Vergleicht man Siedlungen von vor 20 Jahren mit Neubaugebieten von heute, fällt neben der moderneren Architektur der Häuser vor allem eines auf – der hohe Glasanteil in den Fassaden. Ein Wandel, für den die Redaktion in erster Linie zwei Gründe hat. Erstens: Während früher das Haus hauptsächlich als Rückzugsort begriffen wurde, ist das eigene Heim jetzt zur privaten Wellness-Zone gereift, wo man die Seele baumeln lassen, einen schönen Ausblick haben und die Terrasse mit dem Wohnzimmer zu einem Sommer-Terrain verschmelzen will. Extrovertierte Baufamilien stört es dabei nicht, wenn ein Nachbar oder Passant einen Blick ins Innenleben des Hauses werfen kann. Im Gegenteil: Man ist stolz auf sein Zuhause und zeigt das auch gerne. Zweitens: Die Bautechnik ist sehr schnell fortgeschritten.
Es wurden Fenster entwickelt, die den aktuellen, scharfen Anforderungen an förderfähige Effizienzhäuser lässig genügen. Waren früher Fenster noch die Schwachstellen im Haus, weil durch sie die Heizenergie regelrecht hinausgeblasen wurde, sind es heute Bauteile, die nach Belieben eingesetzt werden können. Die große Dämmwirkung der gasgefüllten Zwei- oder Dreischeiben-Fenster verlangt heutzutage sogar eine intelligente Verschattung, sonst droht die Gefahr der Raumüberhitzung durch zuviel solare Wärmegewinne. Der Fertigbau liefert deshalb passende, integrierte Lösungen, die ein angenehmes, ganzjähriges Wohnen mit der Sonne möglich machen (zum Beispiel außen- oder in den Scheibenzwischenräumen liegende, elektrisch betriebene Jalousien, Rollläden oder Rollos).