Bauherren können durch die Möglichkeiten, die der moderne Trockenbau ihnen eröffnet, in vielerlei Hinsicht profitieren. Für sämtliche Anforderungen bietet die Methode schließlich die passende Lösung.
So unterstützt der Trockenbau unter anderem eine ideale Nutzung der Räume. Zudem lässt sich ein optimaler Schallschutz sicherstellen. Das Gewicht der entsprechenden Trennwände fällt dabei überaus gering aus, weshalb auch sehr große Räume ohne Probleme in mehrere Zimmer unterteilt werden können.
Darüber hinaus eignet sich der Trockenbau ebenfalls, wenn es um energiesparende Maßnahmen geht, beispielsweise ein Abhängen der Decke. Dagegen würde sich dies mit dem Massivbau kaum realisieren lassen. Ein weiterer großer Vorteil des Trockenbaus besteht darin, dass keine zusätzliche Feuchtigkeit in die Innenräume gebracht wird.
Wodurch sich der moderne Trockenbau im Detail auszeichnet und wie Bauherren diesen zu ihrem Vorteil einsetzen können, erklärt der folgende Beitrag.
Trockenbau – Was ist das überhaupt?
Der Begriff des Trockenbaus beschreibt die Anfertigung von Konstruktionen, die in der Regel genutzt werden, um Räume zu begrenzen. So bezieht sich der Trockenbau vor allem auf Böden, Wände und Decken. Direkt vor Ort werden die Bauelemente, die industriell standardisiert sind, zusammengefügt. Genutzt werden dafür Klemmen, Schrauben oder eine spezielle Steckmontage.
Der Name der Methode lässt sich darauf zurückführen, dass bei dem Trockenbau keine wasserhaltigen Baustoffe in den Elementen verarbeitet werden, wie zum Beispiel Mörtel, Putz, Lehm oder Beton. Abhängig von dem jeweiligen Einsatzort oder den individuellen Ansprüchen können für die weitere Behandlung der Oberfläche dennoch feuchte Materialien genutzt werden.
Maßnahmen aus dem Trockenbau werden typischerweise bei Renovierungen von Bestandsimmobilien eingesetzt, etwa, um die Einteilung der bisherigen Räume zu verändern. Auf aufwendige Maurerarbeiten lässt sich so verzichten.
Die Elemente des Trockenbaus setzen sich normalerweise aus drei Bestandteilen zusammen, nämlich aus den Metallprofilen, die als Standwerk dienen, der Mineralwolle, die als Dämmstoff genutzt wird, und den eigentlichen Gipskartonplatten. Der Trockenbau kann von versierten Hobbyhandwerkern durchaus auch in Eigenregie ausgeführt werden. Fehlt jedoch das nötige handwerkliche Geschick, stellt beispielsweise das Fachunternehmen für hochwertigen Trockenbau den passenden professionellen Ansprechpartner dar.
Doch welche Vorteile bietet der Trockenbau nun im Detail?
Große Auswahl an Werkstoffen
Im Rahmen einer Trockenbauweise können Platten aus ganz verschiedenen Werkstoffen genutzt werden. Unter diesen sind beispielsweise Gipswandplatten, Mehrschichtplatte oder Gipskarton-Feuerschutzplatten. Daneben lassen sich Trockenbauarbeiten sehr zeitsparend durchführen, denn es muss keine Trockenzeit der Wände berücksichtigt werden. Die Arbeitsweise zeigt sich zudem nicht nur als sehr schnell, sondern auch als sauber.
Heute bietet der Handel auch Gipsplatten an, die eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit aufweisen. So kommt die Bauweise sogar für Feuchträume, wie das Badezimmer, in Betracht. Darüber hinaus lässt sich beispielsweise auch der Dachboden mit Hilfe des Trockenbaus in nur kurzer Zeit und ohne große Verschmutzungen bewerkstelligen.
Einfache und kurze Bauzeit
Der Trockenausbau setzt in den meisten Fällen auf natürliche Dämm- und Baustoffe. Die Montage der schon vorgefertigten Bauteile erfolgt direkt in den Innenräumen. Für die Bewohner treten dadurch kaum Störungen auf, da nicht viel Schmutz oder Lärm entsteht.
Bei abgehängten Wänden und Decken ist eine Unterkonstruktion aus Ständerwerken nötig. Diese sind entweder aus Kanthölzern oder aus Metallprofilen gefertigt. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Tragfähigkeit und ihre verlässliche Stabilität aus. Außerdem lassen sie sich sauber und schnell montieren – Spezialwerkzeuge sind dafür nicht nötig. Verwendet werden lediglich Stecken, Klemmen oder Schrauben.
Günstige Bauweise
Trockenbaumaßnahmen zeigen sich jedoch nicht nur als sauber und schnell, sondern auch als ausgesprochen günstig. In kürzester Zeit lässt sich ein großes Zimmer in zwei kleinere Räume verwandeln, sodass neuer, wertvoller Wohnraum entsteht.
Grundsätzlich fallen die Decken und Wände, die in Trockenbauweise errichtet werden, zwar als sehr belastbar aus, sie wirken jedoch nicht tragend. Für den Einbau einer Wand von rund zehn Quadratmetern liegen die Einbaupreise der Fachbetriebe im Durchschnitt bei rund 500 Euro. Allerdings ist der genaue Preis davon abhängig, ob eine zusätzliche Verspachtelung der Wand gewünscht wird oder vielleicht noch eine Tür eingebaut werden muss.
Um wirklich von den günstigen Preisen im Bereich des Trockenbaus profitieren zu können, sollten im Vorfeld verschiedene Angebote eingeholt und sorgfältig miteinander verglichen werden. Diese setzen sich in der Regel aus den Kosten für das Material und den Arbeiten zusammen. Die Preise unterscheiden sich allerdings auch abhängig von der jeweiligen Region. Dennoch liegen die Kosten generell unterhalb der Preise, die für eine Massivbauweise anfallen.
Keine zusätzliche Feuchtigkeit
Der Trockenausbau ist besonders im Rahmen von Sanierungen und Renovierungen zu empfehlen. Austrocknungszeiten fallen bei dieser Bauweise nämlich nicht an. Eine zusätzliche Baufeuchte in den Räumen ist nicht zu befürchten. Dadurch gestalten sich die Bauzeiten kürzer und die Räume können schon nach kurzer Zeit wieder genutzt werden.
Optimaler Schallschutz
Zu dem übrigen Mauerwerk weisen die Trockenbauwände keine festen Verbindungen auf. Aus diesem Grund spielen sie eine wichtige Rolle bei der Schalldämmung. Die Weitergabe des Schalls lässt sich außerdem zusätzlich durch den Einsatz fasriger Dämmstoffe reduzieren.
Effektiver Wärmeschutz
Auch der Temperaturdurchgang einer Wand, die in Trockenbauweise errichtet wurde, lässt sich effektiv verzögern. Dafür sollten Isolierungen aus Schaf- und Baumwolle oder Mineralwolle genutzt werden. Diese Dämmstoffe führen dazu, dass in den Innenräumen erst die maximale Temperatur erreicht wird, wenn draußen wirklich nennenswerte Kälte herrscht.
Umfassender Brandschutz
Mit Hilfe von speziellen Feuerschutzplatten werden im Trockenbau zudem die Anforderungen an einen umfassenden Brandschutz erfüllt. Dafür werden die Platten mit einer speziellen Beschichtung versehen, welche aus Glasfaservlies besteht. Dieses ist nicht brennbar.
Niedrige Belastungen
Da die Trockenbauplatten ein sehr geringes Eigengewicht aufweisen, findet außerdem keine nennenswerte Belastung der grundlegenden Baukonstruktion statt.
Flexible Gestaltungsmöglichkeiten
Anders als bei der Massivbauweise kann die Gestaltung der Räume mit einem Trockenausbau wesentlich flexibler vorgenommen werden. Die leichten Bauteile benötigen keine tragenden Wände. Die Anbringung von Wänden und Decken gelingt überaus schnell – das Gleiche gilt auch für ihre Entfernung.
Vorhandene Zimmer lassen sich durch Trockenbauelemente maßgeblich verändern, ohne dass dafür viel Bauschmutz in Kauf genommen werden muss. Im Handel werden die entsprechenden Gipsplatten in verschiedenen Stärken angeboten. Ihre Montage erfolgt in der Regel auf einem Metallrahmen.
Nachträgliche Anpassungen
Sogar unerfahrene Hobbyhandwerker können den Wohnraum durch die Trockenbauwände ideal an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. So schaffen sie durch die baulichen Veränderungen oft eine wesentlich höhere Wohnqualität.
Die durchgeführten Änderungen lassen sich darüber hinaus jedoch auch ohne Probleme wieder rückgängig machen – und das unter einem äußerst geringen Zeit- und Kostenaufwand.