8 Ideen für den Garten

Grillen im Garten
Diese stylische Outdoorküche steht Wohnraumküchen weder in Funktionalität noch Komfort in etwas nach. www.wwoo.nl/de

Ein Kleinod im Grünen, wo man an lauen Sommerabenden die Seele baumeln lassen kann – klingt wie ein Traum? Wer klug plant und ein paar Gestaltungstricks beherzigt, bringt selbst den kleinsten Garten groß raus.

1. Den Garten von Anfang an mitplanen

Ein schöner Garten braucht einen guten Plan. Doch wer nicht über tieferes Fachwissen zu Dingen wie Bodenqualität oder Mikroklima verfügt, sollte sich bei der Planung vom Profi beraten lassen. Das gilt auch für kleine Gärten. Denn die „verzeihen Ungenauigkeiten noch weniger als große“, weiß Gartenexperte Peter Sturm*. Er rät außerdem, den Garten bei Hausplanung und -bau direkt mitzudenken, da die Gestaltung des Hauses bestimmt, wo die Terrasse liegt und welche Gartenflächen und Ausblicke ins Grüne entstehen. Zudem spart das Verzahnen von Haus- und Gartenbau, z.B. wenn Strom- und Wasseranschlüsse gleichzeitig verlegt werden, auch Zeit und Geld.

2. Zum eigenen Stil stehen

Hätten Sie lieber einen wild-romantischen, einen Design- oder einen Genießergarten? Je nach Formensprache und Materialzusammenspiel wirkt ein Garten nämlich anders: „Geschwungene, organische Formen lassen ihn eher sinnlich und naturnah erscheinen, gerade Linien vermitteln Modernität und Klarheit. Deshalb muss die Verwendung der Formen auch konsequent sein“, empfiehlt Gärtner Reinhard Wahlers*. Wenige, ausgewählte Farben, Formen und Materialien sollten daher an verschiedenen Stellen immer wieder auftauchen und gut aufeinander abgestimmt sein: als akzentsetzende Accessoires, heimeliger Sitzplatz oder farbenfroher Sonnenschutz.

Die Trennwand „Gardenwall“ des Designers Gordon Tait ist ein schmucker Wind- und Sichtschutz, der in seinen stapelbaren Kunststoffwaben gleichzeitig Pflanzen beherbergt. 
www.viteo.com

3. Räume schaffen

Ob groß oder klein: Auch Gärten müssen gegliedert, ausgebaut und eingerichtet werden: Zum einen, weil die wenigsten Grundstücke ideale Proportionen haben und so schönere Wirkungen erzielt werden – etwa durch Querriegel auf langen, schmalen Grundstücken oder Wege und einen Solitär im hinteren Bereich, um Tiefe in kurzen Gärten zu erzeugen. Zum anderen können durch Wände, Hecken oder Sichtschutzelemente sogenannte Gartenräume als Spiel-, Sitz- und Nutzbereiche angelegt werden. Diese Zonierungen schaffen Perspektiven und Sichtachsen, ohne die ein Garten schlichtweg langweilig bliebe.     

4. Wachsen und gedeihen

Effektlieferanten schlechthin sind im Garten natürlich Pflanzen: Sie bieten Sichtschutz, sind Schattenspender, können als Duftbeete angelegt unseren Geruchssinn betören oder mit Blätterrauschen Umgebungsgeräusche überspielen. Wichtig ist bei der Bepflanzung der Plan: Standortgegebenheiten und Ansprüche der Pflanzen müssen stimmen und die Größenentwicklung zur Dimension des Grundstücks passen. In kleineren Gärten sollte auf wenige, nicht zu dicht gesetzte Pflanzen mit ganzjähriger Attraktivität gesetzt werden.

5. Pflege? Aber leicht!

Zur Gartenplanung gehört die Frage, wie viel Zeit und Energie man in diesen investieren möchte. Denn Größe, Gestaltung und Pflanzenbestand bestimmen später den Aufwand. Einen Garten, der gar keine Pflege braucht, gibt es nicht. Auch die Annahme, dass Kies- und Rasenflächen wenig Arbeit machen, ist ein Irrglaube. Bedenkt man nur, dass Rasen im Sommer wöchentlich gemäht werden muss, kommt da viel Zeit zusammen. Helferlein wie Mähroboter und automatische Bewässerungen erleichtern heutzutage die Gartenarbeit.

Hier rundet der vielseitige, sichere Feuerkorb aus pulverbeschichtetem Edelstahl die Partystimmung ab. Er kann als Feuerstelle, Grill, Sitzgelegenheit und Beistelltisch genutzt werden. www.hoefats.com

6. Für die Sinne

Vielfältig einsetzbare Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten bietet das Spiel mit Feuer und Wasser im Freien. Fließendes oder sprudelndes Wasser sorgt für Lebendigkeit, größere, spiegelnde Wasserflächen suggerieren Ruhe und Weite. Zudem können Wasserbecken gliedernd und auch verbindend wirken. Hausnah ist eine beleuchtete Wasserfläche auch im Winter ein Blickfang. Feuerstellen schaffen eine gemütliche, romantisch-heimelige Atmosphäre.

7. Auch draußen wohnen

Der Garten ist heute ganz klare Erweiterung des Wohnraums: Daher sollte der Gestaltung des Sitzplatzes besonderes Augenmerk gelten: Eine Freiluftküche, Loungemöbel, Kamin oder Feuerschale laden zu langen, gemütlichen Stunden im Freien ein. Damit der Sitzbereich auch an regnerischen Tagen und bis in die Nacht genutzt werden kann, sollte er überdacht sein und an einem Ort mit Abendsonne platziert sein. Geschützt vor einer Mauer, die gespeicherte Sonne abstrahlt, gewinnt er an besonderer Qualität.  

Während Kinder tagsüber im Garten spielen, verlagert sich der Aufenthalt bei Erwachsenen eher in die Abendstunden: Stimmungsvolle Beleuchtung sorgt dann für lange, schöne Sommerabende. www.gaertner-von-eden.de

8. Licht & Schatten

Nicht nur bezüglich der Größe des Sitzplatzes auch die Licht- und Wärmeverhältnisse sollten bei dessen Planung beachtet werden. Damit ihre grüne Oase zu einem wahren Paradies werden kann, sollten neben sonnenbeschienenen Sitz- und Relaxplätzen unbedingt auch Schattenplätze – durch Bäume, feste Sonnensegel und flexible -Schirme – eingeplant werden.

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