Sparen mit LED-Lampen

Led Leuchten
Foto: Megaman
Die Entwicklung der LED schreitet rasant voran. Hat man vor ein paar Jahren nur schwach leuchtendes kaltweißes LED-Licht bekommen, gibt es heute für nahezu alle Beleuchtungsszenarien passende LED-Lampen und -Leuchten. Dabei ist die LED in vielen Bereichen den herkömmlichen Lampenlösungen überlegen. Leuchtdioden (kurz: LED = Licht emittierende – also aussendende – Diode) basieren auf Halbleiterverbindungen, die den Strom direkt in Licht umwandeln. Ein Halbleiterkristall wird durch Strom dazu angeregt, Licht abzustrahlen. LEDs sind technisch gesehen elektronische Bauteile – im Gegensatz zu Heißstrahlern wie Glühbirnen, in denen Drähte zum Glühen gebracht werden oder Leuchtstoffröhren, in denen ein Gas glüht. Nach dem Verbot der Glühbirne stellt sich nun immer wieder die Frage nach dem passenden Ersatz. Inzwischen ist das Angebot an sogenannten Retrofit-Lampen, also LED-Lampen, die aufgrund ihrer Baugröße, Form (Birne, Tropfen, Kerze)  und Sockel-Ausführung eins zu eins mit der Glühlampe getauscht werden können, recht groß. Retrofit-Lampen gibt es hierfür mit E 27-Sockel und als E 14-Variante. Um eine alte 60-Watt-Glühbirne zu ersetzen, kann man nun auf LED-Lampen mit nur 10 bis 11 Watt Verbrauch zurückgreifen. Um dann auch in etwa dieselbe Lichtfarbe beziehungsweise Helligkeit  zu bekommen – Angabe der Farbtemperatur in Kelvin (K), Angabe des Lichtstroms in Lumen (lm) – liegt die Entsprechung bei 2700 bis 3000 K bzw. 700 bis 800 lm, was dann Warmweiß bedeutet. Lumen ist der Lichtstrom, der von einer Lampe in alle Richtungen ausgesendet wird. Also das komplette Licht, welches nach allen Richtungen abgestrahlt wird. Da die LED eigentlich eher kühleres Licht ausstrahlt, wird die warmweiße Lichtfarbe durch eine Phosphorbeschichtung (gelb) erreicht. Durch verschiedene Zusammensetzungen der Beschichtung differiert die warme Lichtfarbe von Hersteller zu Hersteller leicht. Wichtig ist weiterhin der Aspekt der Lichtabstrahlung. Je nach Bauform oder Kühlkörperausführung kann der Abstrahlwinkel eingeschränkt sein. Auch die Lichtstärkeverteilung im sogenannten Fernfeld, also dort, wo das Licht auf die Wand, den Boden oder den Tisch trifft, ist bedeutsam. Ideal, wenn das Licht homogen verteilt ist und keine Schatten oder Linienstrukturen zu sehen sind. Jede LED-Lampe muss gekühlt werden können. Eine LED wandelt zwar weniger Energie in Wärme um als herkömmliche Beleuchtung, doch was an Wärme entsteht, muss abgeleitet werden. Es gibt viele Möglichkeiten, eine LED zu kühlen – die verbreitetste ist ein Kühlkörper aus Aluminium, dessen Rippen eine große Fläche für den Wärmeabgang bieten. Während LED-Retrofit-Lampen zunächst einmal nur alte Glühlampen ersetzen, bietet die LED-Technik insgesamt aber auch völlig neue Lichtprodukte und Leuchten-Innovationen. Mit LED wird Licht somit auch ganz neu interpretiert.  

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