Minihaus: Modern Wohnen auf kleinem Raum

Minihaus Mini-Bungalow Garda

Minihäuser – sind der Megatrend. Sie bieten die passende Lösung für all diejenigen, die sich beim Wohnen auf das Wesentliche konzentrieren möchten, für die ein Tiny-House aber zu spartanisch ist. Die Gründe, sich für den Bau eines Minihauses zu entscheiden sind vielfältig. Zum Megatrend wurde das Minihaus aber in erster Linie, weil es sinnbildlich für den Traum vom einfacheren Leben steht. In unserem Ratgeber erklären wir dir, inwiefern sich das Minihaus vom Tiny-House unterscheidet und stellen dir mit dem Mini-Bungalow einen weiteren minimalistischen Haustyp vor.

Was unterscheidet ein Minihaus von einem Tiny House?

Klein – aber mein: Wer auf der Suche nach den angesagten Kleinsthäusern ist, findet ganz unterschiedliche Angebote, die sich nicht nur in puncto Größe unterscheiden, sondern auch in Bezug auf Komfort, Energieeffizienz, Flexibilität und natürlich bei den Kosten. Hier die vier wichtigsten Kleinsthaus-Typen, ihre wesentlichen baulichen Merkmale und für wen sie sich eignen:

Minihaus Tiny-house auf Rädern

Tiny-House auf Rädern

Wohnfläche:
< 26 m2

Eigenschaften: Haus auf
Rädern, max. 2,55 m x 7 m
und 4 m hoch, Gesamt-gewicht max. 3,5 t

Geeignet für: minimalistisch lebende Singles und Paar

Minihaus Tiny-house auf Rädern

Tiny-House auf Fundament

Wohnfläche:
< 50 m2

Eigenschaften: fest installiertes Kleinsthaus mit ein bis zwei Ebenen

Geeignet für: minimalistisch lebende Singles und Paar

Minihaus Tiny-house auf Rädern

Minihaus

Größe:
< 100 m2

Eigenschaften: fest installiertes, vollwertiges kleines Haus mit ein bis zwei Ebenen

Geeignet für : Singles, Paare und Kleinfamilien

Minihaus Tiny-house auf Rädern

Mini-Bungalow

Größe:
< 100 m2

Eigenschaften: vollwertiges, ebenerdiges und barrierearmes Haus

Geeignet für: Singles, Paare und Kleinfamilien

Warum ein Minihaus oder kleines Haus bauen?

Ein kleinerer Wohnraum bedeutet zwar weniger Platz zum Wohnen, aber eben auch weniger Fläche, die gereinigt und gepflegt werden muss. Viele Menschen schätzen die Einfachheit und den Minimalismus, die kleine Häuser versprechen, fühlen sich dadurch befreit von unnötigem Ballast und animiert zu einem Leben, das sich auf das Wesentliche konzentriert.

Ein sehr kleines Haus zu bauen hat aber noch weitere ganz handfeste Vorteile: kleine Häuser verursachen weniger Material- und Arbeitskosten – sind in der Regel also preiswerter zu bauen, zu kaufen und zu unterhalten. Dies kann insbesondere für Personen mit begrenztem Budget attraktiv sein. Aber Vorsicht: Vor allem bei den mobilen Tiny-Homes auf Rädern kann es schwierig sein, eine Finanzierung und Versicherung zu bekommen, da es sich bei ihnen nicht um klassische Immobilien handelt.

Welche Vorteile hat das Leben in einem Minihaus oder kleinen Bungalow?

Die Vor- und Nachteile von Minihaus und Mini-Bungalow in der Übersicht:

Minihaus

  • geringer Grundstücksbedarf
  • ressourcen- und kostensparender Bau
  • arbeits- und energiesparend im Unterhalt
  • ganzjährig bewohnbar
  • leichter zu finanzieren
  • guter Werterhalt
  • flexibel nutzbar
  • nicht barrierearm
  • bei wachsender Familie evtl. zu klein

Mini-Bungalow

  • unabhängig bis ins hohe Alter weil barrierearm
  • ressourcen- und kostensparender Bau
  • arbeits- und energiesparend im Unterhalt
  • ganzjährig bewohnbar
  • einfach zu finanzieren
  • sehr guter Werterhalt
  • sehr flexibel nutzbar
  • größere Grundfläche als beim zweigeschossigen Minihaus

Im Vergleich dazu: wie sieht es mit den Vor- und Nachteilen beim mobilen Tiny-House sowie der feststehenden Variante aus?

Tiny-House auf Rädern

  • relativ leicht transportabel
  • benötigt kein Fundament
  • niedrige Bau- und Unterhaltskosten
  • sehr wenig Wohnfläche
  • Stellplätze sind rar
  • schlechte Wärmedämmung - im Winter mangelhafter Wohnkomfort
  • barrierearmes Wohnen nicht möglich
  • eingeschränkte Optionen bei Gestaltung des Grundrisses
  • Finanzierung und Versicherung schwierig

Tiny-House auf Fundament

  • kommt mit relativ wenig Grundstück aus
  • kann besser gedämmt werden
  • als Modulhaus Ortswechsel mithilfe Schwerlasttransport möglich
  • großer Planungsaufwand, Fehler im Design verschlechtern den Wohnalltag überdurchschnittlich
  • kein Platz für Gäste
  • barrierearmes Wohnen schwer möglich

Für wen eignet sich ein Tiny House zum Wohnen und Leben?

Die Entscheidung für ein Minihaus hängt stark von den individuellen Bedürfnissen, Wohnvorlieben und ökonomischen Möglichkeiten ab. Je kleiner das Haus, desto wichtiger ist es, sorgfältig abzuwägen, ob ein solches Wohnkonzept den eigenen Anforderungen und auch den künftigen Wohnwünschen entspricht. Ein echtes Tiny-House, das nur rund 25 bis 50 Quadratmeter Wohnfläche bietet, ist nach Ansicht von Sven Kosel, Architekt und Leiter der Planungsabteilung bei Gussek Haus, nur etwas für ganz wenige Individualisten – oder ein Wochenend- und Ferienhaus. Wer dauerhaft komfortabel in einem Minihaus wohnen will, sollte in mehr Wohnfläche investieren. 60 Quadratmeter für einen Single oder ein Paar sind hier das Minimum.

*in der Gussek-Komfortstufe 2

Was muss ich bei der Planung eines Minihauses beachten?

Da der verfügbare Platz begrenzt ist, ist es wichtig, den Platzbedarf genau zu analysieren und die Funktionen des Hauses sorgfältig zu planen. Überlege gut, welche Räume und Bereiche du benötigst und wie du sie am effizientesten nutzen kannst. Multifunktionsräume und kluge Stauraumlösungen helfen, den begrenzten Platz optimal auszunutzen. Auch eine gut durchdachte Architektur ist entscheidend für die Qualität deines Minihauses. Ausgewogene Raumproportionen, eine gute, natürliche Belichtung und helle Farben lassen auch kleine Räume größer wirken. Grundrisse mit offenen Wohn-Ess- und Kochbereichen und bodentiefen Fenstern, die den Außenraum optisch mit einbeziehen, sorgen außerdem für eine großzügigere Wohnatmosphäre.

Die wichtigste Frage, die du dir ehrlich beantworten musst, wenn du dich für ein Minihaus interessierst: Wie klein darf es werden? Das ist vor allem dann wichtig, wenn du nicht nur ein Haus für einen schönen Sommer suchst, sondern eines, in dem du auch ganzjährig komfortabel leben kannst. Echte Tiny-Homes funktionieren meist nur gut, wenn man auch Außenflächen nutzen kann. Treibt das Wetter dich ins Innere, ist die Romantik unter Umständen schnell verflogen. Deswegen ist es sehr wichtig genau zu ermitteln, wieviel Wohn- und Stauraum du alltäglich benötigst. Selbst sehr minimalistische Typen kommen so schnell auf 60 und mehr Quadratmeter.

Wie viel kostet ein Minihaus?

Die Baukosten für ein Minihaus sind sehr unterschiedlich und hängen stark von dessen Bauweise und Ausstattung ab. Wer ein ganzjährig bewohnbares Minihaus bauen möchte, das gut gedämmt, komfortabel beheizt und schön ausgestattet ist, muss dafür in der Regel pro Quadratmeter mindestens so tief in die Tasche greifen, wie Bauherren, die ein großes Haus bauen wollen. Sparen kannst du durch Eigenleistung beim Innenausbau oder indem du deine persönlichen Ansprüche reduzierst – wie es z. B. bei den meisten Tiny-Homes auf Rädern nötig ist.

Unsere beiden Beispiel-Mini-Bungalows "Prato" und "Como" von Gussek Haus geben dir ein Gefühl dafür, was ein vollwertiges, modernes Minihaus kostet, das standardmäßig mit einer ökologischen und effizienten Wärmepumpenheizung sowie einer sehr gut gedämmten Haushülle für dauerhaft niedrige Energiekosten sorgt.

Was kostet ein Tiny Haus mit 50 qm?

Die Kosten für ein Tiny House mit einer Fläche von 50 Quadratmetern können wie beim Minihaus sehr stark variieren. Auch hier hängt der Preis von einer Reihe von Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Standort, der Ausstattung, den Materialien und dem gewählten Baustil. Um Kosten zu sparen, gibt es auch hier die Möglichkeit, das Tiny House selbst zu bauen oder Bausätze zu erwerben. In diesen Fällen könnten die Gesamtkosten niedriger ausfallen, abhängig von den individuellen Entscheidungen und der eigenen Arbeitsleistung. Generell ist es ratsam, verschiedene Optionen zu prüfen, um ein besseres Verständnis für die spezifischen Kosten in deinem Wohnort und die damit verbundenen Anforderungen zu erhalten.

Was kostet ein Mini-Bungalow?

Beispiel Mini-Bungalow "Prato": Ob Paar oder junge Familie: „Prato“ bietet seinen Bewohnern auf über 90 Quadratmetern viel Wohnkomfort und Entfaltungsmöglichkeiten. Zentrum ist der L-förmige, lichtdurchflutete Wohnraum mit integrierter Küche und Essplatz. Ein Schlafzimmer, ein großzügiges Bad sowie ein weiteres Zimmer, das als Arbeits-, Kinder- oder Gästezimmer nutzbar ist und der kompakte Technik- und Hauswirtschaftraum komplettieren das Raumangebot (siehe Grundriss). An sonnigen Tagen hat die teilweise überdachte Terrasse maximales Lieblingsplatz-Potenzial! Ab 325.400 Euro* kannst du „Prato“ inklusive Bodenplatte bekommen. Dieser Preis beinhaltet alle Bauleistungen – nur um Bodenbeläge, Innentüren sowie das Tapezieren oder Streichen der Innenwände musst du dich noch selbst kümmern. Welche baulichen Leistungen generell von deinem Fertighaushersteller übernommen werden, liest du in der sogenannten Bauleistungsbeschreibung.

Minihaus Mini Bungalow Prato Aussenansicht
Minihaus Grundriss Prato

*in der Gussek-Komfortstufe 2

Ist das Leben in Minihäusern nachhaltiger?

Kleine Häuser haben meist einen geringeren ökologischen Fußabdruck als größere. Sie benötigen weniger Energie zum Heizen, Kühlen und Beleuchten und punkten daher mit geringeren Energiekosten und Umweltbelastungen. Besonders nachhaltig sind sie, wenn sie aus nachwachsenden und ökologischen Materialien gebaut, gut gedämmt und mit erneuerbaren Energiesystemen beheizt werden. So wirst du unabhängiger von teuren und klimaschädlichen fossilen Energien.

Was sollte ich bei der Bauweise eines Minihauses beachten?

Auch beim Bau eines Minihauses solltest du auf eine nachhaltige Bauweise und eine moderne, sehr energieeffiziente Haustechnik achten. Die gesamte Haushülle eines Minihauses – von der Bodenplatte, über Außenwände, Fenster, Türen bis hin zum Dach – sollte exzellent gedämmt sein. Das ist die Grundlage für einen sehr geringen Heizwärmebedarf. Diesen deckst du heutzutage am besten mithilfe einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, die vorrangig regenerative Umweltenergie verwendet, um das Haus angenehm per Fußbodenheizung zu temperieren. Wenn du möchtest, kannst du diese mit einer Photovoltaikanlage kombinieren und dich so weitgehend unabhängig von Energieanbietern machen. Wichtig ist aber auch die Wahl von nachhaltigen Baumaterialien, die eine gute Ökobilanz haben, robust und langlebig sind und geringe Wartungskosten garantieren.

Minihaus Baustoff-holz

Bauholz hat eine besonders gute Ökobilanz, weil es das beim Wachstum des Baumes aufgenommene CO2 langfristig im Haus speichert.

Minihaus Holzfertigbauweise

Die Holzfertigbauweise zeichnet sich durch besonders hohe Qualitätsstandards aus, da die Bauteile witterungsgeschützt im Werk vorgefertigt werden.

Minihaus Bauweise Fertighaus

Der Aufbau eines Minihauses in Holzfertigbauweise dauert nur einen Tag. Für den Ausbau werden - je nach Menge der Eigenleistungen - noch ein paar Wochen nötig.

Welche Vorteile hat ein Mini-Bungalow?

Langfristig besonders komfortabel und wertstabil ist der Mini-Bungalow. Er verbindet die Vorteile eines Minihauses mit dem Wohnkomfort, den das ebenerdige Wohnen in einem Bungalow garantiert. Denn wenn alle wichtigen Wohn- und Nutzungsbereiche eines Hauses auf einer Ebene liegen, entfällt das im Alltag häufig lästige Treppensteigen. Das ist nicht nur für Menschen mit körperlichen Einschränkungen von Vorteil, sondern auch wenn du jung und fit bist, ausgesprochen bequem. Und: Da altengerechte Wohnhäuser echte Mangelware sind, musst du dir über den Werterhalt deines Mini-Bungalows keine Sorgen machen: Solltest du ihn zugunsten einer anderen Immobilie doch einmal verkaufen wollen, finden sich ganz sicher Interessenten dafür!

Minihaus Badezimmer ebenerdig

Wohnen auf kleinem Raum kann trotzdem großzügig wirken: Bei diesem Schlafzimmer mit angeschlossenem Badezimmer gehen effiziente Raumnutzung und Barrierefreiheit Hand in Hand.

Minihaus Küche und Esszimmer

Eine offene Küche plus Wohn-Essbereich ist nicht nur sehr modern, sondern ermöglicht auch Flexibilität bei der Wohnraumnutzung.

Ist ein Mini-Bungalow auch für Senioren eine Alternative?

Ja, zum Beispiel der rund 60 Quadratmeter große Mini-Bungalow "Como": er ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie auf wenig Platz viel Lebensqualität für ein bis zwei Personen entstehen kann. Bodentiefe Fenster sorgen für Naturnähe und viel Tageslicht. Vom überdachten Hauseingang geht es vorbei an Garderobe und Technikraum in den offenen Wohn-Essraum mit Kochbereich (siehe Grundriss). Angegliedert sind ein geräumiges Bad sowie das Schlafzimmer. Inklusive Bodenplatte ist „Como“ bereits ab 258.200 Euro* zu haben. Selbst kümmern musst du dich dann nur noch um Bodenbeläge, Innentüren sowie das Tapezieren oder Streichen der Innenwände.

Minihaus Mini Bungalow Como Aussenansicht
Minihaus Grundriss Como

Fazit Minihaus

Das Minihaus ist ein Megatrend im Wohnen und bietet eine optimale Lösung für diejenigen, die ein einfacheres Leben suchen, jedoch nicht auf Komfort verzichten wollen. In unserem Ratgeber haben wir die Unterschiede zwischen Minihaus und Tiny House erläutert und den Mini-Bungalow als weitere minimalistische Option vorgestellt. Die Entscheidung für ein Minihaus hängt dabei von individuellen Bedürfnissen, Wohnvorlieben und ökonomischen Möglichkeiten ab. Kleine Häuser versprechen Einfachheit und Minimalismus, befreien von unnötigem Ballast und ermöglichen die Konzentration auf das Wesentliche. Minihäuser versprechen in der Regel ein nachhaltigeres Leben, denn sie haben einen geringen Platzbedarf und sind ressourcen- und kostensparend beim Bau und im Unterhalt. Zudem können sie das ganze Jahr über bewohnt werden und bieten eine flexiblere Nutzung.

Bei der Planung eines Minihauses ist es wichtig, den Platzbedarf genau zu analysieren und multifunktionale Räume sowie kluge Stauraumlösungen einzuplanen. Gut durchdachte Architektur mit ausgewogenen Raumproportionen, guter Belichtung und heller Farbgebung lassen kleine Räume größer wirken und schaffen eine großzügige Wohnatmosphäre. Der nicht nur für Senioren geeignete Mini-Bungalow stellt eine weitere Alternative für kompaktes Wohnen dar. Er ist barrierearm und bietet langfristig Komfort und Wertstabilität.

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