Zentralstaubsauger

Zentralstaubsauger
Foto: Vacustar

Moderne Staubsauger sind trotz aller technischer Finessen relativ laut und wirbeln Staub auf. Abhilfe schafft hier der Zentralstaubsauger, ein System mit vielen Vorzügen.

Das Reinigen mit dem Staubsauger geht immer noch wie vor Jahrzehnten vor sich - Krach, Mief und lästiges Geräte-Nachziehen inklusive. Dabei können selbst hochwertige Staubsauger mit integriertem Mikrofilter nicht verhindern, dass feinste Staubpartikel in die Wohnraumluft gelangen. Und die herumwirbelnden Staubmilben, Schimmelpilze und Pollen belasten bekanntlich nicht nur Allergiker. Abhilfe schaffen hier zentrale Staubsaugeranlagen, die den Schmutz über ein geschlossenes Rohrsystem in den Auffangbehälter transportieren und Feinpartikel ins Freie blasen. Mit einer enormer Saugleistung verschwinden sämtliche Schmutzteilchen vollständig aus den Wohnräumen. Das Ergebnis ist eine saubere, klare Luft, die von allen Hausbewohnern als spürbare Verbesserung erlebt werden dürfte.

Eine Staubsaugeranlage besteht aus einer zentralen Einheit, die im Keller oder in der Garage Platz findet. Die Leistungsfähigkeit dieses Geräts muss auf die Größe des Hauses ausgelegt sein, damit die Saugleistung auch ausreichend ist. Über ein Rohrsystem, das in der Wandkonstruktion vorgesehen ist, wird der Schmutz in einen  Auffangbehälter gesaugt.

Dabei wird der kaum sichtbare Feinstaub herausgefiltert und ins Freie abgegeben. Die Schmutzauffangbehälter sind leicht zu entleeren. Es gibt Systeme mit oder ohne Filter und Auffangbeutel. Je nachdem fallen Folgekosten für die Wechselfilter oder Schmutztüten an. Außerdem gibt es die Möglichkeit, den aufgesaugten Schmutz in einen Behälter außerhalb des Hauses zu leiten, der dann auf Anmeldung ein bis zweimal im Jahr von der Müllabfuhr geleert wird. So kommen Bewohner gar nicht mehr mit dem Hausstaub in Berührung.

Wartungsfrei geht's besonders bequem
Wartungsfreie Zentraleinheiten ohne Filter und Schmutztüten, die man regelmäßig wechseln muss, sind natürlich besonders bequem in der Handhabung. Durch rotierende Luftströme in einer bestimmten Geschwindigkeit werden die Schmutzpartikel aus dem Luftstrom abgetrennt und in den Auffangbehälter befördert. Im Prinzip funktioniert so eine zentrale Staubsauganlage wie ein Tornado.

Andere Geräte filtern Feinstäube, Milbenkot und weitere Verunreinigungen über einen Filter aus der angesaugten Luft. Kommen Dauerfilter zum Einsatz, entfallen die Kosten für Wechselfilter. Der Dauerfilter kann einfach gewaschen werden und erfüllt danach wieder seine Aufgabe.

Auf jeder Etage reichen maximal drei Dosen
Zentrale Staubsaugeranlagen können zwar auch nachträglich noch eingebaut werden. Einfacher und billiger ist es aber, wenn wenigstens die Rohrleitungen und die Anschlüsse gleich bei der Planung eines Hauses berücksichtigt werden. Das Gerät selbst kann dann leicht auch zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden.

Die Lage der Saugdosen sollte so gewählt werden, dass sie leicht zugänglich sind und man überall hinkommt. Zu viele Dosen bringen nichts. Erfahrungswerte zeigen, dass ein bis drei Dosen pro 80 Quadratmeter Etagenfläche ausreichen. Außerdem hat sich eine Schlauchlänge von maximal neun Metern bewährt. Es lohnt sich, den Radius des Saugschlauchs im Grundriss mit Faden und Bleistift zu simulieren. Wichtig ist dabei, dass man Hindernisse wie Möbel, Öfen oder Raumteiler berücksichtigt. Sockeleinkehrdüsen erleichtern die Arbeit zusätzlich, sie nehmen den Schmutz ganz einfach beim Kehren auf.

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