Ideen für die Balkongestaltung und die optimale Nutzung

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Bild: Adobe Stock, karamysh #318370454

Für viele Menschen ist der Balkon die einzige Möglichkeit, sich draußen aufhalten zu können, ohne dafür das Grundstück verlassen zu müssen. Diese Option will daher gut und clever genutzt sein – gerade, weil das räumliche Ausmaß eines Balkons oft stark begrenzt ist. Hier gibt es einige Ideen, wie sich dies umsetzen lässt und worauf du dabei achten solltest.

Der Balkon: Ein Begriff, viele Konstruktionen

Das Wort Balkon ist dir sicherlich ein Begriff. Allerdings gibt es hinter dieser Bezeichnung eine ganze Reihe von Konstruktionen, die eigene Charakteristika mitbringen. Dazu gehören allen voran:

  • der Vorsatzbalkon,
  • der auskragende Balkon,
  • der hängende Balkon
  • sowie der Anbaubalkon.

Vorsatzbalkon

Der Vorsatzbalkon hat gegenüber den anderen Modellen eine Besonderheit. So ist es nicht fest an das Haus bzw. die Fassade angebaut. Vielmehr wird er vor einem Fenster platziert und von mindestens vier Stützen getragen, die aus Stahl bestehen.

Die Lebensdauer eines solchen Balkons beträgt oftmals mehr als 40 Jahre. Gleichzeitig hat die Konstruktion den Vorteil, nachträglich und vor allem unabhängig von der Statik des jeweiligen Gebäudes installiert werden zu können.

Wichtig ist, dass ein solcher Balkon sachgemäß befestigt wird, da es sonst zu Problemen mit der Wärmedämmung kommen kann. Darüber hinaus musst du dir vor dem Aufstellen eine Genehmigung einholen.

Auskragender Balkon

Ein auskragender Balkon wiederum ist ein fester Bestandteil des Gebäudes. Dabei handelt es sich um eine Betonplatte, die an der Fassade angebracht ist. Der Vorteil besteht im hochwertigen Aussehen der Konstruktion.

Aufgrund der Beschaffenheit kann jedoch eine Kältebrücke entstehen. Dies würde zu einem Wärmeverlust führend, der für dich sowohl mit einem Blick auf die Nachhaltigkeit des Wohnens als auch auf die Kosten Nachteile hätte. Zu dieser Variante des Balkons zählt übrigens die sogenannte Loggia, die überdacht und mit Wänden ausgestattet ist.

Hängender Balkon und Anbaubalkon

Ein hängender Balkon ist hinsichtlich gewisser Eigenschaften mit einem auskragenden Balkon vergleichbar. Allerdings sind zusätzlich Traversen angebracht, die die Bodenplatte von außen tragen.

Ein Anbaubalkon wiederum ist nicht komplett selbsttragend. Er wird immer durch zwei Stützen gehalten, ist aber trotzdem in der jeweiligen Geschossdecke verankert, also mit deiner Wohnung verbunden.

Zu den Vorteilen dieser Art der Konstruktion gehören die einfache Montage sowie die Chance, Wärmebrücken zu vermeiden. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Materialien, die zur Gestaltung genutzt werden.

Vielseitige Nutzung – Tipps für die Umsetzung

So viel zu den Basics. Wenn du an deiner Wohnung bereits einen Balkon hast oder dich für einen bestimmten Typ des Anbaus entscheidest, hast du vielseitige Möglichkeiten, ihn zu nutzen. Unter anderem zählen hierzu die Verwendung als:

  • Wohlfühloase,
  • Energiequelle,
  • Garten-Ersatz,
  • Sport-Areal,
  • Sonnenbank,
  • Kino
  • oder Tierpark.

Die Wohlfühloase

Der Balkon als Wohlfühloase ist eine Art Outdoor-Bereich zu entspannen. Vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres kannst du hier viel Zeit verbringen, abschalten und das Wetter sowie die Atmosphäre genießen.

Um deinen Balkon derartig zu gestalten, hast du mehrere Optionen. Als Grundlage dienen dir gemütliche Sitzmöglichkeiten. Überlege dir, ob du ein kleines Sofa oder einen Sessel auf dem Balkon unterbringen kannst.

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Mit der passenden Gestaltung eignet sich ein Balkon ideal zum Entspannen. Bild: tunedin Adobe Stock #839069075

Besorge dir einige weiche Sitzkissen und vielleicht eine Decke. Mit Letzterer kannst du im Herbst oder Frühling bei etwas laueren Temperaturen gleichermaßen eine entspannte Zeit auf deinem Balkon genießen.

Wichtig: Achte darauf, die Sitzgelegenheiten vor Witterung wie Regen oder Schnee zu schützen. Zudem kannst du auf deinem Balkon einen Teppich platzieren. Auf diese Weise schaffst du dir etwas Wohnzimmeratmosphäre im Freien. Stelle dir außerdem einen oder mehrere kleine Tische auf. Diese kannst du nutzen, um zum Beispiel ein Getränk abzustellen oder ein Buch abzulegen.

Je nachdem, wo du wohnst, kann es sinnvoll sein, einen Sichtschutz zu nutzen. Das lässt sich mit Matten realisieren, die du am Geländer platzierst. Oftmals sind diese aus natürlichen Stoffen wie Bambus oder Schilfrohr hergestellt, teilweise auch aus Polyester.

Darüber hinaus solltest du dich vor einer zu starken Sonneneinstrahlung schützen. Wie umfangreich das nötig ist, hängt mit davon ab, in welcher Himmelsrichtung dein Balkon platziert ist. Umsetzbar ist der Schutz mit:

  • Sonnenschirmen,
  • Sonnensegeln
  • oder Markisen.

Die beiden letzten Varianten haben den großen Vorteil, dass sie keinen Ständer benötigen, wodurch du Platz sparen kannst. Mit Sicherheit möchtest du dich hin und wieder in den Abendstunden auf dem Balkon aufhalten.

Damit du dich, wenn es dunkel ist, wohlfühlen kannst, solltest du für eine gemütliche Atmosphäre durch die passende Beleuchtung zu sorgen. Hierfür eignen sich Lampions oder Lichterketten.

Achte bei alledem darauf, dass du warme Lichtquellen nutzt. Zusätzlich solltest du Lampen nutzen, die für den Outdoor-Bereich geeignet sind, also allen erdenklichen Wetter- und Witterungsverhältnissen standhalten können.

Um dich wohlzufühlen, kannst du darauf schauen, dass du die einzelnen Teile der Balkongestaltung in zueinander passenden Farben besorgst. Blau strahlt eine gewisse Ruhe aus, was optimal ist, wenn du deinen Balkon hauptsächlich zum Entspannen und Abschalten nutzen möchtest.

Die Energiequelle

Alternativ zur Wohlfühloase oder als Kombination mit dieser Idee kannst du den Balkon auf eine ganz praktische Weise nutzen. Das ist unter anderem möglich, indem du hier Energie für einen Haushalt erzeugst.

Die Vorteile dieses Konzeptes sind vielseitig. Zum einen kannst du einen eigenen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Des Weiteren hast du die Chance, zumindest in einem gewissen Rahmen Energiekosten zu sparen.

Gleichzeitig lassen sich die Geräte, mit denen du auf deinem Balkon Elektrizität erzeugst, mit deutlich weniger Aufwand und Kosten installieren als beispielsweise eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Umsetzbar ist diese Idee allen voran mit zwei Arten von technischen Geräten:

  • dem Balkonkraftwerk
  • sowie einer Mini-Windkraftanlage.

Balkonkraftwerke erzeugen Strom durch Solartechnik. Die Mini-Anlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen. So lassen sie sich neben dem Balkon auch klassisch auf dem Dach, auf ebenen Flächen oder auch an Fassaden befestigen.

Ein Komplettset eines Balkonkraftwerkes besteht aus einem Solarmodul und einer Halterung. Darüber hinaus sind ein Mikrowechselrichter und ein Stecker enthalten. Mit Letzterem speist du die Elektrizität, den die Anlage erzeugt, in den Stromkreislauf deines Haushaltes ein.

Wie bereits angeklungen bietet eine Mini-Windkraftanlage eine mögliche Alternative. Ähnlich wie bei einem Balkonkraftwerk wird das Gerät aufgestellt und eingesteckt, woraufhin die Elektrizität in den Stromkreislauf deines Haushaltes aufgenommen wird.

Wie gut sie funktioniert, hängt stark davon ab, wo und wie sie aufgestellt ist. Je höher der Balkon, desto wahrscheinlicher ist es, dass du von der Energie, die das Gerät erzeugt, ein wenig profitieren kannst.

Allerdings solltest du beachten, dass die Windbedingungen auf dem Balkon sowie rund um ein Haus vergleichsweise schlecht sind. Das gilt allen voran in stark bebauten und besiedelten Gebieten. Dementsprechend solltest du nicht zu enttäuscht sein, wenn der Effekt auf deine Energieerzeugung nicht derart umfangreich ist, wie du es dir erhofft hattest.

Der Garten-Ersatz

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Auf deinem Balkon kannst du verschiedene Pflanzen ziehen. Bild: Adobe Stock, ChiccoDodiFC #87390242

Eine weitere Variante der Nutzung deines Balkons besteht darin, ihn in eine Art Garten-Ersatz zu verwandeln. Besonders spannend ist diese Idee sicherlich, wenn du keinen eigenen Garten hast, weil du zum Beispiel in einem dichtbesiedelten Wohngebiet in der Stadt lebst.

Dabei hast du die Option, in Blumentöpfen oder Pflanzenkästen Zier- und Nutzpflanzen zu platzieren. So kannst du dir Stück für Stück eine kleine, grüne Oase schaffen, die es dir ermöglicht, ein wenig zu Gärtnern und daneben eine tolle, natürliche Atmosphäre mit sich bringt.

In einem ersten Schritt solltest du dich damit beschäftigen, welche Pflanzen für deinen Balkon ganz individuell geeignet sind. Dabei kommt es vor allem auf die Lichtverhältnisse an. Eine Ausrichtung auf der Nordseite eignet sich für Pflanzen, die im Schatten und bei kühlen Temperaturen optimal gedeihen.

Auf der Ostseite scheint vor allem die Vormittagssonne, die Südseite ist als sehr sonnig und warm bekannt. Eine westliche Ausrichtung wiederum verspricht ein wenig Sonne und starken Wind.

Falls du dich noch nicht tiefgreifend mit dem Gärtnern beschäftigt hast, kannst du zunächst einfache Blumen auf dem Balkon anpflanzen. Dafür bieten sich Gras- und Samenmischungen an, die du in einem Blumenkübel ziehst. Wenn du es möglichst unkompliziert magst, kannst du Pflanzen nutzen, die winterfest sind und mehrere Jahre überstehen. Hierzu gehören unter anderem:

  • Rosen,
  • Lavendel
  • oder Hortensien.

Auf einem Balkon, der viel Sonne abbekommt, kannst du verschiedene Kräuter pflanzen. Neben Rosmarin zählen hierzu Salbei und Thymian. Dadurch sorgst du nicht nur für einen besonderen Duft in deiner kleinen Oase, sondern bekommst gleichzeitig die Möglichkeit, deine Gerichte nach Belieben mit frischen Erzeugnissen aus dem Eigenanbau zu verfeinern.

Wenn du möchtest, kannst du mit etwas mehr Erfahrung Gemüse auf dem Balkon pflanzen. Dafür ist es ebenfalls hilfreich, wenn der Anbau an deine Wohnung sich auf der Südseite befindet, denn dann bekommen die Pflanzen ausreichend Sonne. Umsetzbar ist der Gemüseanbau auf dem Balkon neben vielen weiteren Arten mit:

  • Tomaten,
  • Gurken,
  • Kartoffeln,
  • Kohlrabi,
  • Salat,
  • Spinat,
  • Möhren
  • und Zwiebeln.

Zur Umsetzung stehen dir mehrere Varianten zur Verfügung. Zunächst kannst du Pflanzkübel oder ein Hochbeet nutzen. Pflanzbeutel sind ebenfalls geeignet. Achte darauf, dein Gemüse mit der richtigen Erde sowie dem passenden Dünger zu versorgen.

Letzteren solltest du für eine ausreichende Nährstoffversorgung ungefähr alle zwei Wochen hinzugeben. Darüber hinaus müssen die Gemüsesorten regelmäßig gegossen werden, um gedeihen zu können.

Das Sport-Areal

Alternativ kannst du deinen Balkon zu einem Sport-Areal umwandeln. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du dich gerne bewegst und ohnehin viel Fitness machst. Die Vorteile dieser Art der Nutzung sind vielfältig.

Zum einen kannst du den Sport zuhause treiben, ohne zu einer Location wie einem Sportplatz, einem Fitnessstudio oder einer Turnhalle fahren zu müssen. Das spart im Alltag viel Zeit. Gleichzeitig bekommst du beim Bewegen, anders als innerhalb der eigenen vier Wände, noch etwas frische Luft.
Einfaches Fitness-Training kannst du auf deinem Balkon äußerst gut realisieren. Hierfür besorgst du dir ein kleines Hantelset, welches du draußen aufstellst. Des Weiteren kannst du Widerstandsbänder nutzen. Zudem besteht die Option, auf größeres Sportgerät zurückzugreifen. Hierzu zählen:

• Crosstrainer,
• Laufband
• und Heimtrainer bzw. Trimrad.

Um etwas Platz zu sparen, solltest du diese Geräte allerdings in einer zusammenklappbaren Variante besorgen. Wenn du Übungen auf dem Boden machst, ist es zusätzlich sinnvoll, sich eine rutschfest Matte zuzulegen.

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Eine Yoga-Session auf dem Balkon kann sehr entspannend sein. Bild: Adobe Stock, wavebreak3 #566809581

Mit diesem Equipment kannst du regelmäßig ein kleines Fitness-Einheit absolvieren. Alternativ hast du die Möglichkeit, deinen Balkon zu nutzen, um die ein oder andere Yoga-Übung zu machen.

Die Sonnenbank

Vielleicht genießt du die Sinne ganz besonders und bräunst dich gerne. Neben einem Strand oder eine See bietet dir der Balkon hierfür eine tolle Gelegenheit. Das gilt natürlich allen voran in den Sommermonaten.

Wichtig ist dabei das Timing. Sicherlich möchtest du möglichst viel Sonne abbekommen. Schau also darauf, zu welcher Zeit die Einstrahlung sehr intensiv ist. Wie bereits angeklungen kommt es hier vor allem auf die Ausrichtung deines Balkons an.

Um dich ausgiebig bräunen zu können, solltest du dir den Balkon gemütlich einrichten. Besorge dir eine Liege, die sich ideal für diese Freizeitbeschäftigung eignet. Zudem solltest du die Sonnencreme in keinem Fall vergessen. Denn: Ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm, sondern gleichzeitig äußerst gesundheitsschädlich.

Das Kino

Um einen entspannten Abend mit Freunden zu verbringen, kannst du deinen Balkon als Freiluftkino nutzen. Hierfür ist es zunächst wichtig, dass die Location wetter- und windgeschützt ist.

Darüber hinaus benötigst du die richtige Technik. Hierfür kommt zum einen ein einfacher Bildschirm infrage, wie du ihn auch im Wohnzimmer nutzt. Im besten Fall liegt dein Balkon in direkter Nähe zu diesem Raum, sodass sich das Gerät ohne großen Aufwand nach draußen transportieren lässt.
Alternativ kommt ein Projektor infrage. Hier empfiehlt es sich bei Dunkelheit, ein Gerät mit mindestens 3000 Lumen zu nutzen, um ein angenehmes Anschauen des Programms zu ermöglichen. Als Projektionsfläche können die Hauswand oder ein weißes Bettlaken, welches du auf deinem Balkon aufspannst, dienen.

Außerdem solltest du eine hochwertige Videoquelle nutzen. Hierfür kommt ein DVD-Player oder ein Laptop infrage. Optimalen Sound für das Kinoerlebnis unter freiem Himmel liefern dir hochmoderne Bluetooth-Boxen.

Wenn das Heimkino auf dem Balkon eingerichtet ist, kannst du es für mehrere Zwecke nutzen. Neben gemütlichen Film- oder Serienabenden mit Freunden und Bekannten bietet es sich an, um größere Sportevents wie die Fußballweltmeisterschaft oder Europameisterschaft zu verfolgen.

Der Tierpark

Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die besonders tierfreundlich sind oder hast sogar ein eigenes Haustier. In diesem Fall hast du die verschiedensten Möglichkeiten, deinen Balkon entsprechend dieser Einstellung auszugestalten.

Eine erste Variante besteht darin, für dein Haustier eine gemütliche Ecke einzurichten. Hier kannst du ein Körbchen und einige der Spielsachen platzieren. Gleichzeitig solltest du dem Vierbeiner die Gelegenheit geben, auf deinem Balkon etwas zu fressen.

Mit einer solchen Ecke kannst du gemeinsam mit dem Haustier Zeit auf dem Balkon verbringen. Alternativ kann der Vierbeiner an warmen Tagen den Schatten oder die Sonne unabhängig von dir genießen.

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Auch für dein Haustier kann dein Balkon ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. Bild: Adobe Stock, Petra Richli, #844769029

Nicht nur für deine eigenen Haustiere kannst du den Balkon zu einem gemütlichen Rückzugsort machen. Vielmehr gilt gleiches für die unterschiedlichsten Arten von Insekten und Vögeln.

Zur Umsetzung dieser Idee gibt es mehrere Optionen. Grundsätzlich sind heimische Pflanzen optimal geeignet, um Insekten einen ansprechenden Lebensraum zu bieten. Zudem kannst du Vögeln gerade in der Sommerzeit eine kleine Tränke zur Verfügung stellen, in der sie Wasser finden.

Sand in Blumenkästen bietet neben Material zum Nisten Unterschlupf für Insekten. Zusätzlich kannst du Nisthilfen für Vögel und kleinere Tierarten auf deinem Balkon platzieren, mit denen du eine Art Zuhause anbietest. Des Weiteren kannst du gerade im Winter verschiedene Leckereien für Vögel aufstellen, die ihnen dabei helfen, sich zu ernähren.

Die rechtliche Seite – Das ist zu beachten

Die Beispiele machen deutlich, wie vielseitig die Varianten sind, deinen Balkon zu nutzen. Allerdings solltest du bei allen deinen Plänen die rechtlichen Aspekte bedenken, um zu vermeiden, zu einem späteren Zeitpunkt juristische Probleme zu bekommen.

Rechtliche Aspekte zur Bepflanzung

Das betrifft unter anderem die Blumenkästen. Grundsätzlich ist es erlaubt, solche Bepflanzungshilfen auf dem Balkon aufzustellen. Allerdings musst du darauf achten, sie so anzubringen und zu befestigen, dass sie nicht herabstürzen können.

Eine derartige Pflicht gilt übrigens auch für einfache Blumenkübel. Beim Aufstellen eines Hochbeetes solltest du unbedingt die Traglast des Balkons in Erfahrung bringen, um ganz praktische Probleme zu vermeiden.

Wichtig: Nutze bei Anbringen der Blumenkästen am besten die Innenseite des Geländers. Je nach Gerichtsentscheid gibt es nämlich unterschiedliche Auffassungen darüber, ob das Befestigen an der Außenseite aus juristischer Sicht vertretbar ist oder nicht. Beim Bewässern wiederum solltest du darauf achten, dass die Fassade des Hauses sowie die Balkone deiner Nachbarn trocken bleiben.

Grillen auf dem Balkon

Der Balkon als Wohlfühloase – dazu gehört sicherlich in den Augen vieler Menschen auch ein kulinarischer Genuss. Allerdings ist das Grillen auf dem Balkon nur mit Einschränkungen erlaubt.

So dürfen die Nachbarn in keinem Fall durch die Temperatur oder die Gerüche in Mitleidenschaft gezogen werden. Darüber hinaus gibt es zwischen den einzelnen Regionen der Bundesrepublik deutliche Unterschiede hinsichtlich der gestatteten Häufigkeit.

Dementsprechend solltest du dich bei den Anlaufstellen vor Ort informieren, was erlaubt ist. Bei alledem gilt: Sollte das Grillen in der Hausordnung oder dem Mietvertrage verboten sein, gilt diese Regelung. Das letzte Wort hat also immer dein Vermieter.

Markisen und Sichtschutz

Das Anbringen einer Markise ist grundsätzlich erlaubt. Das gilt allen voran dann, wenn ein Sonnenschirm deutlich zu sperrig wäre und die Sonneneinstrahlung stark ist. Allerdings musst du den Sonnenschutz beim Auszug wieder entfernen.

Hinsichtlich eines Sichtschutzes gilt, dass du im Zweifelsfall die Genehmigung deines Vermieters benötigst. Das ist der Fall, da ein solcher Zusatz das äußere Erscheinungsbild des Hauses verändert. Meistens gibt es dann eine Reihe von Regelungen, unter deren Beachtung du den Schutz anbringen kannst.

Fazit

Es gibt die verschiedensten Arten von Balkonen. Dazu gehören unter anderem der Vorsatzbalkon, der auskragende Balkon und der Anbaubalkon. Sie bieten dir jeweils unterschiedliche spannende Nutzungsmöglichkeiten. Hierzu zählen die Verwendung als Freizeitoase, als Energiequelle und als Gartenersatz. Auch für Sport und das Anschauen von Filmen eignet sich der Balkon optimal. Unabhängig vom Verwendungszweck solltest du bei deiner Planung berücksichtigen, was rechtlich gestattet ist und wo die juristischen Grenzen liegen.

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