Durch die abgestufte Dachgeometrie erfolgt talseits eine Anpassung an den Hang. Die Überdachung dient außerdem als wirkungsvoller Sonnenschutz.
Dem Ehepaar stehen insgesamt rund 160 m² Wohnfläche zur Verfügung. Da fällt die Raumaufteilung in dem einen oder anderen Punkt schon etwas üppiger aus. Das trifft beispielsweise auf die ca. 20 m² große Diele zu, die reichlich Platz für Garderobe & mehr bietet. Auffällig im Erdgeschoss ist die gemauerte Ofenlandschaft mit Sitzbank, die im Zusammenwirken mit der sichtbaren Balkendecke für ein wohliges Ambiente sorgt. Praktisch:
Mit einem verglasten Schiebeelement kann die Küche blitzschnell vom Wohnbereich abgetrennt werden. Ein formschönes Element, das durch seine waagerechte Unterteilung den Raum gliedert. Eine Lösung, die es übrigens öfters bei Sonnleitner zu sehen gibt. Die Küche hat Erker-Charakter, nicht nur durch ihre Lage, sondern auch durch die beiden Eckfenster – innen Holz, außen Alu. Auch eine Verbindung zur Terrasse ist vorhanden.
Breiten Raum nehmen Bad und Fitness auf der zweiten Ebene ein. Auch hier setzt ein Eckfenster Akzente, an gleicher Stelle wie im Erdgeschoss. Ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass die Terrassenüberdachung mittig ein Glaselement beinhaltet. Beheizt wird das Haus mit einer Wärmepumpe in Kombination mit einer Wandheizung.