Bei diesem Haus liegt die Energie auf Eis

Foto: HUF Haus

Das Musterhaus befindet sich in Weybridge in der Grafschaft Surrey, oberhalb des Flusses Wey – daher sein Name „Riverview“.

Direkt gegenüber liegt die „Mercedes-Benz World“ mit historischem Museum und Teststrecke auf dem Areal der weltweit ersten Automobil-Rennbahn.  Das  Gebäude in der herstellertypischen Fachwerkbauweise mit Glasausfachungen scheint zum Garten hin geradezu in das umgebende Grün überzugehen. Die Fassade zum öffentlichen Raum ist mit großenteils geschlossenen Elementen, die Privatsphäre schützend, gestaltet.

Vor der Eingangstür macht eine Stromtankstelle bereits deutlich, was dieses Gebäude leistet: Es erzeugt mithilfe der als Indach-System installierten Photovoltaik-Anlage und durch die Kombination besonders verbrauchsarmer Haustechnik mit einer effektiv gedämmten Gebäudehülle mehr Energie als es verbraucht. In Deutschland hätte Huf Haus eine Speicherbatterie eingebaut, um den selbst erzeugten Strom für die Eigennutzung zwischenzulagern, aber die englischen Bauvorschriften hätten dies nicht zugelassen.

Haus liefert Strom für das Elektroauto

So wird die generierte Leistung direkt verbraucht – mit dem „Plus“ kann beispielsweise ein Elektroauto betankt werden – oder es wird ins öffentliche Netz eingespeist. Für den Bauantrag mussten keine Berechnungen zum Energieverbrauch angestellt werden, allerdings liegt das einem Effizienzhaus 55 entsprechende Musterhaus weit über dem englischen Standard. Nun wird der tatsächliche Stromverbrauch im laufenden Betrieb ein Jahr lang protokolliert. Die anschließende Auswertung wird belastbare Zahlen liefern. Für geringen Primärenergieverbrauch sorgt auch eine Eisspeicherheizung. Die durch Sonnenenergie, Lufttemperatur oder Erdwärme erzeugte und gespeicherte Energie wird zum Beheizen oder Kühlen der Räume verwendet. Besucher können durch eine Glasscheibe im Hofpflaster einen Blick in den Eisspeicher werfen.

Die gläserne Gartenseite ist ein Paradebeispiel für die Verschmelzung von Innen- und Außenraum – dazu trägt auch der neue Farbton „Huf Dunkelgrau“ bei. Zur Straßenseite zeigt sich „Riverview“ einladend, aber zurückhaltend. Die Stromtankstelle vor dem Eingang weist gleich auf den selbst produzierten Strom hin. Foto: HUF Haus
Foto: HUF Haus

Die innere Aufteilung ist klar definiert: Links, bzw. an der Ostfassade  sind Räume angeordnet, die der Organisation und Versorgung dienen, vom Büro neben dem Hauseingang über das Gäste-WC, den Technikraum bis hin zur Küche, die sich zum Essplatz öffnet. Über diesem erstreckt sich ein Luftraum bis unter den First. Rechts vom Eingang befindet sich ein momentan als Besprechungszimmer genutzter Raum, daran schließt an der Westseite der loungige Wohnbereich am Kamin mit Bezug zum Garten an. Die raumhohen Glaselemente schaffen optisch einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum und zum Sitzplatz im Freien.

Hoher Glasanteil bringt viel Tageslicht

Eine transparent gestaltete Treppe führt ins Obergeschoss. Dreifach-Verglasungen am First und Glasfüllungen im oberen Bereich der Innenwände versorgen die Galerie in der Hausmitte, die als geräumige Bibliothek genutzt wird, mit reichlich Tageslicht – ideal zum Lesen. Die klare Aufteilung aus dem Erdgeschoss wird auf dieser Ebene fortgesetzt: In der rechten Raumspange ist der großzügige Schlaftrakt der potenziellen Bauherren untergebracht, direkt verbunden mit Ankleide und Bad. Gegenüber liegen zwei gleich große Schlafzimmer mit zugehörigen, in England „en suite“ genannten, Bädern.

Das exklusive und stimmungsvolle Einrichtungskonzept konnte durch eine Kooperation zwischen Huf Haus, der Tochtergesellschaft StilArt und B&B Italia realisiert werden. Zahlreiche, elegant möblierte Lieblingsorte im Haus sind das Ergebnis.

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